Guten Morgen,
Ich (24J.) Lerne gerade einen Mann (26) kennen. Ich selbst hatte bisher noch keine Beziehung und bin unerfahren. Aus dem Grund bin ich mir auch nicht sicher, über wie viele Dinge, die einem nicht gefallen, man in der Kennlernphase hinwegsehen sollte.
Um ein Beispiel zu nennen, was mir bisher sauer aufgestoßen ist: Er hatte bisher schon vier Beziehungen und die haben jeweils höchstens 2Jahre gedauert. Ich habe ihm gesagt, dass ich das ziemlich viel finde und woran es liegt, dass die Beziehungen immer nur so kurz halten. Er hat alle Gründe auf die Frauen geschoben und meinte, ich habe den Vorteil, dass er sich durch die vielen Beziehungen gut mit Frauen auskenne. Tatsächlich war dieser Satz in dem Moment fast ein Grund, den Kontakt zu ihm zu beenden. Warum auch immer, habe ich es doch nicht gemacht.
Außerdem fragt er mich ständig, ob ich sauer auf ihn bin, ob er was falsch gemacht hat, wenn ich keine lächelnden Smiley benutze. Sind das alles Dinge, die ich ansprechen und mit ihm klären muss? Ich habe das Gefühl, dann muss ich mich mit einem ganzen Kritikkatalog an ihn wenden und wenn die eigenen Empfindungen sich immer so stark unterscheiden, macht es dann überhaupt Sinn, immer zu versuchen, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen oder macht das alles keinen Sinn?
Er meint auch, er findet bisher alles an mir perfekt. Vielleicht denkt er, das schmeichelt mir. Aber es gibt mir eher das Gefühl, ich werde nie ernsthaft und tiefgründig mit ihm reden können, weil er alles verherrlicht und idealisiert.
Kann daraus trotzdem eine Beziehung entstehen? Macht das Sinn? Oder würde es sonst auf mich alles Positiver wirken? Muss ich etwas anders machen?
Ich bin unerfahren und vielleicht sollte ich etwas anders machen.