Moin
Ich bin uniformträger und im öffentlichen Dienst tätig, vor einiger Zeit wurde ich zu Nacktbilder von mir befragt, die jemand anders von meiner Dienststelle rum gezeigt hat und Felsenfest davon überzeugt war, dass ich das bin.
es kam natürlich zu einem Ermittlung beziehungsweise Disziplinarverfahren in der Dienststelle. Hierzu wurden alle befragt, die diese Bilder gesehen haben oder was mit zu tun haben sollen. Am Ende hat sich herausgestellt, dass ich das nicht auf den Bildern bin (oh Wunder, solche Bilder habe ich nie erstellt).
auf den Bildern war irgendwer nacktes, ohne Gesicht abgelichtet. Dies könnte auch einfach ein Bild von Google oder ähnlichem gewesen sein. Ich bin aber ziemlich tätowiert., Das hätte ich auf solchen Fotos auch nicht verstecken können. Die Person, die dieses Gerücht in Gang gebracht hat, weiß auch von meinen Tattoos. Spätestens beim Dienstsport oder unter der Dusche waren diese sowieso nicht zu übersehen.
Das Verfahren wurde eingestellt "aussage gegen Aussage". Dass mein Ruf jetzt natürlich ruiniert ist, brauche ich hier nicht weiter ausführen.
die Gerüchte kursieren natürlich trotzdem. Und die Person, die diese in Gang getreten hat, hält sich jetzt auch nicht unbedingt bedeckt.
ich bin jetzt der Buhmann, weil ich das ganze an meinen Chef gebracht habe, mit der Bitte, dass diese Rufschädigungen unterbunden werden.
jetzt ist meine Frage, kann ich dort zivilrechtlich eine Anzeige zur Unterlassung erstatten?
ich bin natürlich Rechtschutz versichert, würde mich vorher aber gerne einmal vorab informieren, ob das Sinn macht und wie die Erfolgschancen sind, bevor ich irgendwo Geld reinstecke. Meinen Ruf und das eigentlich gute Dienstverhältnis kann ich sowieso nicht mehr herstellen.