Richtigerweise sind Körper und Geist bzw. genauer Nervensystem und Bewusstsein schlicht identisch, und zwar in der Weise, wie es die Identitätstheorie des Geistes vertritt: Das Bewusstsein ist schlicht das Nervensystem.
Diese Ansicht sollten wir, sofern sie nicht durch irgendetwas widerlegt wird, allen anderen Ansichten (abgesehen von einem eliminativen Materialismus, der aber eben widerlegt ist, und dem anomalen Monismus, der uns eine Lösung des Problems des Fremdpsychischen zumindest erheblich erschwert) vorziehen, weil sie sparsamer ist: Sie kommt nämlich aus, ohne irgendwelche zusätzlichen Entitäten neben dem Nervensystem, da ja unzweifelhaft existiert, zu postulieren.
Die Identitätstheorie des Geistes ist dann auch nicht widerlegt. Es wurden zwar im Laufe der Philosophiegeschichte eine Reihe angeblicher Probleme aufgeworfen. All diese Probleme sind aber entweder lösbar oder-und das ist der Regelfall-schlicht keine realen Probleme; daher ist auch keines von ihnen geeignet, die Identitätstheorie des Geistes zu widerlegen.
Folglich ist die Identitätstheorie des Geistes als sparsamste vertretbare Theorie vorzuziehen. Körper und Geist sind folglich natürlich nicht trennbar, weil sie eben identisch sind.