Ich kann mich auf keinen einlassen?

Hey Leute,

ich hatte vor ca. einem Jahr viel Kontakt mit einem Jungen. Das ging über mehrere Monate. Nachdem wir viel geschrieben haben, sahen wir uns auch öfters außerhalb der Schule und unternahmen einiges. Ich war vorher noch nie verliebt (bin jetzt 19), also nicht mal kleinen Crush gehabt oder so. Ich dachte es wäre endlich so weit. Jedenfalls kam es irgendwann dazu dass ich ihn einfach mal geküsst habe wo es gepasst hat und er hat sich total gefreut. Wir haben uns in den nächsten Tagen auch oft gesehen und sogar beieinander übernachtet. Und an sich war es echt schön, aber ich hab gemerkt dass ich keine Gefühle für ihn habe. Das hab ich ihm dann auch erklärt weil ich ihm nichts vormachen wollte. Jedoch bereue ich es jetzt irgendwie. Wir hatten seitdem nur ein paarmal Kontakt und ich vermisse ihn jetzt nicht oft aber wir hatten genau die gleichen Interessen, er war voll mein Typ und wir haben uns super verstanden. Ich fühle mich, als hätte ich meine Chance verpasst. Aber das wäre ja auch für ihn unfair gewesen weil damals war ich mir so sicher dass ich ihn nicht liebe.

Hatte dann ein paar Monate auch noch mit einem anderen Jungen Kontakt mit dem ich mich auch super verstanden hab und wir teilten viele Interessen, aber ich hatte eigentlich direkt keine Lust mich mit ihm zu treffen. Keine Ahnjng wieso.

ich denke halt wenn ich wirklich mal verliebt bin, dann will ich doch alles mit der Person machen oder? Eine Freundin meinte schon zu mir dass ich es dann einfach weiß aber ich habe das Gefühlt so gut wie mit dem ersten Jungen werde ich mich mit kaum jemanden wieder verstehen. Ich hab langsam das Gefühl ich kann mich nicht verlieben

will einfach mal Meinungen hören

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Heyo! Zuerst tut es mir Leid zu hören, dass du dich nicht so fühlen kannst, wie du dich auch fühlen willst. Vielleicht macht das wenig Sinn und vielleicht verfehle ich hier etwas deinen Satz, weil du dich vielleicht nicht verlieben willst? Und wenn du es nicht willst dann hast du bereits halb deine Antwort :)

Warum das jedoch so ist kann ich dir und höchstwahrscheinlich alle anderen hier überhaupt nicht beantworten. Für mich hört es sich nach einem Problem an, das sehr, also wirklich sehr stark verankert ist. Sigmund Freud unterschied zwischen einem "Bewusstsein", "Vorbewusstsein" und "Unterbewusstsein". Das Bewusstsein ist alles, an das wir derzeit denken, das Vorbewusstsein alles, was wir ins Bewusstsein ziehen können und Unterbewusstsein alles, worauf wir keinen Zugriff haben. Das Meiste spielt sich eben bei uns unterbewusst ab, also wissen wir oft nicht wirklich warum wir so handeln und denken, wie wir es eben tun. Aus diesem Grund gehen auch viele jahrelang in eine Therapie, um auch einen "Zugriff" oder "Einblick" in das Unterbewusstsein bekommen zu können, das ihre Handlung- und Denkweisen bestimmt! (Die Theorie von Freud weist aber auch Mängel auf, ist also in keiner Hinsicht akkurat)

Wie dem auch sei kann es etwas sein, was bei dir im Unterbewusstsein steckt. Meine erste Frage um dich einfach zu verstehen ist erstmal deine Situation und dich selbst zu analysieren. Meine zweite Frage wäre dann zu verstehen, wie du erzogen worden bist und was du für Erfahrungen in den verschiedenen Lebensstadien (als Baby, Kind etc.) gemacht hast (sofern du dich erinnern kannst). Somit bekomme ich auch einen viel tieferen und besseren Einblick, wie und warum du handelst. Jeder Mensch wird gleich emotional (das ist meine Theorie) geboren, jedoch werden diese Emotionen schließlich anders interpretiert und deswegen fühlen sie sich auch anders an.
Als Beispiel: Beide fühlen einen "Adrenalinrausch" wenn sie eine Spinne sehen. Dennoch hat eine Angst und entfernt sich und der andere freut sich und will mit der Spinne "spielen".

Was ich damit ausdrücken will, ist, einfach deine Emotionslage zu verstehen. Liebe ist eine Emotion und es wäre wirklich gut zu verstehen, welche Erfahrungen du durchlaufen hast, die dich zu dieser Person heute machen. Vielleicht hast du als Kind früher kaum Zuneigung bekommen und deine Eltern zeigten sich auch gegenseitig kaum Zuneigung? Und jedes mal wenn du nach Liebe gefragt hast, wurde es ausgenutzt und somit entwickelst du diese Blockade, die solche Gefühle bei dir nicht zulassen. Wie gesagt, nur ein Beispiel und natürlich ist es viel komplexer als das.

Was ich noch einführen möchte ist vielleicht der Druck. Wenn du eine Person kennenlernst dann hört es sich für mich so an, als würdest du dich zu sehr auf deine eigenen Gefühle fokussieren. "Oh fühle ich jetzt was? Ist was da? Was ist das? Bin ich wirklich verliebt? Ist das Liebe?". Du überdenkst und überfragst es. Zudem gleichst du es noch ab mit den Definitionen, die dir andere gegeben haben.

ich denke halt wenn ich wirklich mal verliebt bin, dann will ich doch alles mit der Person machen oder? Eine Freundin meinte schon zu mir dass ich es dann einfach weiß aber ich habe das Gefühlt so gut wie mit dem ersten Jungen werde ich mich mit kaum jemanden wieder verstehen.

Hier zum Beispiel vergleichst du deine Gefühle mit den Begriffsdefinitionen über Liebe von deiner Freundin. So schaust du in deine innere Welt und fragst dich: "Will ich alles mit der Person machen? Weiß ich das Gefühl? Ist es das Gefühl? Meint sie genau das Gefühl, das ich derzeit fühle?"
Du richtest deine Aufmerksamkeit größtenteils in dir selbst. Das heißt du schaust und prüfst alles nach wie eine Checkliste. Und wenn dann eine Box nicht getickt werden kann, dann hinterfragst du weiter und fokussierst dich noch mehr aufs Gefühl. Es entsteht also ein Druck dich selbst zu verstehen. Dennoch wird dieser aufgebaute Druck auch deine Emotionen verdrängen und du wirst letztendlich das Gegenteil erreichen.

Vielleicht hilft dir das, vielleicht auch nicht. Wie gesagt das Problem ist viel verwobener als man typischerweise meinen kann. Ich mag meine Antwort hier nicht, aber es ist dennoch etwas. Wir können darüber gerne privat schreiben wenn du möchtest! Hier einfach eine Freundschaftsanfrage senden.
Ansonsten alles Beste und viel Glück! Einen schönen Tag wünsche ich dir noch!

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Das ist eine Frage, die hört sich auf dem ersten Blick doof und sinnlos an, ich denke da steckt aber doch sehr viel tiefes dahinter.

Erstens kommt ein Furz aus der Darmstadt und somit aus dem After. Zweitens heißt es, dass es auch für viele andere stinken wird. Das heißt also, wenn es für jemanden stinkt, dann zeigt man auch eine gewisse Abneigung. Als Mensch will man aber "sozial" sein und wenn man die Erfahrung gemacht hat, dass furzen andere mehr abschreckt, so wird das auch als ein persönlicher Angriff angesehen. Es kommt quasi aus deinem Körper raus und andere mögen es nicht. Das "es" verbindest du dann mit dir selbst. Das heißt sie mögen dich nicht, was wahrscheinlich und hoffentlich kompletter Schwachsinn ist. Aber ich glaube das ist nun so.

Das heißt es hilft auch diese soziale Norm und Erwartung aufzubauen, dass furzen eher unerwünscht ist. Warum es dennoch für viele als "lustig" angesehen wird, hängt glaube ich noch wegen dem medizinischem Wissen ab. Viele wissen, dass Flatulenzen absolut normal sind und sogar wichtig, damit man eventuelle Schmerzen oder gar Krankheiten vorbeugt.
Kombiniert mit dem Gefühl, dass man sich schämt beim furzen, weil man sich nicht bloßstellen möchte oder als "ekelhaft" etikettiert werden möchte, da man ja nicht als "stinkender" und, sozial gesehen, abgewiesen werden möchte, glaube ich lacht man. Einerseits weiß man, dass das nicht erwartet wird von der Gesellschaft und man weiß, dass es normal ist, andererseits ist da auch viel Scham vom Furzenden involviert.

Also --> Man erwartet es nicht. Sprich man ist anfälliger für einen "Schock."
--> Man wird schockiert, weil dann jemand auf einmal furzt
--> Man weiß die Person wird sich etwas schämen (aber eventuell nicht genug, um Mitleid zu haben)
(--> Man weiß, es ist normal und auch gesund - ich möchte behaupten dies ist optional)
--> Der Schock wird innerlich verarbeitet zu lachen, weil man denkt, dass er sich schämt (und, dass andere Menschen in seiner Nähe diesen Gestank riechen müssen! Wenn er selbst den Gestank riechen muss, dann wird es weniger lachen sein, sondern mehr kurzzeitige Abweisung sein.)
--> Man lacht!

Ich glaube das wäre mal eine Veranschaulichung, warum man bei Flatulenzen lacht. Natürlich ist dies extrem vereinfacht und simplifiziert und es gibt tausende von Interpretationen, Varianten und Erklärungen, warum man lacht. Ich habe es jedoch so gut wie möglich versucht zu generalisieren. In meinen Augen bin ich ziemlich stark gescheitert XD Die Frage ist wirklich äußerst komplex! Wirklich interessante Frage! Schönen Tag noch!

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Mich belämmern ein paar Antworten hier ziemlich wenn ich ehrlich bin.

Mit meinen theoretischen Kenntnissen kann ich dir sagen, dass Erziehung unglaublich kompliziert ist. Also wie wirklich unvorstellbar jede Entscheidung eine potenzielle Auswirkung auf das Kind haben kann. Vielleicht erinnerst du dich noch an etwas, was deine Eltern dir als Kind mal gesagt oder getan haben. Hier glaube ich merkt man auch die Intensität, die solche Aktionen haben können, da sie uns selbst nach all den Jahren uns in Erinnerung geblieben sind.

Zuerst möchte ich noch etwas auf den Alter deines Sohns eingehen. Er ist 11 Jahre alt und ist somit noch im Alter, wo er anfängt in der "mittleren Kindheit" zu sein. Laut ein psychologisches Buch von Langfeldt-Nothdurft aus 2007, sind da noch die Entwicklungsaufgaben sich mit gleichaltrigen vertragen zu lernen, angemessene Geschlechterrolle zu erwerben, Gewissen; Moral und eine Werteskala entwickeln und Einstellungen gegenüber sozialen Gruppen und Institutionen zu entwickeln.
Das heißt dein Sohn ist noch in der (sozialisierenden) kritischen Phase, wo er sehr viel lernt, wie er in einer Gruppe akzeptiert werden kann. Wörter zu "kopieren" von sozialen Gruppen, mit denen er interagieren will und auch identifizieren will, ist ja auch eine Methode zu zeigen, dass man sich mit denen anfreunden möchte und denen ähneln möchte. Und was gut und was schlecht ist, entwickeln Kinder mit der Zeit immer mehr. Dafür müssen sie aber erstmal durch das Schlechte und das Gute durchgehen, ansonsten kann keine Handlungsmoral und Werteskala aufgebaut werden. Wie kann man wissen, was schlecht ist, wenn man nur das gute kennt?

Ich befinde mich hier auf dünnem Eis, weil ich die Vorgeschichte und deinen Erziehungsstil überhaupt nicht kenne und ich dies auch leider nicht berücksichtige. Wenn du aber emanzipatorisch erziehen möchtest (also weder autoritär noch laissez-faire), dann ist das Beste für dich erstmal mit deinem Sohn darüber eine offene, friedliche Konversation darüber zu halten. Versuchen ihn zu verstehen. Wenn du jetzt Maßnahmen einleitest, wie es manche Antworten hier suggerieren, dann vernachlässigst du jegliche Bedürfnisse, Hintergrundinformationen und Emotionen von deinem Kind und somit fühlt es sich nicht wahrgenommen. Das heißt erstmal mit deinem Sohn eine Konversation darüber zu halten, ist in meinen Augen die effektivste Lösung.

Ich weiß auch nicht, wie du damit umgehst. Also wie genau du ihn darauf angesprochen hast, welche externen Faktoren seine Verhaltensweise begünstigen oder verstärken, wie deine Beziehung zu deiner Partnerin (oder Partner) ist, wie eure finanzielle Lage ist, ob er Einzelkind ist etc. etc. Das sind leider Faktoren, die kann ich mit der Nachricht nicht berücksichtigen. Wenn ich für jeden einzelnen Fall spekulieren müsste, dann würde es den Rahmen dieser Nachricht komplett sprengen.

Wer weiß, vielleicht hat er keine Freunde in der Schule, aber will welche? Vielleicht findet er die cool? Vielleicht ist es eine typische mobbing-Gruppe und als defensiver Mechanismus will er der Gruppe Frieden signalisieren, damit er zu keinem Opfer wird? Es kann wirklich unfassbar vieles sein.

Ich wünsche dir noch viel Erfolg und alles Beste mit der Erziehung deines Sohnes!

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Da ich Pflichten nicht so gut kann, hier mal paar Wahrheiten:
(Fun Fact: Ich habe ein Kartenspiel kreiert und packe mal ein paar Fragen von dem rein :) )

Wahrheit:
- Hattet ihr mal suizidale Gedanken?
- Wie geht ihr mit euren größten Unsicherheiten um?
- Würdet ihr euer Leben nochmals von vorne beginnen wollen, wobei ihr genau eine Entscheidung verändern könnt wenn ihr euren ganzen Schmerz bedenkt?
- Was würdet ihr gerne intern an euch verändern?
- Wie viel Macht über eure Freunde wollt ihr besitzen? (Wie viel Macht gebt ihr an eure Freunde zurück?)
- Womit versteckt ihr eure Unsicherheiten?
- Habt ihr Freunde, die ihr nur Freunde nennt, damit sie sich inkludiert fühlen?
- Welche Gedanken schiebt ihr aktiv konstant weg?
- Hättet ihr eine Vertrauensliste, wärt ihr selbst auch drinnen?
- Wie möchtest du bei anderen in Erinnerung bleiben?
- Was macht ein Leben für euch lebenswert?
- Was war eure schlimmste Phase im Leben?

NSFW:
- Welche Erwartungen habt ihr, wenn ihr Geschlechtsverkehr haben wollt?
- Hattet ihr mal Geschlechtsverkehr, obwohl ihr es im Augenblick nicht haben wolltet?
- Wie lange masturbiert ihr im Durchschnitt ca.?
- Mit welchem Alter habt ihr das erste mal masturbiert?
- Ist euch der emotionale oder der physische Aspekt im Geschlechtsverkehr wichtiger?
- Wie oft wollt ihr Geschlechtsverkehr in einer Woche? (Was meint ihr mit "Geschlechtsverkehr? - also wie "vollwertig" wollt ihr es haben oder stellt ihr es euch vor?)

Mehr werde ich nicht preisgeben :) Sollten aber schonmal eine Hand voll sein. Richtig cool, dass du sowas regelmäßíg spielst! Solange die Fragen auch auf einer tiefen Vertrauensebene stattfinden, finde ich lernt man sehr viel über sich selbst und andere und man stärkt zugleich Beziehungen! Jedenfalls versuche ich das mit meinen Fragen haha

Viel Spaß euch noch! <3

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Hey! Tut mir Leid zu hören, dass du und eure Freundschaft so darunter leiden. Man hält sich an die Vergangenheit fest und man hofft auf eine Besserung, aber man wird stetig enttäuscht. Da kann ich mir vorstellen, dass es nur zu einer Last wird und, dass dich sowas stark bedrückt. Erstrecht wenn es an manchen Tagen einem selber nicht gut geht, versucht man doch noch alle Powerreserven rauszuziehen und der anderen Person zu helfen. Tut mir Leid zu hören.

Du hast gemeint, du versuchst sie immer wieder aufzumuntern? Was meinst du genau mit aufmuntern? Ist es Ablenkung? Ist es sie immer zu erinnern, dass das Leben nicht so negativ ist? Was es auch ist.. Wenn es Ablenkung ist, finde ich sowas schon gut, aber ich bezweifle mal es ist primär Ablenkung, wenn du ständig damit belastet wirst. Es gibt verschiedene Formen zu helfen. Wenn du nur zuhörst, dann bist du wie ein Ballon und du wirst größer. Deine Last muss auch irgendwie raus. Wenn du immer Positivität in ihr Leben reinbringst, indem du ihr sagst, wie schön das Leben sein kann, dann ist das für mich nie eine gute Methode, weil das nicht die Wahrheit für sie spiegelt. Was ist die Wahrheit? Das ist auch größtenteils für jeden subjektiv. Wenn eine Person ständig denkt, sie ist hässlich, dann will sie nicht von einer Freundin ständig hören, wie sie doch schön ist. Wenn es mir schlecht geht will ich nur eine Person, die zuhört. Ich weiß es selber sehr oft viel besser, aber ich schaffe es nicht, deswegen brauche ich einfach eine Person, die zuhört und mich umarmt.

Dann meintest du, sie hat Probleme. Viele private Gründe, die auch auf ihre Psyche fließen. Ich weiß jetzt nicht wirklich, was damit gemeint ist, aber sie sollte mal an ihr arbeiten und du an dir. Wie ich mir das ganze jetzt vorstelle, ist, dass deine Freundin viele Probleme hat und sich bei dir öffnet und du das ganze wie ein Schwamm aufsaugst. Warum hat sie so viele Probleme? Ist da eine externe Quelle auch zu finden, die man entfernen kann? Danach ist die interne Quelle auch viel leichter zu beseitigen. Was ist es, warum sie sich so fest dran hält? Wie ist deine Freundin? Welche Probleme hat sie das letzte Jahr bekommen und was hat sich umwelttechnisch geändert?
Aber das sind alles Dinge, die sind größtenteils außerhalb deiner Kontrolle. Was du größtenteils in Kontrolle hast, bist du selbst. Schaue, wo deine Schwächen sind. Du meinst, du versuchst immer das Beste für deine Freundin zu tun, aber manchmal ist dein Bestes nicht das Beste. Du hast ebenso Grenzen und du solltest das deiner Freundin mitteilen. Natürlich in so einer Weise, wie sie es nachvollziehen und verstehen kann, damit sie sich nicht verletzt fühlt. Du bist ein positiver Mensch, aber ich kann mir unter den Begriffen ziemlich wenig vorstellen. Eine Form von Optimismus? Und wenn es Optimismus ist, ist es eine Form von Naivität oder wahre Stärke, wo man die Schwächen erkennt und umdrehen kann? Ein positiver Mensch, der auch die Hölle erlebt hat und auch unten sein kann, damit du andere hochziehen kannst. Für dich geht es aber zu weit. Du gehst runter, bleibst aber unten. Sag ihr ebenso, wie du die alte Freundschaft vermisst. Teile ihr mit, wie du vermisst, einfach eine Freundschaft zu haben. Drehe eventuell einfach die Karten mal um. Sag ihr, wie schlecht es dir geht mit dieser Situation. Und wenn sie die Wichtigkeit von deiner Nachricht runterredet, dann ist das für mich keine wirkliche.. Beziehung? Sowas sollte und darf ich aber nicht bewerten. Ich kenne dich und deine Freundin nicht :) Du bist so oft für sie da, ist sie aber für dich da, wenn du Hilfe brauchst?
Warum kann es einfach keine Freundschaft sein, wo man sich zu Zweit trifft und während dieser Zeit man so im Moment gefangen ist, dass die Meisten Probleme einfach viel weniger auf einen lasten? Quasi einfach einen Moment voller Glückseligkeit und Akzeptanz. Das ist für mich Freundschaft. Natürlich sollte man hin- und wieder sich öffnen können und der andere Person öffnen, aber eine Freundschaft ist nicht nur das. Es ist viel mehr als das. Es geht auch um Kritik. Freunde sollten sich kritisieren können. Ein guter Freund, der alles gut findet, ist kein guter Freund. Wenn dir etwas nicht gefällt, so teile es mit. Diese Kritik ist so wichtig bei einer guten Freundschaft auf Vertrauen, Offenheit und Authentizität, weil du diese Person als ganzes kritisierst und du sehen kannst, wie die Person besser sein kann. Und das ist enorm wichtig. Ich gehe aber mal davon aus, dass du das nicht tust.

Ich sehe aber auch, was für eine tolle Person du bist. Du hilfst ihr seit einem Jahr, du versuchst dein Bestes, damit die alte Freundschaft und die feurige Leidenschaft wieder lebt. Du steckst so viel Arbeit rein, sogar so viel, dass du dich selbst wegschiebst. Jedoch schiebst du dich so weit weg, dass du dich selbst verlierst. Du öffnest dich hier auf dieser Plattform und suchst Rat, irgendeine Form von Hilfe, damit es wieder so wird. Du bist eine.. wertvolle Person. Ich sehe und erkenne das klipp und klar raus aus dem kleinen Text. Ich hoffe du kannst jedoch an dir arbeiten und diesen Wert verbessern. Du trägst diese mächtige Energie in dir, positives bewirken zu müssen, aber langsam geht dir diese Energie eben aus.

In meinen Augen sollte sie sich mal einen Therapeuten suchen. Er kann sowas aus einer professionellen Sicht nochmals viel besser bearbeiten als eine gutefrage Post oder du selbst. Außerdem kann sich deine Freundin ihm öffnen, somit hat sie weniger Last und der Therapeut hat gute Methoden, um auch selber privat davon wegzukommen. Unterstütze sie vielleicht dabei. Biete ihr an, mit ihr zum ersten Termin hinzugehen und informiere dich selbst, was Therapeuten genau machen, damit du auch rational und faktisch nochmals diese Sicherheit bieten kannst, weil du eben informiert bist.

Aber ja, alles in allem eine sehr komplexe Situation und definitiv eine, die nicht in nächster Nähe gelöst werden kann, da das Problem ja seit einem Jahr durchläuft. Ich hoffe einfach, dass sich alles stabilisieren wird und eure "alte" Freundschaft doch wieder einen Weg an die Oberfläche findet und ihr beide nicht wie eine Spirale nach unten landet. Viel viel viel viel viel Glück und alles Beste! <3

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Wow. Das ist eine exorbitant komplizierte Situation. Uff, da bin ich etwas überfordert. Ich sitze und wackel hin und her auf meinem Stuhl, starre meine Tastatur seit 5 Minuten an und versuche einfach zu überlegen. Das ist wirklich so ein großes Thema und ich kann dir da leider keine wirkliche Antwort geben. Tut mir Leid, das hören zu müssen. Jetzt wo du es entdeckt hast, wird es dich wahrscheinlich auch nicht mehr in Ruhe lassen. Bei dir entstehen sehr viele Ängste in deinem Kopf. Wenn du diese ignorierst, lauern sie einfach ständig und entziehen dir Energie. Wenn du diese ansprichst, können sie wahr werden und sich einfach verschlimmern oder sie können halb bis gänzlich verschwinden.

 Es hat mich auch deshalb geschockt daher seit 18 Jahren mit meiner Mutter verheiratet ist und eine halbwegs glückliche Ehe führt.

Mein erster Gedanke ist, wenn er wirklich diese Dating App hat mit der Intention weitere romantische, intime und partnerschaftliche Beziehungen zu führen, dann ist er nicht in einer glücklichen Ehe. Es gibt etwas sehr tiefes und starkes, was ihn jeden Tag bedrückt und anscheinend etwas, was deine Mutter nicht erfüllen will / kann, weil sie es entweder nicht will oder es ihr nicht bewusst ist. Also ist er auch unter Schmerzen und er lebt auch jeden Tag mit der Angst, dass er mit dieser Aktion auch die ganze Familie ruinieren wird.

Mein zweiter Gedanke, mit dem ich kämpfe, ist, was du tun sollst. Einerseits ist es etwas, was dich ständig verfolgen wird, andererseits kannst du die ganze Familie damit einfach nur zerstören, wenn du es veröffentlichst. Aber wenn deine Mutter ebenso herausfindet, dann wird diese Familie auch nicht mehr stabil sein. Ich denke eines Tages wird deine Mutter das schon herausfinden (falls sie es noch nicht weiß).. Es ist die Ironie des Lebens. Wer weiß, vielleicht führen deine Eltern auch eine offene Beziehung, sprich deine Mutter weiß darüber und ist sogar damit einverstanden. Es wird bloß geheim gehalten, weil sie wollen, dass eure Beziehungen auch nicht "offen" enden?
Trotzdem bleibt die Frage, was du machen sollst.. Mann oh mann das ist sowas von schwer. Ich glaube das ist das Schwerste, was ich jemals beantworten musste. Ich folge einfach mal meinem Bauchgefühl. Du solltest mal versuchen das ganze etwas zu protokollieren. Mal schauen, was dein Vater wirklich auf diese Dating Apps macht. Dann solltest du das erste mal einfach geheim halten. Das Problem ist nicht durch dich entstanden und wird nicht durch dich gelöst werden. Also hol dir erstmal mehr Informationen, bevor du das Thema ansprichst. Und wenn du das ansprichst dann nur mit deinem Vater allein. Du musst aber hier mit jeglicher Reaktion rechnen. Dass er sehr misstrauisch dir gegenüber wird. Dass die ganze Familie zu Grunde geht. Best case scenario, wenn es nicht so dramatisch ist, wie du es dir vorstellst und eigentlich doch alles nur ein großes Missverständnis war. Ich würde sogar sagen, damit es nicht alles in dich aufbaut, je nachdem wie alt du bist, hole dir einen Erziehungsberater oder irgendjemanden, der eine Schweigepflicht hat und mit dem du das Bereden kannst.

Och man, ich hau mir hier den Kopf etwas kaputt, weil das ja auch ein gewisser Vertrauensbruch gegenüber dir ist. Du fragst dich, ob dein Vater auch wirklich diese Person ist, die du über all die Jahre kennenlernen durftest, oder ob das nur ein Spiel ist. Du fragst dich was jetzt die Realität ist und ob das, was du erlebt hast, auch die Realität war. Es ist so kompliziert und wenn du seit 5 Tagen nichts richtiges essen konntest ist das in dem Sinne auch ein gewisses Trauma.

Um ehrlich zu sein, bin ich wirklich planlos. Wenn du dich öffnest und "wegen dir" (nicht direkt) die Familienverbindung zu Grunde geht, dann wirst du dich in Zukunft dafür die Schuld geben und das ist ebenso nicht gesund. Es ist ein extrem starkes hin und her. Ich glaube deine Eltern haben tiefgründigere Probleme, die du nicht verstehst und die deine Eltern auch mit einer guten Intention vor dir verstecken. Das heißt du wirst das ganze nicht verstehen können und es deswegen anzusprechen wäre auch etwas fatal. Deine Eltern wollen das beste für dich, sie kümmern um dich und du solltest das fürs erste auch verstehen, dass sie auch wegen dir zusammengeblieben sind (und eventuell zusammenbleiben werden).

Um es zusammenzufassen. Protokollier einfach mal mehr die Dating-App. Suche jemandem, mit dem du das Bereden kannst. BITTE. Wenn es wirklich ist, kannst du mich anschreiben. Es muss raus, das ist ein sehr großes Thema, was die Zukunft auch dramatisch verändern kann. Such dir eine Person, die das auch geheim halten kann vor deinen Eltern. Dann wenn du ein gutes Bild bekommen hast.. Je nach dem, schaue, was du tun kannst. Wenn es ihm nur um Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit von den Frauen geht, sprich ihn an. Wenn es um Geschlechtsverkehr geht.. Wird grenzwertig. Wenn es um eine neue Beziehung geht.. Ja.. Dann.. ja.

uff ich bin da wirklich überfordert und ich weiß, ich hab dir da kaum geholfen. Dennoch hoffe ich wirklich auf das aller aller Beste und wünsche dir viel viel Glück, in der Hoffnung, dass sich doch alles stabilisieren wird. Wie gesagt, das Angebot steht noch, falls du noch privat einen brauchst, kannst du mich anschreiben. Ich werde dir nicht intensiv und ständig helfen können, aber hin und wieder kann ich für dich da sein. Viel Glück nochmals! <3

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Hmm in meinen Augen finde ich das sogar ziemlich interessant. Ich würde mich fragen, warum du dir das so gerne gefällt. Also wirklich versuchen dich so gut wie möglich zu verstehen. Worauf freust du dich am Meisten? Auf den Sex oder den langen Ausflügen? Was an dem erotischen Reiz magst du? Wie sie mit dir Geschlechtsverkehr haben? Das Gefühl, dass du im Mittelpunkt stehst und die Meiste Aufmerksamkeit bekommst?

Zudem würde ich mir noch sehr viele Gedanken machen, wie dich das formen wird. Wenn du in der Zukunft mal eine Beziehung hast (falls du noch keine hast), wie "gebunden" wirst du an diesen Gefühlen sein und wie wird es diese Beziehung belasten? Das ältere Paar meint, du hältst die Beziehung lebendig, sind also in meinen Augen schon arg abhängig von dir. Das ist in meinen Augen nicht wirklich gesund. Also einfach Gedanken über die Zukunft, wie jedes kleine Detail dich prägen wird. Es mag dir im Moment zwar sehr viel Spaß machen, aber Spaß hat auch sehr viele negative Seiten.

Kurzgefasst: Sei einfach vorsichtig und triff deine eigenen abgewogenen Entscheidungen. Es mag komisch sein, weil man sowas nicht wirklich von anderen erwartet. Für mich ist das komisch, sei aber kein Problem. Aber was heißt denn schon komisch.

Viel Spaß und noch alles Beste!

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Ich denke das ist ein sehr komplexes Thema, warum wir prokrastinieren.

Ich glaube Sigmund Freud hat mal einen Begriff erwähnt von "Widerstand". Widerstand ist quasi so eine Barriere im Kopf, die uns verhindert Sachen zu tun, die wir gerne machen würden. Dann gab es noch etwas wie: Arbeit streckt sich auf die gegebene Zeit oder sowas. Im Prinzip ist es das: wenn du 1 Woche hast einen EXTREM LANGEN Aufsatz zu schreiben dann fängst du wahrscheinlich an diesem Tag an. Wenn du jedoch 3 Monate dafür bekommst, machst du es eher am Ende der 3 Monate. Also je mehr Zeit du hast für einen Auftrag, desto mehr schiebst du es nach hinten.

Wenn man diese beiden kombiniert, ist es eine fatale Waffe. Denn Widerstand baut sich immer auf. Je mehr du prokrastinierst und je länger du dir Gedanken darüber machst, desto schwerer wird es für dich fallen. "Ach ich hab ja noch Zeit.", "Ah ich mache das später heute", "noch ein YouTube Video" oder was auch immer es sein mag. Dein Kopf kreiert immer Gedanken, die dich von dem "produktiven" abhalten und je mehr Zeit du es gibst, desto mehr Gedanken können erschaffen werden.

Du willst dein volles Potential erreichen. Puh okay. Ich glaube da bräuchtest du eine Routine und so ein "Zeitplan". Ein Zeitplan erschreckt uns immer, weil es so negativ angehaucht ist, aber ein Zeitplan ist nichts anderes als ein Plan den du haben möchtest. Also wenn du 3h Pause zu einer 15-minütigen Lernsession haben willst, go for it. Fange klein an. Fange an jeden Wochentag evtl. um die selbe Uhrzeit für 30 Minuten zu lernen. oder 15 Minuten. Nicht weniger und nicht mehr. Schließe quasi einen Pakt mit dir selbst ab. 30 Minuten jeden Tag und jede Woche erhöhst du es um 15 Minuten oder so, bis zu einem Maximum von 3h am Tag oder ähnliches. Somit fängst du klein an, schaust, ob es wirklich für dich taugt und kannst das erhöhen. Wenn du aber mehr als gegeben lernst, weil du dir in dem Moment denkst: "Hey das läuft ja voll gut", dann brichst du quasi deinen eigenen Vertrag und es verliert an Gültigkeit. Es muss nichtmal jeden Tag sein, es kann auch jeden zweiten oder dritten Tag sein. Aber es muss etwas sein, womit du dich wohl fühlst. Natürlich geht das auch nur effektiv, wenn du noch viel Zeit vorm Abi übrig hast. Ebenso gilt das mit allem, wo du diszipliniert sein möchtest.

Ich bin dennoch froh, dass du dies erkennst. Das braucht schon eine gewisse Menge an Selbstreflexion diese Prokrastination und den Verlust der Motivation zu erkennen. Ebenso finde ich es schön, dass du aktive Methoden probiert hast und, dass du so offen für Ratschläge und Kritik bist :) Gefällt mir sehr!

Außerdem würde ich gerne wissen ob es jemand jemals geschafft hat aus diesem Kram "herauszuwachsen". Bleibt man im Regelfall sein restliches Leben so?

Ich selber bin zurzeit noch in einer sehr schrecklichen Phase und ich hoffe, dass ich nicht mein restliches Leben so bleibe. Du wirst in diesem Verhalten- und Denkmuster dein Leben lang bleiben, wenn du nicht an dich arbeitest und dich nicht veränderst. Und die Vorstellung von dem schreckt mich ab und der vorgestellte Schmerz, der von dem folgen würde, wäre für unvorstellbar groß, weswegen ich die Angst als Motivation nehme, jeden Tag ein kleines Stück besser zu sein.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen! Viel Glück und alles Beste! Ich hoffe du schaffst dein Abitur! <3

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Vorerst bewundere ich dich, dass du jemanden wegen Betrug verzeihen kannst. Ich mein.. Das muss schon sehr viel Kraft, Energie und Wille gekostet haben. Andererseits sehe ich auch den Schmerz in deiner Freundin. Wenn sie nur noch ständig am Weinen ist. Für mich wäre das ein Zeichen, dass sie das bereut, was sie tut. Jedoch.. warum tut sie es? Gibt es was dahinter? Was fehlt an eurer Beziehung, weswegen sie sich etwas in anderen sucht? Könnt ihr auch wirklich offen über alles ohne jegliche Form von Bewertungen reden? Wie oft habt ihr über ihren ersten Betrug geredet? Wie sehr kennst du sie wirklich? Gibt es Dinge, die sie sagt, um sich selbst in eine gewissen Weise darzustellen, obwohl sie das nicht wirklich ist?

Und das mit dem Vertrauensbruch ist total verständlich. Man schenkt ein gewisses Maß an Vertrauen an eine Person, was heißt, dass man sich dadurch auch sehr verletzlich stellt. Und wenn das Vertrauen ein mal gebrochen wird, können wir diese Person niemals zu 100% mehr vertrauen und wir hinterfragen diese Person viel stärker und öfter. Wir meinten, wir kannten mal die Person, aber aufgrund ihrer Unberechenbarkeit müssen wir viel mehr hinterfragen und die Person scheint uns unbekannt. Es ist quasi wie Papier. Einmal geknickt, kann es nicht mehr perfekt sein. Nun Vertrauen geht viel weiter als "nur" solche großen Aktionen. Vertrauen kann auch heißen, dass du ihr vertraust, dass sie.. beispielsweise immer eine Tasse Tee morgens macht. Und wenn sie das ein mal nicht macht, heißt das nicht sofort Vertrauensbruch und du musst diese Person wirklich hinterfragen und dich fragen, ob es wirklich die Person ist, die du dir vorgestellt hast. Aber bei deiner Situation finde ich die Metapher vom Papier ist ziemlich akkurat. Es hat bei dir Narben hinterlassen und es hat dich auch in einer gewissen Weise geformt.

Unglücklicherweise kenne ich dich und deine Freundin nicht. Ich versuche nur das zu bewerten, was ich auch tatsächlich erkennen kann, aus deinem kleinen Textauszug. Ja es schmerzt zu sehen, wie deine Freundin weint. In höchst irrationalen Momenten versprechen wir immer, dass wir uns verändern, aber sobald der Emotionspegel sich wieder normalisiert, sieht man auch keine große Motivation mehr sich zu verändern. Deswegen meinen sehr viele, sie werden sich verändern, wenn eine Person Schluss machen will, aber sich viele dann doch nicht verändern. Du hast sehr viel Empathie und fühlst für und mit der Person sehr außerordentlich. Das finde ich persönlich sehr schön. Dennoch solltest du dir nochmal gründlich überlegen, ob der Schmerz, den du von ihr bekommen hast durch den Vertrauensbruch, es wirklich wert ist, nochmal ihr eine Chance zu geben? Wie würde sie sonst lernen, wenn nicht durch den bereits vorhandenen Schmerz? Wie würde sie sonst lernen, wenn sie weiß, dass sie etwas großartiges "falsch" machen kann und damit "wegkommen" kann? Was kann sie dir versprechen? Vielleicht eine Therapie? Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es bereits zu Ende und du willst nur von den Gedanken wegkommen, wie sie ständig weint, da es dir wehtut. Und dazu kann ich nur sagen, dass du da leider durch musst. Emotionen klingen nach Tagen, Wochen oder Monate ab. Das prozessiert bei uns sehr lange und auch unbewusst, da ein Vertrauensbruch meistens nicht nur mit der einen konkreten Person verbunden wird, sondern jetzt auch mit viele anderen Personen, die jedoch nichts falsch gemacht haben. Das dauert, bis es verheilt.. Und es tut mir wirklich Leid zu hören. Hast du Hobbies? Gibt es gerne, was du machst? Hast du Freunde oder Familie, mit denen du reden kannst? Meistens hilft es einfach eine Person zu haben, die zuhört und / oder dich kurzzeitig ablenkt, sodass du nicht nur in deinen Gedankenmustern gefangen bist.

Ich hoffe ich konnte auch nur ein klein wenig helfen. Viel viel Glück und alles Beste wünsche ich dir aus dem Herzen aus! <3

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Wenn ich etwas verliere gehe ich sehr analytisch und reihenweise vor. Ich teile ein Zimmer quasi in "Abschnitte" und suche diesen Abschnitt sehr detailliert durch. Beispielsweise mein Zimmer in "Schrank 1, Bett, Schrank 2, Fenster etc.".
Vielleicht kannst du das auch! Einfach mal etwas in sehr viele Abschnitte einteilen und diesen Abschnitt so gut wie möglich durchsuchen. Fokussier dich nur auf diesem Abschnitt und wenn es da nicht ist, dann gehts weiter!

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Erstmals finde ich es doch gut, dass du diese Kritik erkennen kannst. Zudem zeigst du eine gewisse Offenheit für Veränderung, was nicht jeder kann.
Was ich aber machen würde ist erstmal checken, ob du dich mit den richtigen Menschen umgibst. Mit respektlosen und verantwortungslosen Wörtern: Schaue, ob du wirkliche Freunde oder gutherzige Menschen um dich herum hast oder Arschlöcher.
Und dafür solltest du dir wirklich viel Zeit nehmen. Denn sind es einfach nur Menschen, die andere nicht ausstehen können? Oder sind es wirklich Menschen, die etwas tolerant sind, aber trotzdem etwas angenervt von dir sind?

Wenn es Menschen sind, die nichts gutes vorhaben.. Bei denen kannst du dich so oft verändern wie du willst, die werden nie wirklich zufrieden sein. Und ich hoffe du wirst dich nicht so lange und so stark gegen deinen eigenen Willen und dein einzigartiges Ich verändern, nur um gefallen zu werden

Wenn es Menschen, die tolerant sind, schaue einfach, welche Aktionen oder welche Wörter dieses "genervte" Reaktion auslöst. Und dann versuche zu verstehen, warum du so handelst oder diese Wörter sagst. Erkenne ein Muster in dein Denken, verstehe deine Gefühle und viel mehr. Und nach dem sehr langen Prozess vom Verstehen solltest du auch jedes mal erkennen können, wenn du etwas tust, was andere nervt. Dann kannst du einfach deine Denkweise ändern. Auf keinen Fall unterdrücken, denn etwas zu unterdrücken kommt später nur viel stärker hoch. Vergleiche dich ebenso mit gestern. Schaue, dass du jeden Tag auch nur ein klitzekleines bisschen besser bist als dein gestriges-Ich. Und es ist komplett normal auch viele Fehler zu machen und manchmal zu versagen. Auch wenn der Schmerz groß ist.. So lernen wir ja noch effektiver und besser :)

Ich hoffe ich konnte helfen! Viel Glück dir noch!

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Tut mir erstmals Leid wirklich diese Neuigkeiten zu hören.. Es muss schwer für dich sein. Ich hoffe du findest doch Personen, die dir zuhören und wenn nicht.. Dann bin ich mir sicher du findest hier welche oder eben mich.

Ich würde es definitiv ansprechen. Ich weiß nicht, ich hasse solche Handlungen absolut., weil es jetzt doch derzeit um dich geht, nicht um sie. Wenn du dich öffnest, sollten deine Bedürfnisse für diese kurze Zeit gedeckt werden. Zuhören und einfach da sein, ohne irgendwie zu bewerten oder etwas zu erzählen, was bei der Person jetzt alles schief läuft.
Also ich würde auf jeden Fall versuchen mich in die beste Freundin hineinzuversetzen und zu verstehen, warum sie so gehandelt hat. Auch ansprechen und darüber reden, wie du dich dabei fühlst oder sie sich gefühlt hat. Und wenn sie sich nicht verändert und scheinbar immer so bleiben wird, dass sie nicht für dich da sein kann, wenn du es brauchst, dann ist sie für mich keine beste Freundin mehr, geschweige denn eine Freundin. Aber wäre ich in deiner Situation würde ich sowas nicht können, weil meine Gedanken derzeit woanders sind.. Also eine Antwort finde ich auch leider sehr schwer.. Tut mir nochmals wirklich Leid.

Hoffe alles läuft besser, viel Glück dir noch!
Alles Beste!

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