Hallo!

Ich denke die zwei Exemplare von jeder Tierart sind in diesem Fall sehr symbolisch und man kann nicht davon ausgehen, dass tatsächlich NUR ZWEI Exemplare auf die Arche Noah durften. Meiner Meinung nach muss auch den Rest der Arche Noah Erzählung sehr metaphorisch und symbolisch betrachten, denn letztendlich geht es ja darum, dass Gott dem Menschen eine “zweite Chance“ gegeben hat, indem er am Ende der Arche Noah Erzählung die Taube mit dem Ölzweig und den Regenbogen geschickt hat und den Regen beendet hat und damit ein Zeichen für den Neuen Bund zwischen Gott und den Menschen gesetzt hat. Das ist das eigentlich Wichtige in dieser Geschichte, denke ich, nicht ob tatsächlich nur zwei Exemplare der Tiere mitgenommen wurden, ob so viele Lebewesen überhaupt auf ein Schiff passen würden oder wie viel es tatsächlich geregnet haben muss, damit alles unter Wasser steht. :)

Viele Grüße, Marie

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Hallo,

wie ja hier schon oft erwähnt wurde, gibt es konfessionelle Unterscheidungen beim Theologiestudium, also im Falle des Christentums evangelische, katholische, orthodoxe Theologie etc.

Ich studiere Evangelische Theologie, kann dir also nur davon berichten. Mit dem Studium entwickelt man mit der Zeit ein unglaublich großes Allgemeinwissen, denn es geht natürlich vor allem um theologische Themen, doch oft überschneiden sich diese ja mit gesellschaftlichen, historischen, kulturellen, sozialen und vielen anderen Bereichen und vermitteln damit logischerweise einen unglaublich differenzierten Blick auf die Welt. Auch sprachlich und literarisch lernt man sehr viel und lernt Dinge kritisch zu hinterfragen und sich mit seinem eigenen Glauben auseinanderzusetzen. Je nachdem ob man Evangelische Theologie auf Pfarramt, Lehramt, Magister oder im Bachelor studiert, bekommt man einen sehr fundierten und breit gefächerten Einblick in die verschiedenen theologischen Disziplinen, wie Altes Testament, Neues Testament, Praktische Theologie, Ethik, Kirchengeschichte und so weiter.

Also Evangelische Theologie ist ein sehr vielseitiges und intensives Studium, was die Auseinandersetzung mit sich selbst fordert und die mit anderen Perspektiven und Ansätzen, mit der Welt und dem eigenen Glauben, bei dem man sehr viel Denken kann und soll und das sehr, sehr viel Wissen vermitteln kann, wenn man sich darauf einlässt! :-)

Viele Grüße, Marie

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Du solltest Dich ehrlich von ihm verabschieden - und ihn um Verzeihung bitten für die Lüge. Das solltest Du schon Deinetwegen tun - aber auch seinetwegen. Er wird es ohnehin wissen oder ahnen, und kann friedlicher gehen, wenn ihr noch mal drüber gesprochen habt.

Und selbst wenn du es vor dem Tod nicht mehr schaffst - Du kannst es auch nach dem Tod noch mit ihm klären. Es gibt immer noch eine Verbindung. Denk' einfach intensiv an ihn und sprich in Gedanken mit ihm. Am leichtesten geht das oft an einem Ort, der Euch verbindet.

Lieben Gruß, Thea (Kirchenbotschafterin)

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Hallo,

das "Ruhe in Frieden" kommt aus einem biblischen Psalm und ist auch in der katholischen Liturgie noch zu finden (im Lateinischen: Requiescant in pace). Dieser Wunsch oder Ausspruch ist, denke ich, vielmehr ein Gebet oder eine Bitte, das oder die an Gott gerichtet ist, als an die verstorbene Person. Also ein Gebet dafür, dass der Verstorbene bei Gott gut aufgehoben sein möge. Das "Ruhe in Frieden" entstammt, wie gesagt, einem Psalm und wird in der katholischen Kirche im Gebet für Tote gesprochen, dabei betet man natürlich auch für den Frieden des verstorbenen Menschen.

Viele Grüße und alles Gute, Marie

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Hallo,

ich denke nicht, dass das ein Problem sein sollte. Im Christentum geht es grundsätzlich ja eher gar nicht um Äußerlichkeiten, deshalb würde ich mir darum keine Sorgen machen. Nach einem Gesetz oder Verbot/Gebot, ob du dir ein Piercing stechen lassen darfst oder nicht, würd ich da nicht suchen und mir auch nicht zu viele Gedanken drüber machen, ob deine Religion dir das 'erlaubt'. Wenn du gerne ein Piercing haben möchtest, dann lass dir eins stechen. Daran wird sich Gott nicht stören, dann darum geht es nicht. Es hat nichts mit deinem Glauben zu tun, welchen Schmuck oder welche Kleidung du trägst. Also nichts mit deinem Äußeren, sondern mit deinem Inneren. :-)

Viele Grüße, Marie

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Hallo,

bei dem Thema Mythos fallen mir vor allen Dingen die griechischen und römischen Sagen und Mythen der Antike ein. Ich denke damals hatten die Sagen eine besondere Bedeutung für die Menschen gehabt. Durch die Geschichten konnten sie sich Dinge wie Umweltkatastrophen oder besondere Ereignisse erklären, die sich vielleicht damals noch nicht wissenschaftlich erklären ließen oder die die Menschen verstört oder verängstigt haben und die sie sich logisch nicht erklären konnten. Da haben die Mythen den Menschen eine Art 'Übersetzung' oder 'Gleichnis' geliefert, um Dinge besser verstehen oder verarbeiten zu können. Die Mythen haben also quasi metaphorisch gewirkt. Das lässt sich sicher nicht nur auf die Sagen der Antike beziehen, sondern grundsätzlich auf Mythen oder Geschichten, die die Menschen sich erzählen oder aufschreiben, um Erlebnisse oder Geschehnisse besser nachvollziehen zu können.

Was haben Mythen deiner Meinung nach für eine Funktion?

Viele Grüße, Marie

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Du könntest mal folgendes versuchen: Der Hausherr, der außer Landes geht, könnte Gott sein. Er geht außer Landes (verlässt die Erde) und möchte, dass die, die bleiben, seinen Auftrag gut erfüllen, also z.B. die Kirche heute, Klöster, Priester, Theologen, Gemeindemitglieder..... Aber diese tun vielleicht etwas ganz anderes - sie leben nicht nach seinen Regeln, bereichern sich z.B. lieber selbst, es gibt Mißbrauch und Eitelkeiten und und und....

Man könnte vermutlich jeden mehr oder weniger aktuellen Kirchenskandal nehmen, um das Gleichnis auf heute zu übertragen....... vielleicht fällt Dir dazu etwas ein?

Lieben Gruß, Thea (Kirchenbotschafterin)

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Hallo,

ich danke man darf das nicht so streng sehen. Halloween mag möglicherweise ursprünglich ein Fest zur Geistervertreibung sein und das mag dir nicht besonders christlich vorkommen, aber andersrum könnte man auch fragen: Feiern die Leute (ob Christen oder nicht) wirklich Halloween um Geister zu vertreiben, Tote zu verehren und hat das irgendwas mit Wahrsagerei zu tun? Ich glaube nicht mehr wirklich. Vermutlich gibt es auch Menschen, die Halloween noch strikt nach seinem ursprünglichen Brauch feiern. Das sind aber, nehme ich mal an, sehr wenig und höchstwahrscheinlich auch keine Christen. Alle anderen haben wahrscheinlich einfach Spaß daran sich gemeinsam zu verkleiden, eine Party zu feiern und eine gute Zeit zu haben. Das finde ich nicht verwerflich. Außerdem kommt das Halloween Fest teils schon aus einer christlichen Tradition heraus. Früher war Halloween vor allem im katholischen Irland sehr verbreitet und war das Fest / die Nacht vor dem katholischen Feiertag Allerheiligen. Schließlich kommt das Wort "Halloween" von "All Hallows' Eve" und bezeichnet den Abend vor Allerheiligen. Ähnlich wie "Christmas Eve" (Heiligabend) im Englischen der Tag vor Weihnachten ist.

Viele Grüße, Marie

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Hallo Transdude,

ja, Trauer kann sich schrecklich anfühlen.

Mir hat erstens der Gedanke geholfen, den Julian Barnes in seinem sehr bewegenden Buch "Levels of Life" in bezug auf seine vier Jahre vorher verstorbene Frau formuliert hat - dass die Intensität und Dauer meines Schmerzes und meiner Trauer auch anzeigt, wie wertvoll und wichtig in meinem Leben die verstorbene Person für mich war. Damit, dass ich den Schmerz und die Traurigkeit und die Tränen auch langfristig und in ihren ganzen Intensität zulasse, lasse ich auch die Erinnerung an diesen geliebten Menschen in meinem Leben zu und daran, wie wichtig er für mich war und immer noch ist, gebe ihm einen ihm gebührenden großen Platz in meinem Herzen.

Und mir hat zweitens der Gedanke geholfen: "Was ist, darf sein. Und was sein darf, kann sich verändern." Dein SChmerz, Deine Tränen, sie dürfen sein. Und wenn sie sein dürfen, werden sie sich mittelfristig verändern und einer anderen Form von Erinnerungen weichen. Da sei ganz gewiss.

Alles Liebe!

Thea (Kirchenbotschafterin)

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Hallo Tomlentner177,

leider kann ich deiner Frage nicht genau entnehmen, wer die Stunde hält und wer meditieren könnte. Ich hoffe, meine Annahme ist richtig, dass du die Stunde halten möchtest (oder musst...) und einen Anfang suchst.

Im Hinblick auf eine normale Unterrichtsstunde würde ich NewKemroy zustimmen. Wenn es sich nicht gerade um die erste Stunde handelt, in der manch einer ohnehin geistig noch nicht ganz anwesend ist, dann wird es für Ungeübte schwierig, zu meditieren, zumal das nichts für jeden etwas ist. Das kann schnell in Gekicher enden.

Ich kann mir aber vorstellen, dass du ein zum Thema der Stunde passendes Musikstück (mit oder ohne Gesang) einspielen könntest. Damit wird die Klasse ganz gut auf die weitere Stunde eingestimmt.

Ich bin jetzt echt neugierig, was genau du machen möchtest und wie es gegebenenfalls gelaufen ist. Erzählst du noch davon?

Viele Grüße
Iris
Kirchenbotschafterin

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Hallo Wassweissnich!

Erstmal herzliche Glückwünsche nachträglich zum Geburtstag!

Ich sehe gerade Deinen Post und auch Deinen Kommentar zu MCdmp. Dazu fällt mir dies ein:

Ich denke ja, ähnlich wie meine Vorredner, daß es vielleicht jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, so offen wie möglich über Deine Bedenken und Sorgen mit dem Pfarrer und vor allem Deinen Eltern zu sprechen. Da gibt es immer dieses Kommunikationsspiel: Jeder darf frei seine Ängste äußern, ohne daß die sofort kommentiert werden. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Hoffnungen, die zum Beispiel Deine Eltern in Deine Konfirmation legen. Manchmal ist es ja so, daß sich auch während des Konfirmanden-Unterrichts eine neue Dynamik entwickelt und Du vielleicht doch irgendwie merkst, daß es gar nicht so übel ist, sich konfirmieren zu lassen. Im Konfer-Unterricht kann man oft auch über genau diese Dinge sprechen, die einen im Innern beschäftigen. Wofür in der Schule zum Beispiel keine Zeit ist.

Und immerhin ist es ein Fest ganz und gar nur für Dich ;-)

Mich würde nochmal interessieren, warum Du denn dagegen bist? Was fürchtest Du? Was findest Du doof, uncool etc.?

Fragt herzlich grüßend

AnnaElbe (Kirchenbotschafterin)

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