Ich kann nur einmal die Sicht aus der Tierarztpraxis geben.
Erstmal Medizin ist immer teuer - das ist nicht immer so bewusst, da man es bei sich selber nicht mitbekommt, es läuft ja alles über die Krankenkasse. Man bezahlt neben Zeit, Material, Aufwand eben auch das Wissen, was Tierärzte mitbringen müssen mit. Die Preise werden auch nicht vollkommen willkürlich festgelegt, sondern müssen nach einem (von der Praxis wählbaren Satz, das ist aber auch schon alle Freiheit und auch da gibt es Vorgaben) anhand der GOT nachgeschlagen und berechnet werden. In den Praxen, in denen ich bisher gearbeitet habe, wurde da sogar oft noch eher im Interesse der Besitzer geschaut, was man tatsächlich berechnet. Die vielen, vielen einzelnen Posten, die da selbst für eine einzige OP einfließen, haben die Ärzte meist nicht im Kopf. Damit kennen sich die für die Rechnungen zuständigen Fachkräfte besser aus.
Ich glaube das wichtigste ist es, eine Praxis zu finden, der man da vertraut, die einen auch gut beraten können und erklären können, was wie und weshalb wichtig ist. Aber wie in jedem anderen Bereich auch, hat jeder Arzt bisher andere Erfahrungen gemacht und empfiehlt daher auch etwas anderes. Und natürlich gibt es auch immer welche, die ihre Arbeit nicht so machen wie sie sollten - das gibt es leider überall.
Ich kann auch nur immer wieder darauf hinweisen, wie sinnvoll Versicherungen für das Tier sein können, weil sie natürlich eine super finanzielle Entlastung sein können. Es ist für die Tierärzte genauso frustrierend wie für die Besitzer immer wieder die Kosten im Hinterkopf haben zu müssen und man so einem Tier nicht richtig helfen oder nicht alle notwenigen Untersuchungen und Behandlungen geben kann.
Trotzdem hoffe ich, dass es deiner Hündin bald besser geht :)