Alltagsrassismus, Unterbewusstsein oder beides?

Hallo Leute. Tut mir leid, dass ich euch momentan bombardiere mit Fragen, aber derzeit geht mir viel durch den Kopf.

Mal zur Vorgeschichte: Mein Vater kommt aus Kenia und meine Mutter aus Österreich. Allerdings habe ich mit der "schwarzen Seite" meiner Familie nichts zu tun. Ich kenne meinen Vater zwar, aber er wohnt in Amerika, daher sehe ich ihn nie und als ich ein Kind war, war er auch nie da. Sozusagen haben mich meine Mutter und meine Großeltern großgezogen.

Man sieht mir meinen Vater natürlich an und ich habe mich dafür nie geschämt und war bis jetzt zum Glück nie mit direkten Rassismus konfrontiert. Allerdings hab ich jetzt schon vermehrt Situationen erlebt, die etwas unangenehm sind.

Hier mal ein paar Beispiele:

  1. Letztes Jahr bin ich zu meinem Vater nach Amerika geflogen und Abflug war von Flughafen Schwechat/Österreich. Ich hatte ein First Class Ticket, was mir mein Vater geschenkt hatte und hab mich daher bei der zuständigen Schlange angestellt. Als das Bording begann und ich gerade dabei war, meinen Bordingpass zu zeigen, sagte die Dame zu mir "Der Schalter für die Economy Class ist dort drüben rechts" Ich habe sie dann aufgeklärt und sie hat sich vielmals entschuldigt.
  2. Beim Supermarkt ums Eck von meiner Arbeit, werde ich oft als einzige in der Schlange gefragt, ob ich mit Essensmarken zahle. Die Person vor mir, wird das fast nie gefragt, es sei denn, sie sieht eindeutig südländisch aus. 
  3. Wenn ich auf der Straße von Personen angesprochen werde (zB.: wie spät es ist, etc), dann entweder in Englisch (obwohl es keine Touristen sind) oder in einem Deutsch, als würde man mit einem Affen reden. Wenn ich dann auf Deutsch antworte, sehen sie mich meistens entgeistert an.

Das waren jetzt ein paar Beispiele, die schon öfter vorkamen. Mittlerweile frage ich mich, ob den Leuten das eigentlich auffällt oder ob sie es unbewusst machen. Ich verstehe es aber nicht ganz, denn ich sehe gepflegt aus, habe Erfolg im Job und meine Deutschkenntnisse sind perfekt. Ich würde nicht sagen, dass ich den Anschein nach einem arbeitslosen, schwarzen Drogendealer mache und trotzdem fühle ich mich teilweise so behandelt, obwohl ich dieselbe Mentalität habe wie jeder andere Österreicher. Ich spreche sogar im Dialekt, weil es meine Mutter mir so beigebracht hat!

Wieso machen die Leute das? Es ist ja verletzend auch für mich. Geht es jemandem genauso wie mir? Oder bilde ich mir das einfach ein und reagiere überempfindlich?

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Mein Welpe hört nicht auf Partner. Was kann ich tun?

Guten Morgen! Eigentlich hätte ich zwei Fragen, aber eins nach dem anderen. Mein Welpe ist jetzt fast 4 Monate alt und seit 1 1/2 Monaten bei mir und meinem Partner. Tagsüber ist mein Partner bei ihm während ich in der Arbeit bin und ich komme dann gegen 4 Uhr nach Hause. Ich hab mittlerweile nicht mehr wirklich Probleme mit ihm. Er hört meistens wenn ich etwas sage und wenn wir rausgehen, geht er meistens bei mir im Fuß und guckt mich an. Wenn ich Stopp sage, bleibt er stehen, usw. Abends dreht er immer gerne auf und nach 5 Minuten ist das bei mir eigentlich erledigt. Bei meinem Partner ist das ganz anders. Er ist immer total angespannt wenn ich nach Hause, weil sich der Hund "mal wieder aufgeführt hat". Er erzählt mir immer, beim Gassi gehen beißt er in die Leine oder in die Waden und zieht an der Leine. Abends bellt er ihn eine halbe Stunde an und wenn er richtig aufdreht kann er "Aus" sagen so viel er will. Es kommt mir vor, als würde er von einem anderen Hund reden. Wieso hört er nicht auf meinen Partner? Bei mir kann er sich doch auch benehmen. Mein Partner ist auch sehr konsequent, so wie ich. Vor allem ist unser Hund ein Aussie, daher wird Konsequenz bei uns groß geschrieben. Aber woran liegt das? Mein Partner und ich streiten deshalb viel in letzter Zeit. Er versteht nicht, wieso der Hund nur bei ihm so ist.

Nun zur zweiten Frage: Und wurde von unserer Hundetrainerin empfohlen, wenn er bellt und versucht in die Hände zu beißen, dann sollten wir ihn ignorieren. Funktioniert ansich gut, aber er sucht sich dann was anderes womit er Spaß haben kann. Also stellt er meistens was an. Wir gehen dann darauf ein, um sein Verhalten zu unterbinden bzw. ihm eine positive Alternative zu bieten und dann hat er unsere Aufmerksamkeit (um die er gebettelt hat). Wenn wir uns dann nicht mehr mit ihm beschäftigen, fängt das Spiel von vorne an. Daher meine Frage: Wie viel Ignoranz ist da sinnvoll? Ich hab mal probiert, zu ignorieren wenn er was anstellt. Als er gemerkt hat, dass es zu nichts bringt, hat er aufgehört. Aber ist das sinnvoll? Lernt der Hund dann nicht, dass er problemlos zB. mit den Vorderpfoten auf den Tisch darf? Es passiert ja nichts?

Sorry für den langen Text!

Hund, Haustiere, Erziehung, Beziehung, Hundeerziehung, Haustiererziehung, Welpen