Kommt ganz auf den Psychologen an... War in meinem Leben bei 4, die erste hat mir das Weinen verboten, hat sogar geschimpft, als ich zu lange im Klo blieb und mir das Gesicht mit kaltem Wasser abgewaschen habe... da bin ich dann auch nicht mehr hingegangen. Die anderen hatten sogar eine Box mit Kleenex im Gesprächsraum stehen, da war Weinen ok, haben zwar nicht unbedingt getröstet, aber es zugelassen und dann nachgefragt, warum ich geweint habe und wie es mir danach geht.
Vielleicht kannst du deinen Psychologen fragen, bevor du beginnst, ob es ok ist, wenn du weinen musst. An seiner Reaktion kannst du erkennen, ob er Verständnis hat oder nicht. Ich glaube auch, bzw. habe die Erfahrung gemacht, dass man es nicht immer unterdrücken kann und das es im Verlauf der Therapie einfach sein muss, ob man will oder nicht. Wenns an Eingemachte geht bei dir, öffnet sich vielleicht auch bei dir was, von dem du jetzt noch gar nichts weißt. Das ist ja eigentlich der Sinn der Therapie. Wünsche dir auf alle Fälle alles Gute!