Rottweil, Ridgeback oder Boxer?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Ridgeback 53%
andere Rasse 24%
Boxer 18%
Rottweiler 6%

21 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe nichts angegeben. Grund ist, daß es nur meine Meinung wäre.

Wir hatten vor ca. 1,5 Jahren ein ähnliches Problem. Mit gefiel der Ridgeback von dem was ich gelesen hatte. Aber Theorie und Praxis ist ein rießiger Unterschied.

Also habe ich in einem Ridgebackforum sowie in einem normalen Hundeforum angefragt, ob bei mir in der Gegend Leute mit Ridgeback leben und ich diese kennen lernen dürfte. Es meldeten sich einige. Ich traf mich dann mit einer Frau und ihrem Ridge, wir gingen spazieren u. ich fragte sie aus. Ein paar Tage später traf ich mich mit mehreren Leuten und insgesamt 5 Ridgeback. Auch hier gingen wir alle 2 Stunden spazieren und danach alle zusammen einen Kaffee trinken. Wir erfuhren sehr viel über Ridgeback und wir sahen viele verschiedene, konnten sie etwas kennen lernen.

Dabei haben wir (also ich und mein Lebensgefährte) festgestellt, daß es keien Hunde für uns sind. Nicht von den Erzählungen und Infos her, sondern als wir die Hunde sahen mit ihnen liefen und sie etwas kennen lernten. Irgendwas im Bauch sagte uns, daß es nicht paßt. Ich kann nicht sagen, was es war, aber es war so. Irgendein Gefühl fehlte uns.

Also war der Ridgeback abgeharkt und wir informierten uns weiter. Irgendwann kamen wir dann auf den Saarloos Wolfhund. Auch hier habe ich mich erkundigt wo und wie ich mehrere dieser Hunde kennen lernen kann. Durch´s Forum lernten wir dann ein Paar mit einem Hund kennen und ich erfuhr das bei uns um die Ecke eine Züchterin ist, die 4 eigene hat - die allerdings keine Welpen plant. Ich rief die einfach an und fragte, ob wir die Hunde kennen lernen dürfen. Sie fand´s gut und willigte ein.

Als wir diese Hunde sahen, sie streichelten, mit ihnen liefen - da hatte ich das Gefühl "ja, es paßt".

Gesagt, genan. 6 Monate später kamen Welpen auf die Welt von denen wir 12 Wochen später einen bekamen. Dieser ist nun ein Junghund von 13 Monaten und es ist der für uns perfekte Hund. Nicht das er perfekt ist - aber es paßt 100%tig. Hätte ich nie gedacht, denn wir hatten davor einen Dobermann (das komplette Gegenteil von unserem jetzigen). Ich habe mich nur auf das Kennenlernen eingelassen, weil es mein Freund wollte und es war richtig.

Ridgeback, Rottweiler und Boxer sind schon verschiedene Hunde - daher versuche von allen diesen Rassen so viel Hunde wie möglich kennen zu lernen um ein Gefühl zu bekommen, welche Rasse die richtige für Dich ist.

Ich würde es immer wieder so machen.

Rein von Deinem Leben her, könnten alle passen. Respekt flößen auch alle ein und beschützen tun sie ebenfalls - je nachdem aber auch wie Du sie erziehst. Aber einen gewissen Schutzinstinkt haben - meiner Meinung nach - alle drei.


IsabellSophie 
Beitragsersteller
 27.07.2011, 15:41

Hi Ich hatte auch mit den Gedanken an einen Wolfshund gespielt, aber brauchen diese nicht permanent Auslauf?

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makazesca  27.07.2011, 15:51
@IsabellSophie

isabellsophie,du schreibst doch ,daß du morgens mittags und abends jeweils 2 std laufen würdest,das sollte auch für diese rasse reichen.

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makazesca  27.07.2011, 15:50

shark --X x DH so sollte jeder an die sache "hundeanschaffung" herangehen.wenn ich hier manchmal lese,wie voreilig die leute sich einfach mal ganz schnell nen hund aussuchen ohne sich vorher zu informieren und --was ich auch ganz wichtig finde ,auf ihr bauchgefühl zu hören--es ist ganz schlimm teilweise.so einen hund ,wie unsere jetzige hündin ,wollte ich auch nie haben.sie ist braun gestromt,hat glattes fell ,nein das entsprach nicht unserer vorstellung,vor allem ,weil wir vorher einen border gehabt hatten.aber----ihr wesen ,....das hat uns sofort in ihren bann gezogen und ich bin so froh,daß wir sie genommen haben.es paßr --wie du so schön sagst 100%ig.sie sollte ein holl.herder mix sein ,aber kanarische tierschützer sagten mir ,sie wäre ein bardino-mix( Profilbild ).wesensmäßig kommt das auch super hin.

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shark1940  27.07.2011, 16:40
@makazesca

Isabell: Der Auslauf, den Du bieten kannst, reicht definitiv aus. Ein Saarloos Wolfhund begnügt sich auch mit viel weniger. Meiner kommt ca. 3-4 Stunden täglich raus.

Aber Achtung Wolfhund und Wolfshund ist nicht das gleiche. Als Wolfhund gibt es den Tschechischen und den Saarloos als zugelassene Rasse. Das sind Hunde, in denen noch viel Wolfanteil steckt. Sie sehen auch aus wie Wölfe u. man merkt es auch im Wesen/Verhalten. Wolfshund ist der Irische Wolfshund - dieser heißt nur Wolfshund, weil er zur Wolfsjagd genommen wurde.

Das "s" ist der Unterschied. Mit dem Iren kannste nicht so viel laufen - das ist eher eine Couchpotato. Auch fürs Joggen etc. völlig ungeeignet.

Der Tschechische Wolfhund ist heftig - ähnlich wie der Dobermann. Er beschützt Dich - keine Frage. Aber er braucht viel und gute Erziehung und man muß aufpassen aus welcher Linie man einen nimmt - immerhin wurden die früher für den Grenzschutz gezüchtet und waren sehr aggressiv. Mittlerweile werden nicht mehr die Aggressiven gezüchtet, dennoch gibt es einige davon.

Der Tscheche kann zur Lebensaufgabe werden. Deswegen haben wir uns keinen geholt. Ich hatte einen Dobi - wenn nochmals so was heftiges, dann wieder einen Dobi, denn davon habe ich wenigstens mehr Ahnung als vom Tschechen. Es gibt auch tolle und einfachere Tschechen - ich gehe halt immer vom schlimmsten Fall aus. Denn wenn ich mit dem Schlimmsten leben kann, dann kann ich mir einen solchen Hund auch holen. Aber der Tscheche kann Kadavergehorsam und Schutz. Er wird in Italien gerne als Polizeihund eingesetzt. Wer also sich einen aus einer guten Linie holt, Hundeschule macht etc. kann einen tollen Hund haben.

Der Saarloos Wolfhund ist so ungefähr das Gegenteil. Schutz gleich Null. Hundeausbildungen so gut wie nicht möglich. Kadavergehorsam vergeß es - wenn er das normale Programm hinbekommt, ist er schon gut. Er ist ein Fluchttier - bevor er beissen würde oder jemanden stellen würde, haut er ab. Er ist auch scheu und sehr anhänglich - ein absolutes Rudeltier. Wenn man ihn aber gut aussucht (offene Eltern, guter Züchter, der sie gut prägt und sozialiesiert) und man selbst sie auch gut sozialisiert, sind es tolle Hunde. Meiner ist jetzt 13 Monate und ein absolutes Herzblatt. Ein totaler Schmuser, bellt Null (liegt in der Rasse), er hört auch recht gut - also die wichtigen Dinge - mehr muß er nicht. Joggen, Radfahren mit der Rasse geht super - sind Langstreckenläufer. Spazieren gehen macht super Spaß - diese Rasse liebt die Freiheit, dennoch würden sie nie ihr Rudel verlassen. Sind wirklich tolle Hunde und meiner ist so gut wie nicht scheu - er würde halt nie zu Fremden gehen u. läßt sich auch von denen nicht anfassen - aber ansonsten ein stinknormaler Hund - naja fast. Aber aufpassen tut er nicht auf mich. Dennoch die komischen Typen bei uns im Park, gehen mir aus dem Weg - denn er sieht nun mal aus wie ein Wolf und da haben dann doch viele Respekt.

Der Saarloos mag viel Auslauf, fordert es aber nicht so wie z, B. ein Dobermann. Ein Dobi, der nicht ausgepowert ist, kann heftig werden. Ein Saarloos nimmt es gelassen hin.

Aggressionen - kennt er nicht.

Schlimmste was halt bei einem Saarloos passieren kann - er wird zu scheu. Besser als was anderes - finde ich. Aber er wird kein Angstbeisser und das ist wichtig.

Ach so ja, er hat einen großen Nachteil. Saarloos können nicht gut alleine bleiben. Wenn dann muß es von Anfang an geübt werden und es sollte auch nur max. 4 Stunden sein. Wenn ein Saarloos das Alleinesein nicht kennt, bricht er aus und das können die verdammt gut.

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Von einem Ridgeback würde ich dringendst abraten, wenn man nicht bereit ist viel Zeit in die Erziehung zu stecken und der Hund viel alleine Zuhause wäre. Ridgebacks sind sehr intelligent, stur und anhänglich. Sie fordern die Autorität ihres Herrchens täglich aufs Neue heraus, hiermit muss man rechnen u konsequent reagieren. Ridgebacks wurden gezüchtet um im Rudel Löwen zu jagen sie sind also von Natur aus Rudeltiere und daher ungerne ganz allein Zuhause. Laufen gehen dürfen sie aufgrund der Belastung für die Gelenke zudem erst ab 1,5 bis 2 Jahren, aber das ist bei allen großen Hunderassen so. Wenn man sich auf den Ridgeback einstellt und konsequent in der Erziehung ist, sind es wunderbare und treue Gefährten. Man sollte sich bei der Anschaffung jedoch stets bewusst sein, dass es sich hierbei um einen Hund "für Fortgeschrittene" handelt, der sehr eigenwillig ist und daher eine konsequente aber liebevolle Erziehung und viel Zeit bedarf.

Ridgeback

Du solltest dich allerdings fragen ob du die beim Rotti nötigen Auflagen erfüllen kannst und möchtest.

Am besten, rein äußerlich, würde mir davon ein Ridge gefallen.

Ridgeback

Oder ein Rotti. Respekteinflößend, aber unwahrscheinlich liebenswert