Zweithund - ja oder lieber nein?
Hallo!
Ich habe schon ein bisschen was darüber gelesen, wann und ob es sinnvoll ist, einen zweiten Hund zu holen. Wie steht ihr zu dem Thema? Ich habe eine knapp 60qm Wohnung und würde mir gerne irgendwann noch einen Hund anschaffen. Meiner (Junghund - Golden Retriever) ist noch nicht komplett "erzogen" und noch zu jung. Deshalb würde ich warten, bis er älter ist. Und natürlich wären sie nicht durchgehend in der Wohnung. Aber ich denke, dass es meinem guttun würde, wenn er noch einen Hundegefährten hat.
Danke schon im Voraus für Antworten!
9 Antworten
Hallo, früher hatten wir immer zwei Hunde. Damals haben wir direkt zwei Geschwister geholt, damit sie von Anfang an zusammen sind, was gut geklappt hat. Ob es auch später klappt, kommt immer auf die Hunde selbst an. Ich hatte das Gefühl, dass es den Hunden gut getan hat, dass sie zu zweit waren. Wenn man einen Hund viel später holt, muss man leider jedoch bedenken, dass es wahrscheinlich ist, dass der ältere Hund vielleicht zwei bis drei Jahre vor dem anderen stirbt. Viele Hunde werden dadurch sehr traurig, also holt man am besten Hunde mit dem selben Alter, damit das hoffentlich nicht passiert. Jedoch denke ich, dass eine 60qm Wohnung etwas zu klein sein könnte. Da kommt es aber auch wieder drauf an, wie oft und lang man spazieren geht und, ob man vielleicht auch einen Garten hat.
Hoffentlich konnte ich helfen :)
Garten habe ich leider keinen, aber ich schaue schon, dass sie ausgelastet sind und nicht ständig in der Wohnung sind. Ja, das mit den qm ist halt so eine Sache. Da sagen viele halt Unterschiedliches darüber
Ich habe auch zwei und mich sehr lange mit diversen Fragen geplagt.
Auf jeden Fall würde ich warten, bis dein Ersthund solide erzogen ist und aus dem Gröbsten raus. Ich hab nen Senior und nen Jungspund zuhause. Wenn Gott bewahre jetzt mit dem Oldie was passieren würde, dann würde da irgendwann durchaus wieder ein Zweiter dazu kommen. Aber erst, wenn der Kleine älter ist!
Wenn es auch ein Goldie werden soll musst du bedenken, du hast dann auf einmal zwei Hunde zum Gassi, zwei Leinen, insgesamt 50-60 kg... die Hunde müssen gut leinenführig sein. Und vorige Kommentare wegen dem Urlaub und der Betreuung sind durchaus auch mehr als berechtigt.
Nur weil einer jetzt sagt, er nimmt die zwei heißt das nicht, dass es nachher klappt. Zwei mittelgroße Hunde und davon ein Welpe ist nix, was man jedem mal eben so aufdrücken kann ;). Wir teilen die Hunde deshalb inzwischen auch schon mal auf, wenn sie nachts mal auswärts schlafen müssen. Allerdings kann man das mit denen auch wunderbar machen, ist ja auch wieder jeder anders. Gibt sicher auch solche, die man nicht einfach trennen kann. Natürlich kann man sagen, ob ich jetzt einen oder zwei habe, das ist nicht überall so unterschiedlich. Aber die beiden brauchen mehr Platz in der Wohnung, mehr Platz im Auto. Zweimal Futterkosten, zweimal Tierarztkosten...
Ich glaube, dass es bei ausreichend Auslastung auch in einer Wohnung geht. Ist aber vielleicht nicht das Non Plus Ultra.
Zwei Hunde zu haben ist ganz toll - aber es ist auch organisatorisch aufwändiger als mit einem. Das darf man auch nicht schönreden.
Solange dein Ersthund die Basics nichts beherrscht rate ich auch davon ab, aber du hast ja selbst bereits gesagt dass du da so oder so noch warten würdest.
Wichtig wäre natürlich was du für einen Zeithund willst und wozu. Denn nur als "Spielkamerad" für deinen ersten...na da kann man sich auch mit anderen Hundehaltern treffen. Das ist ja hoffentlich nicht der Hauptgrund. Überlege dir also genau was du mit dem zweiten Hund vor hast. Das finde ich persönlich wichtig dass du in dem Sinne irgendwo ein "Ziel" vor Augen hast. Denn dass fällt mir aktuell immer mehr auf, dass Leute sich eine Zweithund holen ohne wirklich zu wissen wozu eigentlich.
Je nach dem was du dir für einen Hund holst und wie aktiv du mit den Hunden bist, sind 60qm für zwei Hunde gerade noch so in Ordnung. Ist aber dennoch etwas klein. Dazu kommt dass ein Welpe die ersten paar Monate NICHT alleine sein darf. Heißt da muss jemand Zuhause sein. Du musst also ein sicheres Management haben.
Ich könnte jetzt noch viele weitere Punkte aufzählen aber das dauert dann wieder ewig zum schreiben. Denk einfach nochmal genau drüber nach. Warte nochmal 2-3 Jahre, je nach dem wie es dann aussieht kannst du dir ja nochmal Gedanken darüber machen.
LG
Dankeschön :) Meinen jetzigen Hund habe ich auch als Welpen bekommen, sprich da habe ich schon etwas Erfahrung.
Bei mir leben drei kleine Hunde. Ich mag die Mehrhundehaltung. Zwei Hunden kosten natürlich mehr und machen mehr Arbeit. Ein Welpe kann anfangs noch keine langen Strecken gehen aber auch noch nicht allein bleiben. Du brauchst also eine Betreuung für den Welpen wenn du längere Runden mit deinem Ersthund gehst.
Außerdem gucken sich Hunde vor allem unerwünschtes Verhalten wie bellen, jagen oder Leine pöbeln voneinander ab.
Du musst dir auch überlegen welches Geschlecht bei dir einzieht. Bei einer Hündin müssen die Hunde während der Läufigkeit der Hündin dauerhaft getrennt werden, bei einem Rüden kann es passieren, dass die Hunde sich nicht mehr verstehen wenn dein Zweithund erwachsen ist.
Wegen deiner Wohnungsgröße musst du von Anfang an darauf achten, dass die Hunde im Haus nicht toben.
Dein Junghund ist vom Charakter auch noch nicht gefestigt. Ich würde abwarten bis er erwachsen ist, bevor du über den Einzug eines Zweithundes nachdenkst.
Es ist auch ein Unterschied, ob dein Hund unterwegs mit Hunden gern spielt oder ob er dauerhaft mit einem weiteren Hund zusammenlebt und alle Ressourcen mit dem Hund teilt.
Ich würde mir überlegen wie oft dein Hund im Weg steht und du ihn auf seinen Platz schicken muss und das Ganze mit einem weiteren Hund.
Ich finde 60 m2 zu wenig für 2 Hunde. Ich habe nur einen und das ist schon Einschränkung genug. Urlaub mit einem Hund geht noch im Hotel, auch mit einem großen Hund, aber 2 Hunde wird sehr schwierig. Da wird es schon schwierig ein Ferienhaus zu finden. Bei Flugreisen muss man jemand haben, der dann 2 Hunde betreut, wer macht das schon. Der dann Hundepension. Das würde ich mit meinem nie machen. Und zuletzt. Doppelte Hundesteuer und Tierarztkosten.
Das ist mir alles klar, aber ich habe jemanden in der Familie der sie nehmen kann, falls ich mal ohne sie Urlaub machen sollte.
Der Text steht auf der Österreich-Seite (ich komme aus Ö):
Die Bodenfläche muss mindestens 15 Quadratmeter groß sein. Diese Fläche muss uneingeschränkt benutzbar sein. Für jeden weiteren Hund bzw. für eine weitere Hündin mit Welpen bis zu einem Alter von acht Wochen muss eine zusätzliche Grundfläche von 5 Quadratmetern zur Verfügung stehen.
Habe auch schon gelesen, dass man zwei große Hunde problemlos in einer 50qm Wohnung halten kann.
Danke :) Meinen jetzigen Hund habe ich als Welpen bekommen, also hab ich schon etwas Erfahrung. Ich bin mir nur von der Wohnungsgröße her sehr unsicher.