Zwangsgedanken und Angstzustände beim Autofahren?
Ich habe mein Führerschein seid circa einem halben Jahr, hab Theorie und Praxis beim ersten Mal bestanden und fahre auch seid drei Monaten alleine. (Ohne Eltern, Freunde etc) aber wenn ich alleine bin dann kriege ich richtig schlimme Angstzustände. Die sind nicht so schlimm wenn ich jemanden dabei hab, weil ich weiss das die Person auch gucken kann, falls ich was nicht bemerke. Ich wurde auch nie angehupt oder geblitzt. Meine Zwangsgedanken können so aussehen:
Was wenn ich jemanden / ein Tier gerade ausversehen angefahren habe?
(obwohl nichts passiert ist)
Was wenn die Ampel gerade doch rot war?
(Sie war grün.)
Was wenn ich der Person gerade die Vorfahrt nehme und ich in Ihn reinfahre?
( Hab Theorie beim ersten Mal bestanden, hab aber dann plötzlich Angst die Vorfahrtsregel hat sich über Nacht geändert.)
Was wenn die Person mich gerade angehupt hat?
Was wenn mein Auto nicht richtig funktioniert und ich doch mehr als 50km fahre und in meiner Probezeit geblitzt werde?
Kann mir da jemand helfen? Wie bekommt man so eine Angst weg? Würde da vielleicht Angsttherapie helfen?
5 Antworten
Was wäre wenn..Wenn es so wäre könntest du es auch nicht ändern. Dann wäre es so und du könntest aus den Fehler lernen, es nächstes Mal besser zu machen.
Guten Vormittag,
Diese Angstgedanken entstehen denke ich aus Unsicherheit und Selbstzweifeln heraus, wodurch es wiederum auch zur Überforderung kommt und die Konzentration geringer wird, weil diese Gedanken sich in den Vordergrund drängen.
Einen Führerschein habe ich nicht und dementsprechend auch nicht darauf bezogen solche Ängste. Aber ich befinde mich in der Examensphase meiner Ausbildung und trotz guten Vornoten (1,8 Durchschnitt) hatte ich Angst nicht zu den Prüfungen zugelassen zu werden und ich habe die schriftlichen Prüfungen geschrieben und nun starke Angst, dass ich diese und die folgenden vermasselt habe und vermasseln werde.
Was uns vllt. helfen könnte?
- realistische Gedanken (die Wahrscheinlichkeit das diese Ängste war werden ist geringer, als die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns selber belasten durch zu hohen Druck an uns)
-Meditationen/Atemübungen (z.b vor der Autofahrt bewusste Konzentration auf deine Atmung - schnelle Atmung signalisiert unserem Körper Angst und Flucht)
- Offenheit und Aussprache mit Vertrauten Menschen (z.b Freunde, Selbsthilfegruppen/Angst Beratungsstellen oder vllt. auch therapeutisch)
- nicht überfordern und das Autofahren trainieren und gegen die Angst "handeln" (Zu erst kurze Strecken, dann längere fahren, mit der Lieblingsmusik und/oder einem Glücksbringer zur Begleitung)
Liebe Grüße
Nachbedenklich 🍀
Üben, üben, üben. Wenn das garnix bringt zum Doc gehn, ihm das schildern, er verschreibt Sitzungen bein Psychologen.
Ich habe es so gemacht, stell dir eine Playlist zuhause auf mit deinen Lieblingslieder und spiele es im Auto, entspann dich solange du dich an die Regeln haltest, Ampeln, Zebrastreifen, sollte nix passieren, falls du ein Fehler macht wirst du sofort von anderen Fahrer gewarnt! Also wenn ich mal ein Blinker vergesse, werde ich sofort angehupt, was Unfälle betrifft, kann leider immer passieren, solange du versichert bist und normal fährst, sollte es nicht zu größeren Verletzungen kommen nur blech schaden, aber das sind nur deine Gedanken, lass los und hör nicht auf zu fahren, irgendwann denkt man nicht mehr dran!
Hm, vielleicht machst es Sinn, wenn du mal mit deinem Hausarzt darüber sprichst und / oder mit einer dir sehr vertrauten Bezugsperson.
Liebe Grüße!