Zusammenhang zwischen Oxidationszahl und Elektronenkonfiguration
Hallo Ihr Lieben!
Ich habe schon im Internet geschaut aber immernoch nicht so wirklich verstanden, wie die Oxidationszahl mit der Elektronenkonfiguration zusammen hängt.
Danke!
2 Antworten
Die Oxidationszahl der Atome in einem Molekül hat etwas mit der Elektronegativität zu tun, aber dass sie mit der Elektronenkonfiguration zusammenhängt, ist mir auch neu.
Natürlich, das habe ich nicht bedacht. Wenn ich die OZ berechne, ist die Elektronenkonfiguration oder exakter die Anzahl der Valenzelektronen des Elements ja entscheidend. Danke.
Die Elektronegativität gibt vielleicht Anhaltspunkte, ob die Ox-Zahl positiv oder negativ ist, doch über die genauen Oxidationszahlen sagt das wenig aus, dafür ist die Elektronenkonfiguration und mögliche günstige Orbitalbesetzungen etc. verantwortlich
Ja, richtig. Ich habe die Methode der formalen Zuordnung von Elektronen in einem Molekül nicht zu Ende gedacht, daher die halbwahre Aussage von meiner Seite.
Naja, in einem Molekül wird der Begriff der Elektronenkonfiguration schwierig, wenn man keine Molekülorbitale kennt. Daher denke ich, dass sich die Frage eher auf Ionenverbindungen bezieht.
Ich denke hier liegt auch das Verständnisproblem bezüglich der Elektronegativität. Oxidationszahlen lassen sich durch die Elektronegativität bestimmen und die Anziehung der Bindungselektronen zu einem der beiden Bindungspartner entscheidet über die Oxidationszahl. Die Oxidationszahl ist schließlich ein Maß dafür ob ein Atom formal von mehr oder weniger Elektronen umgeben ist als im Grundzustand.
Natürlich könnte man das auch mit günstigen Quantenzuständen begründen aufgrund derer sich die Elektronen eher beim einen oder anderen Atom aufhalten. Dazu bräuchte man dann die MOs. Aber eben diese Aussage steckt ja auch in der Elektronegativität - mit dem Unterschied dass die quantenmachanischen Berechnungen dazu deutlich aufwendiger sind als der Vergleich der empirisch bestimmten EN-Werte.
Oxidationszahlen geben energetisch günstige Elektronenkonfigurationen an.
Die Oxidationszahl beschreibt einen Zustand, der elektronenreicher (neg. Ox.zahl) oder elektronenärmer (pos. Ox.zahl) im Vergleich zum Grundzustand des Elementes ist. Wieviele Elektronen mehr oder weniger es sind, das gibt die Zahl (meist römisch) an.
Anhand der Oxidationszahl kann man schließlich auch auf die Elektronenkonfiguration zurück schließen, man muss nur bedenken, dass man nun mehr oder weniger Elektronen zur Verfügung hat um die Orbitale sinnvoll aufzufüllen.
Neu ist es dir glaub ich nicht, du hast es nur noch nicht unter dem Aspekt betrachtet.
Nimm einfach N und Cl, mit etwa gleicher EN. Dass sie in anderen OZ vorkommen, dürfte dir bekannt sein.