Zur Beerdigung gehen obwohl mehr als 20 Jahre kein Kontakt bestand?
Meine Oma ist gestern verstorben.
Ich bin jetzt am überlegen, ob ich zur Beerdigung gehen sollte oder nicht?
In den letzten 27 Jahren ist leider vieles in die Hose gegangen, sodass die zu Mutter und mir (ich war damals 4), den Kontakt abgebrochen hatten. Vor 16 Jahren gab es auch eine Situation, in der ich damals schwer im Krankenhaus lag und reanimiert werden musste. Mein Erzeuger, so wie seinen Eltern war dies damals egal. Letztere hatten sich auch damals, so wie allgemein in den letzten 20 Jahren nie gemeldet. Dennoch hab ich relativ gute Erinnerungen an die Zeit mit ihnen, auch wenn sie Mutter nieder gemacht hatten, mich ihr wegnehmen wollten usw.
Meine Frage an euch, würdet ihr hingehen?
3 Antworten
Ich würde hin gehen, einfach aus Respekt.... immerhin war sie Deine Großmutter.
Allerdings würde ich mich irgendwo hinten (abseits) ,nicht zu den Verwandten hinstellen.
So hast Du Deine "Schuldigkeit" des Respekts gegenüber Deiner Großmutter (und Deinen Verwanden) erwiesen, (Beileid muss nicht mit Handschlag erwiesen werden, das kann auch mit einer kleinen Verbeugung gemacht werden) - zeigst aber, dass Du nicht dazu gehörst. Du kannst jederzeit wieder gehen, bist zu nichts verpflichtet.
Und wer weiß, was sich alles ergibt - wäre nicht die erste Beerdigung, wo sich Gräben schließen :-)
Ja ich würde hingehen. Auch wenn paar schlechte Erinnerungen da wären. Einfach aus respekt
Die Großmutter hat auch keinen Respekt gezeigt.... Man muss nicht automatisch Respekt entgegenbringen nur weil man das Enkelkind ist.
Wir hatten hier so eine Situation, eigentlich die gleiche.
Wenn du einen Abschluss brauchst, solltest du zur Beerdigung gehen, es ist das letzte Mal, dass du deiner Oma irgendwie nahe kommst.
Wenn nicht, lass es bleiben. Diese Entscheidung kannst nur du allein treffen und egal wie sie ausfällt, ist sie richtig.