Beerdigung anwesend sein oder nicht?
Hey, undzwar ist der Vater einer alten engen Freundin von mir verstorben, mit der ich 2-3 Jahre lang kaum Kontakt hatte. Ich habe ihr mein Beilad mitgeteilt. Es war früher eine sehr enge Freundin, aber nach einem Streit von uns waren wir sehr distanziert, haben ungefähr 6 Monate nicht mehr geredet und dann den "streit" gerregelt und nach 2 halb Jahren den Kontakt komplett verloren. Nun ja vor ein paar Tagen wie erwähnt ist der Vater verstorben und heute ist die Beerdigung, es ist eine öffentliche Beerdigung, meine Mutter wollte kurz vorbeifahren und ich bin mir nicht sicher, ob ich mitgehen soll, da es auch andere Leute anwesend sein werden, mit denen ich kein gutes Verhältnis habe, gegenüber meiner alten Freundin empfinde ich auch keine Freundschaft, dennoch denke ich, dass ich ein schlechter Mensch wäre, wenn ich nicht anwesend bin. Was würde ihr mir raten?
6 Antworten
Ich würde es davon abhängig machen, welches Verhältnis ich zum Verstorbenen hatte - früher, als ihr noch Freundinnen gewesen seid...
Habt ihr euch gut verstanden, würde ich hingehen - natürlich nicht in der vordersten Reihe stehen wollen.
Gedenken kannst du allerdings auch so an ihn - es liegt an dir, in welcher Weise du dies tun willst !
Mir würde es hier auch nicht - per se - um die "Solidarität" zu deiner ehemaligen Freundin gehen, sondern ausschließlich um deren Vater...
Hör´ auf dein Herz - und handle danach !
Alles Gute...;)
Gern geschehen...
Du kannst ja später mal die Mutter besuchen - oder ihr einen Brief/Karte mit persönlichen Worten schicken...
Aus Schuldgefühlen heraus hinzugehen, halte ich für falsch - niemand hat dann etwas davon.
Aus reinem Pflichtgefühl würde ich nicht hingehen. Aber wenn du für deine damalige Freundin immer noch Sympathie hast, wäre es eine versöhnliche Geste, was immer gut ist.
Das Problem ist, dass ich es nicht habe und das stört mich leider. Ich habe das Gefühl, dass ich ein schlechter Mensch bin, weil ich so empfinde.
Sympathie oder Liebe ist entweder da oder eben nicht da. Das kann man ja nicht einfach „machen“.
Kommt darauf an ob du mit der Familie sehr eng befreundet warst. Wenn du ein schlechtes Gefühl hast, dann geh einfach hin. Du musst nicht im Vordergrund sein.
Schwierig. In Prinzip hast du ja mit diesen Personen nichts am Hut. Wenn dir die alte Freundin wichtig ist und du evtl wieder den Kontakt Aufbauen möchtest, dann wäre eine Beerdigung kein guter Ort dafür.
Ich würde nicht gehen. Meine Meinung
Willst du dich von dem Verstorbenen verabschieden? Ihm die letzte Ehre erweisen? Wenn ja, dann geh hin... wenn nein, dann eben nicht.
Wenn es ein gutes freundschaftliches Verhältnis zu den Angehörigen geben würde, dann wärest du auch ihnen eine Stütze...
Wir waren seit der Kindheit befreundet, ich kannte den Vater und die Familie, aber gegenüber ihr empfinde ich wie erwähnt keine Freundschaft mehr, weil ich Nachhinein bemerkt habe, dass sie sich in einigen Situationen sehr falsch verhalten halt. Eine Freundin mit der wir beide befreundet sind hat mich aufgefordert mitzukommen, da ich nicht aber den Drang dazu habe, wollte ich zuerst nicht, aber jetzt plagt mich das schlechte Gewissen, ob ich doch nur an mich denke.
Willst du dich von dem Verstorbenen verabschieden? Ihm die letzte Ehre erweisen? Wenn ja, dann geh hin... wenn nein, dann eben nicht.
Mehr kann ich dir dazu leider nicht sagen....
Ich hatte kein enges Verhältnis mit ihrem Vater, dennoch mit ihrer Mutter. Es ist eher die Schuldgefühle, die mich plagen. Habe mich die letze Minute jetzt doch dagegen entschiede, danke trotzdem für den Rat!