Zum Glauben zurückfinden?

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Im ersten Schritt solltest du ins direkte Gespräch mit Gott gehen. Das heißt, Morgens um Begleitung bitten, und Abends alles besprechen, was am Tage so gelaufen ist.

Fühlt sich erstmal schräg an, wenn man es eine Weile nicht getan hat, es kann auch zu Anfechtungen kommen, aber dranbleiben lohnt sich.

Dann solltest du überlegen, ob du nicht ungerechtfertigt Kritik geübt hast, oder andere Fehler gemacht hast. Und dich entschuldigen. Weil du willst ja wieder zugehen auf Gott, und hast ihn lange weggestoßen von dir. Das solltest du schon ehrlich besprechen mit ihm.

Ich würde mich taufen lassen. Egal ob du dich schon so weit fühlst. Taufe ist nicht den Reinen, Perfekten vorbehalten, sondern für alle gedacht, die zu Jesus gehören wollen. In der Taufe wirst du aufgenommen in die bunte Truppe derer, die sich bemühen, und dabei vom Heiligen Geist leiten lassen wollen.

Die Taufe wird es dir einfacher machen, dem Herrn zu folgen.

Genau wie die Gemeinschaft im Beten. Wenn du zu verletzt bist, um in eine Gemeinde zu gehen, dann versuch dir irgendwas anderes auszudenken.

Wobei in den großen Landeskirchen wirklich niemand jemals belästigt wird, der in einen Gottesdienst geht. Du wirst garantiert nie nach deiner Konfession oder Herkunft gefragt, und brauchst auch mit niemand zu reden, wenn du nicht willst. Trotzdem tut es gut, andere Menschen im Gebet zu sehen, und gemeinsam das Vaterunser zu sprechen. Und auch da ist der Geist Gottes. Der kapriziert sich nicht auf eine ganz spezielle Liturgie, der guckt, wer da ist, und arbeitet mit denen, die um Führung bitten.

Es macht Sinn sich mal ein bisschen umzutun. Verschiedene Orte anzusehen. Und unter Gebet herauszufinden, was passt.

Christen sollten im Namen Christi unterwegs sein. Als Gruppe. Nicht als Einzelkämpfer. Und auch nicht als durchgetaktete Miliz. Als lockere Gruppe, die einen, der stolpert, auch mal wieder auf die Füße helfen will.


Sogradest  19.02.2023, 01:36

Vor allem bleib kritisch und hinterfragt die Begeisterung der Gläubigen, ob sie nicht eine Weltflucht der offenen Sicht der Dinge vorziehen um verschwurbelte Antworten zu geben auf das Rätsel unseres Daseins.

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Na - dann ist das Lesen der Bibel die beste Therapie. Wenn dein Herz aufrichtig ist, dann wirst du gleich am Anfang des JohannesEvangeliums Jesus finden können:

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. Er (Jesus) war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort wurde Fleisch (Mensch=Jesus) und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Einzigartigen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“

‭‭Johannes‬ ‭1‬:‭1‬, ‭3‬, ‭10‬-‭14‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.1.1-14.SCH2000

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Ein paar Tipps, wie du deinen Glauben an Gott finden bzw. stärken kannst:

  • In der Bibel lesen. Besonders der Epheser-Brief könnte sehr interessant sein, da er die wunderbare Stellung beschreibt, die wir Christen in unserem Herrn Jesus haben dürfen. Für viele Christen ist dieser Brief deshalb ein sehr aufmunterndes Buch.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
  • Empfehlenswert sind z. B. auch die folgenden Seiten: https://www.wo-ist-gott.info/ und https://gottkennen.de/
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Eine christliche Kirche oder Gemeinde besuchen, in der eine auf die Bibel ausgerichtete Verkündigung stattfindet und in der du dich wohlfühlst.
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und deinen Glauben zu stärken.

Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen auf deinem Weg!

Du kannst natürlich beten. Auch kannst Du mit anderen Christen aus einer Gemeinde reden und in der Bibel lesen. Auch kannst Du Dich damit beschäftigen, warum andere Menschen an den Gott der Bibel glauben.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich halte religiöse Bildung für die Grundlage eines mündigen Glaubens. Sie bewahrt dich davor, in die Fänge gewissenloser Seelenfänger zu geraten. Einige Gemeinden bieten Glaubenskurse an. Ich empfehle dir, so einen Kurs zu besuchen. Wenn du zwischen 13-15 Jahre alt bist, kannst du dich in einer evangelischen Gemeinde zum Konfirmandenunterricht anmelden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.