Zukunftschancen als grafikdesigner?

4 Antworten

Um mit Radio Eriwan zu antworten: Das kommt darauf an ...

Als nur durchschnittlicher Grafikdesigner sind die Zukunftschancen schlecht bis sehr schlecht. Warum? Jeder (nein viele) will heute etwas mit Medien oder Design machen. Die Berufswahl ist absolut "in". Es gibt kaum genügend qualifizierte Jobangebote, um die Vielzahl der "Designer" aufzunehmen. Viele werden dann Taxifahrer o.ä. Hinzu kommt, dass heute viele glauben mit etwas Spielerei an einfachen Zeichenprogrammen "Grafik" selbst machen zu können. Es fallen somit Aufträge weg.

Aber: Es gibt immer Menschen, die für diese Aufgabe brennen, die gut sind, die besser sind als der Durchschnitt. Die sich spezialisiert haben, in ihrem Arbeitsbereich wirklich top sind. z.B. in dem kleinen Bereich der Packungsgestaltung (die machen keine Flyer, kein Web-Design, keine Fahrzeugbeschriftung, kein Anzeigen-Layout ....). Die haben sich echt spezialisiert, können nicht nur gefällige Gestaltungen entwerfen, sondern wissen auch etwas über Produktionsmöglichkeiten, Konstruktion, Beschichtung etc., kennen darüber hinaus die einschlägigen Verordnungen - nicht nur der eigenen Branche, sondern auch der Branche der Kunden wie "Fertigpackungsverordnung", "Mineral- und Tafelwasserverodnung" die massiv auf die Gestaltung eines Etiketts für Mineralwasser Einfluss nehmen. Diese Spezialisten sind sehr gesucht und haben brilliante Zukunftschancen. Mit Einkommen im hohen 4-stelligen Bereich, selbständig kann es auch 5-stellig werden. Eine Fortbildung im eigentlichen Sinne (Seminar o.ä.) gibt es hier weniger. Da ist Eigeninitiative gefragt. Das Netz stellt nahezu unbegrenzt Informationen zur Verfügung, man muss sie nur suchen. darüber hinaus gibt es Messen, Veranstaltungen der IHK´s etc.

Also: Es kommt immer darauf an ...

Hilfreich ist dabei oft das Berufenet der Agentur für Arbeit. Natürlich darfst du dort auch einen Termin ausmachen, z.B. im BIZ.

(Leider werden Berufstätige vielerorts aber nur halbherzig "beraten", da sie dem Amt aktuell ja keine Kosten verursachen...)

https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/faces/index?path=null/kurzbeschreibung/moeglichkeitennachausbildung&dkz=14217&such=Designer%2Fin+%28Ausbildung%29+-+Grafik

Empfohlen wird hier entweder ein Studium oder der Medienfachwirt. Der kann mit etwas Berufserfahrung und viel Eigeninitiative auch ohne teure Schulung bei der zuständigen IHK gemacht werden. Einfach mal erkundigen...

Übrigens: wenn du noch kein (Fach-)Abi hast, erwirbst du damit auch gleich die Hochschulzugangsberechtigung!

https://www.weiterbildung-fachwirt.de/medienfachwirt-pruefung

Natürlich kannst du dich auch "inoffiziell" weiterqualifizieren, indem du dir Wissen über verschiedene Computerprogramme aneignest, dich im Bürobereich selbst weiterbildest, Fremdsprachen lernst usw.

Volkshochschulen stellen Zertifikate aus, die IHK bietet Prüfungen an, Fernstudien ermöglichen diverse "offizielle" und "inoffizielle" Abschlüsse usw.

Überlege, was du gut kannst/ gerne machen würdest, und google dann "(Stichwort) Qualifikationen".

Viel Erfolg!

Grafikdesigner und Architekten gehören zu den am schlechtesten bezahltesten Berufen habe ich erst vor kurzem gelesen.

Ist natürlich kein Grund den Beruf nicht zu wählen, wenn man das mag.

Aber zumindest sollte man das im Hinterkopf behalten, wenn es dann doch nicht mit dem Eigenheim klappt, weil es vom Gehalt her nicht reicht. .

Woher ich das weiß:Recherche

givemeanswer745 
Beitragsersteller
 11.09.2019, 13:30

das war ja aber nicht meine frage

1

Na klar, du kannst neue Programme lernen. Kannst im Unternehmen einen Posten erlangen, wo du ein ganzes Team leitest. ( Wie in jedem anderen Beruf halt auch)