Zu viel Arbeit für eine Person?
Hallo liebe Community =)
Ich arbeite im Backoffice Vertriebsinnendienst. Eigentlich waren wir zwei Personen. Nun wurde vor 2 Wochen meine Kollegin in eine andere Abteilung versetzt und ihre Stelle ersatzlos gestrichen.
Ich soll nun alles allein machen, zusätzlich noch ihre Aufgaben übernehmen und personalnotbedingt auch noch täglich Arbeiten aus einer anderen Abteilung mit übernehmen, welche mich gut 2 bis 2,5 Stunden Zeit kosten.
Der Haufen, welcher eigentlich zu meiner normalen Arbeit gehört wächst und wächst und Anfragen sowie Bestellungen der Kunden werden nicht bearbeitet, weil es einfach liegen bleibt und zeitlich nicht möglich ist. Zudem bin ich auch noch nicht so lange in der Abteilung und befinde mich im Grunde genommen selbst noch in der Einarbeitungsphase.
Ich bin nervlich wirklich ziemlich am Ende und habe schon Angst vor morgen, weil ich genau weiß, dass wieder viel mehr dazu kommt, obwohl ich das alte noch nicht einmal abgearbeitet habe =((
Hat jemand eine Idee oder Lösungen für mich? Was kann ich in der Situation tun ? Ich habe schon gesagt, dass ich bitte erstmal nichts mehr geschickt bekommen möchte und erstmal abarbeiten muss.
Das ging dann auch kurzzeitig gut, aber nach ein paar Stunden ging es dann wieder von vorne los. Es ist wie in einem Hamsterrad irgendwie und wir brauchen definitiv zwei Personen, um die Arbeit bewältigen zu können.
Ich freue mich auf eure Antworten und bedanke mich vorab.
5 Antworten
Ist immer blöd, aber wird auch immer mal wieder passieren.
Nutze doch den heutigen Tag, um sachlich über alles nachzudenken und dich ggf. neu zu organisieren:
Welche Aufgaben hast du? Welche davon sind wichtig, welche haben noch Zeit? Was ist schnell erledigt, was ist kompliziert?
Was musst wirklich du machen, was könntest du an andere weitergeben?
Wer könnte dich wie unterstützen (Vor- bzw. Nacharbeiten, Telefondienst...)
Suche umsetzbare Lösungen: Wäre es vielleicht möglich, dass die frühere Kollegin stunden- oder tageweise bei dir aushilft? Oder ein anderer Kollege, der dabei gleichzeitig Einblicke in deine Arbeit gewinnt? Könnte ein Azubi zeitraubende Routineaufgaben übernehmen? Könnten Kollegen die Dinge, die sie dir reinreichen, ein, zwei Stufen weiter bearbeiten? Oder das, was du rausgibst, selbst "fertig machen"? Wäre es eine Hilfe, bei bestimmten Dingen Deadlines zu verlängern (wenn eine Verbesserung der Personalsituation absehbar ist)? Aufgaben zu sammeln und dann in einem Rutsch abzuarbeiten? Auf überflüssige Extras zu verzichten?
Überlege, ob du dich anders/ besser organisieren kast, Hektik führt meist dazu dass man von Aufgabe zu Aufgabe springt, versucht, ein Dutzend Dinge gleichzeitig zu erledigen und dabei immer ineffizienter wird...
Behalte bei allem im Hinterkopf, dass kaum ein Chef seinen Mitarbeitern sowas freiwillig antut! Oft weiß man "eine Etage höher" nicht einmal, wie viel Arbeit eine bestimmte Aufgabe tatsächlich erfordert.
Ich würde daher zu einem sachlichen Gespräch mit dem Chef raten, mit Schwerpunkt auf Lösungsansätzen.
Mit "Chef, ich schaff das nicht" machst du genau das, was die Kollegen gerade mit dir machen: du schiebst deine Problem nur eine Station weiter. Wenn du stattdessen versuchst, Lösungen zu finden, ist meist mehr möglich.
Wenn der Personalnotstand wirklich dauerhaft so extrem ist, darf man z.B. auch als Mitarbeiter andere Möglichkeiten ansprechen. Minijobber, Zeitarbeit, Studentische Hilfskräfte, externe Dienstleister o.ä. könnten vorübergehend oder auch langfristig für Erleichterung sorgen...
Klar, wenn sich gar nichts mehr geht, musst du gehen. Dann spielt es auch keine Rolle mehr, ob du anderswo bei Null anfangen musst. Aber ich würde einen Job, den ich eigentlich mag, nicht kampflos aufgeben...
Da gibt es nur zwei Lösungen.
- Rede mit deinem Vorgesetzten
- kündige
Weder wir noch du können die Menge an Arbeit die dir gegeben wird beeinflussen.
Führe ein Tätigkeitsbericht mit nachvollziehbaren Einschätzungen zum Arbeitsaufwand. Anhand einer solchen belastbaren Analyse kannst du argumentieren.
Ja...
Lieber Chef,
gerne habe ich in den letzten 2 Wochen mit der Übernahme verschiedenster Aufgaben der ehemaligen Kollegin und dem übernehmen von Arbeiten aus der anderen Abteilung ausgeholfen.
Ich muss aber leider feststellen, das ich nicht nur an der Grenze meiner Leistungsfähigkeit nin, sondern schon weit darüber.
Ich bitte daher um ein zeitnahes Gespräch, wie das alles ab sofort gehändelt wird.
Bis dahin übernehme ich neben meinen Aufgaben keine weiteren.
Ja, ich würde es genauso an meine Leitung schreiben...sonst heißt es später...hätten sie doch was gesagt...
schnella ndere Arbeit suchen und die hängen lassen-halte durch bis neuer Job hast- du machst dich so nur kaputt und die nutzen dich aus
Ich finde es schwierig, etwas neues in der Position zu finden. Ich habe den Beruf nämlich eigentlich nicht gelernt und hatte Glück, dass die mich überhaupt eingestellt haben.
autsch okay das ist dann etwas blöd-aber aalles kann man auf dich allein so nicht abladen das ist unter aller Würde- du musst nach dir schauen- wenn dues körperlich wie nervlich schaffst halte duch-strenge dich mehr an das die das sehen- organisiere dich irgendwie anders -vielleicht bekommst dann andere Position dort
Danke dir Armin ! Deine Antworten haben mir auf jeden Fall sehr geholfen :))
Meinst du, dass ich das wirklich so sagen bzw schreiben kann?