zu schüchtern für Gespräche oder Körperkontakt, was tun?
Huhu, ich bin zu Schüchtern um Gespräche anzufangen oder die gespräche etwas länger weiterzuführen.. auch wenn es z.b um eine Umarmung, Kuss oder Kuschelt geht.
Ich kenne sowas leider garnicht und bin ein introvertierter Mensch, aber ich bin aufjedenfall interessiert nur ich weiß nicht wie ich etwas machen soll weil ich es eben nicht kenne.
Wie kann man aus sich selbst kommen und den "ersten Schritt" machen? Oder was könnte man generell tun?
6 Antworten
Du musst deinen Raum finden, in dem du dich wohl fühlst. Dich zu überwinden bzw. dich zu etwas zu zwingen, was einfach nicht du bist, wird dir nicht helfen.
Das einzige Problem von schüchternen Menschen ist ja, dass ihnen die Sicherheit fehlt, dass das, was sie denken und tun auch wirklich gut und richtig ist. Denn wenn du weißt, du bist gut, wie du bist, dann gehst du an Themen und insbesondere Menschen völlig anders ran, als wenn du selbst unsicher bist. Um das Überwinden wirst du zwar nicht drum herum kommen, aber du solltest versuchen, es in einem Raum/einer Umgebung zu tun, in dem du dich ansonsten wohl fühlst. Hast du beispielsweise mal probiert, dich schriftlich zu öffnen? Also kein Smalltalk, sondern mal wirklich jemanden so kennenzulernen? Mir hat das sehr geholfen.
Ich kann verstehen, warum es schwer für dich ist, Gespräche fortzuführen bzw. anzustoßen. Du verkopfst das in dem Moment zu sehr und dann geht halt nichts. Dir fehlt dann einfach die Ruhe. Bei Umarmungen, Küssen und Kuscheleinheiten ist es ähnlich. Wirklich spüren wirst du das alles erst, wenn du mit dir selbst im Reinen bist. Was auch immer das für dich heißt.
Was du tun kannst, ist dich mal wirklich zu öffnen bei dem/den richtigen Menschen. Du wirst feststellen, wie befreiend das ist, wenn du metaphorisch gesehen in den Arm genommen wirst.
Vielleicht triffst du auch mal auf jemanden, der dich wirklich sieht und dir seine Hand ausstreckt und dich mitnimmt.
Es gibt viele Möglichkeiten. Aber zu allen gehört Mut. Es lohnt sich! :)
Telefonieren ist auch nicht zwingend einfach. Es läuft generell besser, wenn man zu dem Menschen am anderen Ende eine Connection hat. Wenn man sich fremd ist und man nicht die eloquenteste Person ist, wird es natürlich schwierig.
Was meinst du genau mit „richtiger“ Antwort? Hast du die Sorge, dass das, was du sagen könntest, dem anderen nicht gefallen könnte?
Hast du mit deinem besten Freund mal über deine Gefühle und Sorgen gesprochen bzw. geschrieben? Falls ja, was hat er dazu gesagt? Falls du mit ihm darüber nicht gesprochen hast, würde ich ihm an deiner Stelle mal mitteilen, was dir das Thema bedeutet. Ausführlich. Denn wenn er versteht, was dich beschäftigt, kann er viel besser auf dich eingehen. Zudem wäre es ein Schritt auf ihn zu, was du ja von dir selbst in Bezug auf ihn auch wünschst.
Du darfst dich nicht von deiner Angst treiben lassen. Rede mit ihm, über deine Ängste.
Dein Problem mit der Schüchternheit wird sich erst legen, wenn du an dich glaubst. Und ein guter Schritt in diese Richtung wäre es, wenn du mit deinem besten Freund sprichst. Er hat diese Rolle ja nicht grundlos bekommen. Und ganz sicher wird er dir dann zeigen, dass er mehr in dir sieht, als du gerade vielleicht selbst. Du darfst stolz auf dich sein. Vergiss das nie! :)
Das habe ich alles schon angesprochen bei ihm. Er ist mit mir im Umgang auch sehr vorsichtig, sei es z.b eine Umarmung oder Gespräche. Ich bin nämlich sehr nah am Wasser gebaut - und wie du sagtest, ja das ist meine Sorge das es dem anderen nicht gefallen würde. Oder das die Antwort komisch wäre etc.
Ich bin so ein Mensch, der Jahre lang nie etwas erlebt hat oder gar Gespräche/ Körperkontakt mit jemanden hatte. Seit dieses Jahr hat es angefangen damit - durch meinem BF. Für mich is das alles Neuland und das weiß er.
Ich habe einfach nur Angst das er vllt geht oder ich uninteressant wirke weil von mir aus ja nichts kommt obwohl ich ja eigentlich möchte. Ich kenne das alles nicht und habe angst etwas falsch zu machen, er hat ja Erfahrung mit sowas und ich nicht. 😅
Er kann nur verstehen, was in dir vorgeht, wenn du es ihm auch mitteilst. ;) Bedenke: Er ist trotz deinen Ängsten bei dir und behandelt dich ganz vorsichtig. Er ist bei dir, obwohl es nicht leicht ist. Was hat er denn genau zu deinen Ängsten gesagt?
Eine gewisse Anziehungskraft scheinst du doch auf ihn auszuüben, sonst wäre er nicht da! Ich habe ein bisschen das Gefühl, du denkst zu viel und lebst zu wenig.
Du bist schüchtern, ja. Aber das muss keine negative Eigenschaft sein. Was dich viel mehr hemmt, ist Angst. Angst vor Verletzung. Angst, nicht gut genug zu sein. Du glaubst, dich zurückhalten zu müssen, um zu gefallen. - glaub mir, ich kenne das alles nur zu gut. Die einzige Lösung hierfür ist, dass du mehr wagen musst, wirklich du selbst zu sein. Auch wenn es möglicherweise Verletzung bedeuten kann. So, wie du offenbar jetzt lebst, hast du zwar keine schlechten Momente, aber du verpasst auch unglaublich viel Gutes. Seien es schöne Gespräche, Intimität und noch so viel mehr. Du bist ein Mensch mit Gefühlen. Du bist einzigartig. Und das ist auch gut so. Sobald du das auch wirklich fühlst - ich rede bewusst vom Fühlen, denn bloßes Wissen genügt hier nicht -, wird dich keine Schüchternheit mehr hemmen. Menschen machen das Leben lebenswert. Du wirst sie finden, sobald du bereit bist. Zudem hast du mit deinem besten Freund bereits eine sehr tolle Basis, persönlich zu wachsen. Die Tür steht dir offen. Du musst dich nur trauen, sie zu öffnen. :)
Hallo Larix123,
Schüchternheit kann im Leben ganz schön hinderlich sein und einen manchmal so richtig fertig machen. Doch die gute Nachricht ist: Du kannst es ändern! Sicher nicht auf einen Schlag, aber nach und nach.
Grundsätzlich ist es so, dass man oft mehr erreichen und verändern kann, als man glaubt. Auch wenn Du noch verhältnismäßig jung bist und Du Dir nicht viel zutraust, kannst Du möglicherweise Kräfte in Dir wecken, die Dich wirklich nach vorn bringen und Dir helfen können, Deine Gedanken und Gefühle in eine andere Richtung zu lenken.
Was sind das für Kräfte, die in Dir und eigentlich auch in jedem anderen Menschen stecken? Ich denke da hauptsächlich an zwei Dinge: Dein Wille und Deine Gedanken. Beide stehen in enger Beziehung zueinander, denn durch Deinen Willen kannst Du Deine Gedanken ganz bewusst so steuern, dass sie letztendlich auch Deine Gefühle in eine positive Richtung beeinflussen.
Viele sind sich darüber aber gar nicht im klaren. Sie lassen sich so dahintreiben und warten darauf, dass jemand kommt und ihnen hilft. Es ist natürlich schön, wenn jemand da ist, der einen unterstützt und bei dem man seine Sorgen abladen kann. Doch nicht immer hat man einen lieben und verständnisvollen Menschen an seiner Seite. Das heißt aber nicht, dass man dann verloren wäre!
Was ist also zu tun? Erst einmal ist wichtig, dass Du verstehst, wie Du Deinen Willen und Deine Gedanken richtig kontrollieren und einsetzen kannst. Dein Wille ist wie das Lenkrad bei einem Auto, mit dem Du in die eine und auch in die andere Richtung steuern kannst.
Frage Dich einmal: "Habe ich das Steuer tatsächlich fest in der Hand und lenke meine Gedanken, oder lasse ich mich umgekehrt von meinen Gefühlen und Gedanken steuern?"
Vielen geht es so, dass ihnen gar nicht bewusst ist, dass sie schon längst die Kontrolle verloren haben. Daher fühlen sie sich hilflos und hoffen, dass irgendwann jemand kommt, der sie aus ihrer Lage befreit. Dabei vergessen sie, dass sie selbst dazu durchaus in der Lage sind!
Sei Dir auch bewusst, dass Du in Wirklichkeit keine schwache Person bist, sondern über eine ganze Menge an Kraft in Dir verfügst! Setzte zum Beispiel Deinen Willen so ein, dass Du negative Gedanken, die Du Dir evtl. immer wieder über Dich machst, vertreibst und durch positive Gedanken ersetzt.
Und wenn Du irgend etwas an Dir hasst, dann frage Dich: "Was kann ich tun, um es zu ändern oder zu verbessern?" Sollte das nicht möglich sein, dann finde Dich erst einmal damit ab und rede Dir nicht ein, dass Du nichts wert bist!
Lerne Dich so zu akzeptieren, wie Du bist und Dich selbst zu mögen. Tu Dir öfter mal etwas Gutes und sei zu Dir selbst so, wie zu einem guten Freund! Und noch etwas: Erwarte niemals Perfektion von Dir und verzeih Dir selbst, wenn Du hier und da Fehler machst. Fehler zu machen ist menschlich, und andere machen ebenso Fehler wie Du!
Bestimmt kennst Du den Satz, der in der Bibel steht: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Matthäus 22:39). Ist Dir aufgefallen, dass hier steht, dass man auch sich selbst lieben sollte?
Natürlich heißt dass nicht, dass man nur an sich denken sollte. Nein, es geht darum, ausgeglichen zu sein. Denke daran: Nicht nur die anderen sind wichtig, sondern auch Du!
Diejenigen, die kein oder nur wenig Selbstvertrauen haben, haben einfach vergessen, sich selbst zu sehen! Doch das kann man lernen! Vergiss bitte nicht: Du bist es wert, geliebt zu werden, und es gibt ganz sicher eine ganze Menge Gutes, das in Dir steckt! Du hast es wahrscheinlich nur noch nicht entdeckt!
Und was noch wichtig ist: Niemand schafft es, von heute auf morgen ein ganz anderer Mensch zu werden. Du wirst besonders am Anfang immer wieder merken, dass Deine alten Denkmuster hoch kommen und der Eindruck entstehen könnte, Du seist nicht viel weiter gekommen. Doch lasse Dich von Rückschlägen nicht entmutigen, sondern arbeite weiter an Dir! Im Laufe der Zeit wirst Du feststellen, dass Du Dich in eine positive Richtung entwickelt hast.
Und wenn Du an Gott glaubst, dann denke daran, dass er Dich sieht und dass Du ihm wichtig bist! Es gibt viele Stellen in der Bibel, die das sehr schön zeigen. Ein Beispiel ist ein Schreiber der Bibel, der König David. In einem Gebet sagte er einmal: „Du hast mich durchforscht und du kennst mich. Du weißt, wann ich mich setze und wann ich aufstehe. Aus der Ferne erkennst du meine Gedanken“ (Psalm 139:1,2).
Denke einmal kurz darüber nach! David schreibt, dass Gott ihn durchforscht habe und ihn genau kenne. Hätte Gott das getan, wenn er sich für diesen Mann nicht interessiert hätte? Und dann spricht er zum Schluss davon, dass Gott seine Gedanken kenne. Sind das nicht alles Beweise, dass Gott Anteil an unserem Leben nimmt und wir ihm nicht egal sind?
Ich wünsche Dir, dass Dir der eine oder andere Tipp etwas weiterhilft!
LG Philipp
Wenn Du geeignete Partner findest, mit denen Du harmonierst, kommt der Kontakt spielerisch, meist nach albernen Rangeleien, nachdem man lange miteinander gescherzt hat. Manchmal werden auch Kissen geworfen, bevor sich Leute spielerisch näher kommen. Es muss aber vorher viel gescherzt worden sein, bis zu albernen Lachkrämpfen.
Finde ich erstmal überhaupt nicht schlimm. Wir Menschen sind halt alle unterschiedlich und sind unterschiedlich aufgewachsen.
Interessierst du dich denn für jemanden?
Interessiert ja - aber nur auf Freundschaftlicher Basis. Ich habe mit niemanden Kontakt außer eine Person. Ich habe ja einen besten Freund ( das ist die einzigste Person) aber dort scheitert es auch schon. (Lese meine Antwort zu Haxorus)
Hemmungen verlieren und sagen was man will
Ich kann sowas nur Digital, mit anderen schreiben. Bei Telefonieren scheitert es z.b, dort weiß ich nicht was ich sagen kann oder ob es eben eine "richtige" antwort ist. Auch jetzt so in echt.
Ich habe meinen besten Freund getroffen und dort bin ich auch ziemlich schüchtern... Er macht immer den ersten Schritt aber ich muss langsam auch einen machen... Ich antworte gefühlt nur und dann geht es nicht mehr weiter weil ich zu schüchtern bin. Ich habe absolut keine Sicherheit aber ich fühle mich sehr wohl bei ihm. Aus mir selbst kommt es nicht raus obwohl ich möchte.
Ich habe nur immer Angst in den Situationen - weil ich ALLE nicht kenne.