Zittern bei handwerklichen feinmotorischen Arbeiten?
Ich hab gestern ein Regal zusammen geschraubt, dabei musste ich in der einen Hand einen Schraubendreher und in der anderen einen Zange zum Kontern halten. Da man auch noch auf beiden Seiten schlecht ran kam, war es recht "fummelige" Arbeit. Dabei haben meine Hände gezittert.
Warum zittern die Hände gerade bei solchen Arbeiten, wo die Konzentration und Feinmotorik benötigt wird ? Warum treten dabei Probleme auf, aber wenn ich z.B. zeichne, kann ich über Stunden konzentriert sein und millimetergenau arbeiten ?
5 Antworten
Hallo vreezer!
Ich vermute, dass der Hauptgrund in der "unbequemen Position" zu suchen ist, in der du mit den Werkzeugen arbeiten musstest.
Beim Zeichnen liegt die zeichnende Hand "bequem" auf dem Papier, Maler an der Staffelei nutzen eine Stütze für die pinselführende Hand. So eine Stütze hattest du jetzt aber nicht, deshalb beeinträchtigte die zusätzliche Haltearbeit die Feinmotorik, was wiederum zu übermäßigem, "verkrampftem" Einsatz der Muskulatur führte, der du durch "bewußtes" Lockerlassen entgegenzusteuern versuchtest, was schließlich in der Zittrigkeit mündete.
LG
gufrastella
Verstehe ich deine Bemerkung richtig: Das feinmotorische Arbeiten wird durch das Zittern problematisch?
Aber ja, deshalb muss man versuchen, insgesamt eine entspannte Haltung einzunehmen und evtl. die Arme an etwas abstützen, am Bein oder am Regal...
Alles eine Sache der Übung!
Ich hab nun eine ganze Einrichtung zusammengeschraubt in den letzten paar Monaten, eine Verbesserung ist mir nicht aufgefallen. Aber es könnte sein, wenn man es beruflich macht, dass irgendwann das Zittern verschwindet. Bis dahin würde mich wohl ein Chef als untauglich einstufen...
Ich habe das auch,. vielleicht liegt es daran,das die Hände stark belastet sind,du übst ja eine Kraft aus.zwar nicht Stark aber drücken und drehen erfordert Kraft
Es ist oft so, dass wenn man vorher grobmotorische Arbeiten und Bewegungen verrichtet hat, bei plötzlich feinmotorischen zittert weil man die feinen Bewegungen nicht direkt gewohnt ist. Genauso wie bei „komischen Verrenkungen“, die man machen muss, die man nicht gewohnt ist. Genauso wie du gesagt hast, bei Stellen, an die man nicht so gut kommt.
Wahrscheinlich hast Du Dich irgendwo längere Zeit aufgestützt (Nerven gereizt).
Das passt dem Hirn nicht - es will, dass Du damit aufhörst.
Nun ja, ich verstehe was du meinst, zum Teil stimme ich zu, aber zum Teil macht gerade das Zittern es problematisch... :-)