Zink in Kupfersulfatlösung vergleichbar mit Reaktion im Daniell-Element?
Hallo liebe Community erstmal. Bin noch neu hier, aber direkt zu meiner ersten Frage:
In der galvanischen Zelle "Daniell-Element"
--> http://www.chemie-interaktiv.net/html_flash/ff_galvanische_zelle.swf
spielt eine große Rolle, dass Zink unedler als Kupfer ist und so bereit ist seine Elektronen an das Kupfer in der Kupfersulfatlösung weiter zu geben. Meine Frage ist nun, was passieren würde, wenn man direkt ohne Diaphragma (also Trennwand, dass die Diffusion der Lösungen verhindert) einen Zinkstab in eine Kupferlösung tun würde?
Würde sich das Kupfer aus dem Sulfat lösen, statt dessen das Zink an das Sulfat binden und das Kupfer einfach als Absatz auf den Boden sinken?
Was denkt ihr? Ich freue mich über jede antworten und danke schonmal jedem, der sich die Frage auch nur durchgelesen hat. ^^
Alles liebe Leute :)
1 Antwort
Würde sich das Kupfer aus dem Sulfat lösen
Zunächst einmal:
In der Kupfersulfatlösung sind nicht Kupferionen an Sulfationen gebunden, sondern diese sind frei beweglich in der Lösung.
Wenn Du nun einen Zinkstab in die Kupfersalzlösung tauchst, dann wird der Zinkstab verkupfert; d.h. der Redoxvorgang läuft unmittelbar an der Oberfläche des Zinkstabs ab.
Wenn man die beiden Halbzellen Zink/Zinkionen//Kupfer/Kupferionen durch ein Diaphragma trennt, dann kann man einen Elektronenfluß durch einen Leiter, in dem sich ein Verbraucher befindet (z.B. kleiner Motor), erzwingen.
Die Antwort ist: Ja
Die Sulfationen reagieren nicht und bleiben in der Lösung. Sie werden deshalb in einer Redoxgleichung für diese Vorgänge auch nicht geschrieben.
Sie sind dort nicht "alleine", denn anstelle der Kupferionen kommen jetzt Zinkionen in die Lösung.
Ok danke, aber was würde mit den Sulfat-Anionen dann passieren? Würden sie einfach alleine als SO(4)²- in der Lösung bleiben oder wie?