Zeugnis der DDR?
Hallo! Ich muss einen Vortrag halten über eine Sache aus der DDR und habe mich für ein Zeugnis entschieden. Leider finde ich nicht wirklich Infos, oder weiß was ich darüber aufschreiben soll. Kann mir da einer weiter helfen? Danke :).
Wie meinst du das mit Zeugnis? Schule?
Naja also wir sollten halt einen Vortrag über einen Gegenstand aus der DDR halten und ich hab mich fürs Schulzeugnis meiner mum entschieden. Weiß aber nicht, was ich schreiben soll
Doofes Thema...red mal mit deiner Mom oder Dad darüber.
Hab ich schon mit meiner mum aber sie kann mir nichts genaues sagen...und mein dad kennt sich damit schon gar nicht aus :(
Hab ich es getroffen?
Es hat mir auf jeden fall weitergeholfen. Danke!
4 Antworten
Du könntest schreiben, welche Noten gegeben wurden. Du findest sicher die "Kopfnoten" darauf, Mitarbeit, Betragen, Fleiß und Ordnung. Gibt es das heute noch? Warum eventuell nicht, warum gab es das damals?
Welche Fächer findest Du noch, die es heute nicht mehr gibt? Vermißt Du ein Fach, welches heute üblich ist?
Welche Noten wurden damals gegeben? Gab es eine Note "6"?
Lies die Beurteilung. Findest Du Formulierungen, die Dir unverständlich scheinen? Frag Deine Mutter, was diese bedeuten. Was war damals wichtig?
Welche Zeichen, Stempel oder Logis findest Du auf dem Zeugnis? Was bedeuten diese?
Wurde das Zeugnis mit dem Computer geschrieben? Warum nicht? Wie wurde es geschrieben?
Wenn du eine gute Note bekommen willst, dann wähle das Thema der Anerkennung von DDR Zeugnisse nach dem Mauerfall.
Was war das Zeugnis der DDR im vereinten Deutschland "wert" ?
Anerkennung von DDR-Zeugnissen, die den Abschluß
Die sogenannten Kopfnoten Betragen, Fleiß, Mitarbeit und Ordnung sollten in der Schule das Arbeits- und Sozialverhalten bewerten. Zusammengefasst wurden sie in einer fünften Note - Gesamtverhalten. Die Kopfnoten wurden monatlich vergeben und erschienen auf dem Zeugnis ganz oben, direkt unter der Beurteilung.
X52_n9AhUDaMAKHT1uBvIQ7Al6BAgREBANicht anders, als Heute auch noch, eine 5, ist meinem Wissen nach, die schlechteste Note damals gewesen.
DDR-Abschlussnoten wurden heruntergerechnetAuch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Westdeutschland das sechsstufige Notensystem. Mit der Oberstufenreform Anfang der 1970er Jahre bekamen die Schüler der höheren Klassen ein neues Notensystem, das 16 Stufen umfasste. 15 Punkte entsprechen dabei einer 1+, während ein Kurs mit 0 Punkten (ungenügend) als "nicht belegt" gilt.
In der DDR kehrte man nach dem Krieg zum fünfstufigen Notensystem zurück: sehr gut, gut, befriedigend, genügend und ungenügend. Ein Punktesystem in der Oberstufe wie im Westen gab es nicht.
Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 bemängelten Politiker das unterschiedliche Bildungsniveau in Ost und West und die fehlende Vergleichbarkeit der Noten und Abschlüsse. Als Folge wurden die DDR-Abschlussnoten um den Faktor 1,2 beziehungsweise 1,3 heruntergerechnet. So sollte eine größere Gerechtigkeit bei der Vergabe von Studien- und Ausbildungsplätzen hergestellt werden, da Bildungsexperten davon ausgingen, dass in der DDR tendenziell "zu gut" benotet wurde.
Hierein Auszug, wie es damit in der DDR ausgesehen hatte. Finnland hatte übrigens dieses System übernommen und es ist bei den Pisa Studien, immer Vorne bei gewesen.
Die sogenannten Kopfnoten Betragen, Fleiß, Mitarbeit und Ordnung sollten in der Schule das Arbeits- und Sozialverhalten bewerten. Zusammengefasst wurden sie in einer fünften Note - Gesamtverhalten. Die Kopfnoten wurden monatlich vergeben und erschienen auf dem Zeugnis ganz oben, direkt unter der Beurteilung.
Zum Spezial: Kinder des Ostens