Zeugenschutzprogramm - wer hat Erfahrungen?
Egal ob ganz kleine Dinge oder bedeutende Sachen ... egal ob Zeuge oder Zeugenschützer ...
Was willst Du denn darüber wissen?
Viel kann/darf Dir niemand darüber erzählen…
Viel ist ja immer relativ. Ich würde gerne ein Gefühl dafür bekommen, was das für einen betroffenen Zeugen bedeutet ... also wie dessen Alltag dann läuft.
3 Antworten
Ein böser Scheißdreck das dergleichen nötig ist. Geht eine Bedrohung durch einen (vermeintlichen) Täter oder seien Gefolgsleute für Zeugen, Richter Anwälte aus, sollte man dessen Existenz an deren Unversehrtheit unverbrüchlich binden.
Dauer. Ein Zeugenschutzprogramm läuft in der Regel nicht lebenslang. Kommt es zu einer Verurteilung des Angeklagten, ist die Gefährdung für den Zeugen und damit auch das Zeugenschutzprogramm grundsätzlich beendet.
Auf obenstehender Seite kannst Du Dich mal einlesen (wenn Du magst). Im Net findest Du einiges zu dieser Thematik (unter Zeugenschutzprogramm), was dort nicht zu finden ist, wird/darf Dir hier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch niemand schreiben.

Das kann nicht generell beantwortet werden, da die (Gefahren)Situation dann neu beurteilt werden müsste/muss. Auch hierbei ist die Gesetzeslage je nach Land (& evt Fall) unterschiedlich.
Allgemein muss noch erwähnt werden/sein, dass das Zeugenschutzprogrammm eine kosten-/zeit-/personalintensive Angelegenheit ist/sein kann, man stets von Fall zu Fall entscheidet, wie weit/intensiv agiert werden soll/muss.
Klingt sehr logisch, dass das viele Mitarbeiter braucht ... habe irgendwas im Hinterkopf, dass auch ein Umzug in ein anderes Land sein kann ... hm - wo habe ich das nur her?
Dies wird in vielen Ländern praktiziert, wenn es im eigenen Land zu gefährlich/heikel wird/zu werden droht.
Habe es wieder - 2 Kinofilme:
Haben Sie das von den Morgans gehört? – Wikipedia
Verblendung (2009) – Wikipedia (Harriet ist nach Australien geflüchtet)
Aber eben nur Filme ...
Bitte entschuldige, dass ich Deine FA ablehne, dies ist nicht persönlich gemeint, hat berufliche Gründe -SORRY.
Soll ich ehrlich sein? Hatte damit gerechnet ...
Meine nächste Reaktion ist sowas wie eine kleine Verabschiedung - erstmal und zu dem Thema ...
Hast Du nur bekommen, weil ich es echt so meine :-)) - Danke!
Kann man auf manche dieser Dinge selber kommen? Durch Lesen - wie Du rätst - und logisches Denken?
Da mir dieses Prozedere beruflich bekannt ist, ist eine Antwort schwierig…
Ich sags mal so: Wer in diesem Programm ist, muss alte Brücken unterbrechen/abbrechen, gewisse Bestimmungen einhalten (um seiner Sicherheit willen), etc. Es ist garantiert weder schön, noch einfach für die Betroffenen, eine psychische Belastung und die Angst ist stets ein Stück weit da..
Ich weiss nicht, ob Du damit etwas anfangen kannst, denn für Aussenstehende ist es (verständlicherweise & auch zum Glück) schwer nachvollziehbar, was in einem Menschen dann vorgehen mag..
Auch wenn ich neugierig bin: Verrate mir nichts, was ich nicht wissen sollte. Brücken abbrechen - Familie, Freunde, ... evtl. über Jahre nicht mehr treffen dürfen? Beruf - in seltenen Berufen/Positionen muss der evtl. gewechselt werden? Jahrzehntelange Ausbildung ist dann evtl. kaputt. Deutlich geringerer Lohn, daher sozialer Abstieg? Psychische Probleme nicht nur wegen Angst vor dem Täter, sondern auch weil der Zeuge im neuen Umfeld niemanden kennt und unauffällig leben soll?
Keine Sorge, ich schreibe garantiert nichts, was ich nicht sollte/darf, dafür ist mir mein Beruf viel zu wichtig, genauso wie mein Eid, den ich geleistet habe.
Deine Fragen beantworte ich mal ganz allgemein mit „all dies kann passieren/sein“.
Gute Antwort! Ich danke Dir. Und auch speziell dafür, dass Du hier eine Grenze setzt. Wichtig für Dich, wie Du schreibst. Aber ja auch für die Zeugen ...
Weder würde ich jemals gegen meinen Eid, noch unsere Berufsethik verstossen und ebensowenig würde ich jemals jemanden mit meinen Aussagen/meinem Verhalten gefährden.
In meinem Beruf ist kein Spielraum vorhanden, in dem ich gegen meine Schweigepflicht verstossen darf/kann, denn solches könnte Leben kosten/zerstören.
Dann wird sich dein Leben aendern mit allem drum und dran,du bekommst eine neue Identitaet ect. aber musst immer mit der Angst leben.
Also besser nicht mitmachen? Das eigene Leben behalten, welches man liebt und schätzt? Nicht aussagen. Keine Aufnahme in's Programm?
"Kommt es zu einer Verurteilung des Angeklagten, ist die Gefährdung für den Zeugen und damit auch das Zeugenschutzprogramm grundsätzlich beendet."
Und wenn der Angeklagte nach einigen Jahren entlassen wird? Dann ist ja die Gefährdung evtl. wieder da?