Zero Points. Wie gehst Du damit um?
Diese Frage habe ich letztes Jahr dem lieben Jendrik auch gestellt. Viele deutsche Teilnehmer ( S!sters, Levina, u. s. w. ) erlebten ein regelrechtes Fiasko in der Wertung. Welchen Plan B hast Du, wenn deine Platzierung sehr schlecht ist?
3 Antworten
Ich glaube ein bisschen enttäuschen würde es mich schon, ja. Aber es würde mich sicher nicht aus der Bahn werfen, da ich dafür zu sehr an meine Musik und diesen Song glaube. Ich hab ja das Glück, schon vor dem ESC mit meiner Musik Fuß gefasst zu haben und davon zu leben und spiele ja auch direkt nach dem Finale meine Headlinertour durch ganz Deutschland, dementsprechend bin ich was meine weitere 'Karriere' betrifft sehr entspannt. Zudem finde ich es schwierig, Musik zu bewerten, da es ja eigentlich Geschmacksache ist und beim ESC natürlich auch oft andere Faktoren entscheiden. Das sorgt zusätzlich dafür, dass ich selbst bei einer schlechteren Platzierung keine großen Zweifel an mir oder meiner Musik hegen würde. :) Danke für deine Frage!
Man muss hierzulande mehr darauf achten, dass der Song Europa gefällt. Was bei uns regional ankommt wie z.B. deutsche Balladen, erhält nun einmal nur wenige Punkte. Im vergangenen Jahrhundert hat zwar nur Nicole einmal Platz 1 belegt, aber viele Interpreten wie z.B. Wind und Katja Ebstein, mehrmals Platz 2. Lena Valaitis lag bis zur letzten Abstimmung auf Platz 1. Da gabs dann leider keine Punkte, und es gewannen knapp Bucks Fizz. Walter-Andreas Schwarz erreichte 1956 beim ersten Grand Prix mit "Im Wartesaal zum großen Glück" den 2. Platz hinter Lys Assia. Damals wurde nur der Sieger bekannt gegeben. Erst Jahrzehnte später wurde diese Sache bekannt. Die Plätze 3-5 gingen auch häufiger an Deutschland. Nur Texas Lightning und in den 70er- Jahren Joy Fleming wurden katastrophal unterbewertet. Aber auch wir sind nicht immer gerecht. Vor wenigen Jahren erhielt Patricia Kaas mit ihrem tollen Chanson keinen Punkt aus Deutschland.
Die von Dir aufgeführten Interpreten bedienen den regionalen, bestenfalls nationalen Geschmack. Aber ein Lied für Europa muss möglichst allen gefallen. Und das war bei Nicole, die in drei Sprachen sang ebenso der Fall wie bei unserer mitreißenden Lena. Eine tolle Bühnenshow, wie sie vor Jahren z.B. Ruslana aufs Parkett legte, halte ich meistens für eine gute Ergänzung.
Eher gut, aber keine Spitzenleistung. Ganz unten sehe ich ihn nicht im Endergebnis.
Nur "Dokuzwecken" Malik war Letzter, konnte weder Jury noch Publikum überzeugen und schrammte mit 6 Punkten noch an der "zero points" Grenze vorbei.