Zeitzeugen als Quelle
Hallo, ich habe einen sehr interessanten und brauchbaren Zeitzeugenbericht erhalten. Die Frage ist nur, da er beispielsweise nicht aus einem veröffentlichen Buch stammt, ob dieser genutzt werden kann. Ich würde diesen für einen Universitätsvortrag kurz nutzen bzw. für eine Hausarbeit. Ich würde den Bericht nicht nutzen, wenn er nicht eine Rarität wäre, die wichtig ist. Kann man nun diesen nutzen oder müsste man irgendwie beweisen, dass der Bericht "glaubwürdig" ist.
6 Antworten
Theoretisch kann man das schon nutzen, idealerweise solltest du aber ein Transkript / Interview mit dem Zeitzeugen selber machen.
Ein Buch, egal ob veröffentlicht oder nicht, kann man nicht pauschal als Quelle nehmen. Bücher vom Kopp-Verlag beispielsweise eignen sich da weniger.
Es kommt immer drauf an, wo du den her hast. Hat dir das jemand selbst berichtet oder hast du nur einen Zettel in einem Archiv gefunden? Man kann es immer als unpublizierte quelle angeben und auch darauf hinweisen, das es eben von der persönlichen Ansicht eingefärbt ist und ggf. nicht mit der historischen Meinung übereinstimmt.
Das Gute an der Sache ist, dass der Zeugenbericht die "allgemeine Ansicht" der Wissenschaft bestätigt. Sonst hätte ich den gar nicht erst beachtet. Ich habe den Bericht von einem Zeitzeugen, den ich aus einem historischen, meiner Ansicht nach seriösen Forum kenne.
Einen chatnamen kannst du schlecht angeben. Frag ihn doch mal nach einer Adresse, oder Telefonnummer. Sonst musst du das eben genau so angeben. Und wie gesagt. Den Hinweis auf die persönliche Meinung nicht vergessen, damit kann man sich immer ganz gut gegen Kritik wappnen.
Ich habe den Namen, den Wohnort und das Geburtsdatum sowie den Namen der Division, welcher er angehörte. Ich denke, dass dies für eine Identifikation der "Chatperson" reicht.
man sollte den beircht schriftlich festhalten und die personalien de rperosn.
zudem würde ich probieren, ob ich infos finde, mit denen ich den bericht überprüfen kann. ansonsten solltest du immer darauf hinweisen, wenn du dinge erzählst, die du nur von de rperson weisst und du ncith weisst, ob es wirklich so stimmt.
Zeitzeugenquellen sind immer wichtig, man muss sie aber auch als solche ausweisen.
Ich weiß ja nicht, um was es geht, aber am Beispiel WK II hat sich gezeigt, dass Zeitzeugen nach XX Jahren dann doch Ereignisse durcheinanderbringen, teilweise auch schönfärben, was auch nicht so verwunderlich ist.
Nutzen würde ich das auf jeden Fall, aber sicher nicht ausschließlich, das wäre ein Fehler, außer es ist explizit auch so gewünscht.
Verwenden kannst du ihn schon, allerdings musst du ihn dann auch einer Quellenkritik unterziehen. Davon abgesehen muss er natürlich als solcher kenntlich gemacht werden und solltest ihn deinen Dozenten zugänglich machen können.
Als Quelle hernehmen kann man eigentlich alles, nur muss man eben den Quellenwert hinterfragen und Quellenkritik üben. Wenn das in die Hose geht, muss man eben u.U. die Konsequenzen in Kauf nehmen.