Zeiteinteilung im Mathestudium?

3 Antworten

Also ich teile mir nichts ein, ich mache das einfach fertig egal wie lange es dauert sollte ich an einem tag nicht fertig werden nehme ich den nächsten


Anonymaf540 
Beitragsersteller
 17.05.2020, 00:29

Dann hängst du doch im Zweifelsfall den ganzen Tag dran? Ist das nicht nervig?

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zeytinx33  17.05.2020, 00:30
@Anonymaf540

was muss das muss..man macht es ja für seine zukunft( natürlich kostet es immer überwindung besonders nach den ferien, jedoch nach 1 nem monat hat es sich immer eingependelt)

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bergquelle72  17.05.2020, 00:41
@Anonymaf540

Man muss soviel zeit und Mühe investieren, wie man braucht um es zu kapieren. Eine andere Regel gibt es nicht.

Wenn Du mit Zeitvorgaben leben willst und immer verzweifelst, wenn du sie nicht einhalten kannst, dann bist Du fürs Studium nicht geeignet.

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bergquelle72  17.05.2020, 00:43
@bergquelle72

Man muß natürlich auch den Ehrgeiz haben, des zu kapieren und ein Problem zu lösen. Wen es nur darum geht etwas abzuarbeiten, dann wird das mit Mathe nix.

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zeytinx33  17.05.2020, 00:44
@bergquelle72

ja das stimmt, meiner meinung nach ist mathe eins der schwersten studienrichtungen. ( da muss man schon sehr schlau sein)

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Hallo,

Aber dann permanent drüber nachzudenken macht mich auch fertig

Vielleicht solltest du versuchen, deine Einstellung dazu zu ändern.

Es ist genau so, wie du es geschrieben hast: man weiß vorher nicht, wie lange man braucht, um eine Aufgabe zu lösen, um eine zündende Idee zu bekommen, um einen Beweis zu verstehen usw.

Meiner Meinung nach ist das geradezu ein Charakteristikum des Mathematikstudiums.

Wenn man intensiv und stundenlang über ein Problem, eine Aufgabe, eine Theorie in Mathe nachdenkt, dann ist es normal, dass das Gehirn daran weiterarbeitet, wenn man etwas anderes macht wie z.B. spazierengehen, schlafen, einkaufen.

Dass die mathematischen Gedanken nahezu allgegenwärtig sind, trägt dazu bei, das Gehirn mathematisch "umzubauen", so dass man sich diese Denkweise mit der Zeit aneignet. Es ist wie das Erlernen eines Instruments: es wird einem nichts geschenkt, man muss üben und arbeiten, regelmäßig und viel.

Ich habe im Studium viele Stunden, oft bis in die Nacht hinein über mathematische Probleme nachgedacht und einiges erst in einem späteren Semester verstanden.

Natürlich war ich auch frustriert, wenn mir die Idee nicht gekommen war, oder wenn ich bestimmte Schritte eines Beweises nicht verstanden habe. Man sollte dann versuchen, die Nerven zu behalten und es sportlich nehmen (Was, dieser Satz entzieht sich meinem Verständnis? Ich habe keine Idee, wie man die Aufgabe lösen kann? Jetzt erst recht!)

Dazu eine Prise Humor und Selbstironie, und dann geht das schon. :)

Es ist auch in Ordnung, bestimmte Aufgaben wieder loszulassen. Manchmal kommt die Idee nicht, auch wenn man sich noch so bemüht. Manchmal steckt man in einer "Denk-Sackgasse". Man hat später immer noch die Gelegenheit, die Musterlösung nachzuvollziehen, und das Aha-Erlebnis wird groß sein, wenn man sich vorher den Kopf darüber zerbrochen hat.

Ich bin der Überzeugung, dass die Denkarbeit, auch ohne eine Lösung gefunden zu haben, nicht umsonst ist.

Im Nachhinein würde ich sagen, dass das Studium eine Gratwanderung ist - auf der einen Seite das Verbeißen in ein Problem (was nicht gut ist), auf der anderen "ich weiß nicht, wie es geht, ich komme eh nicht drauf, also warte ich auf die Musterlösung".

Weder das Verbeißen noch das zu frühe Aufgeben ist gut.
Der schmale Weg dazwischen ist für jeden anders und man muss ihn selber finden.

Ich würde dir raten, dich mit anderen Kommilitonen darüber auszutauschen. Dann werden sich deine Schwierigkeiten relativieren, denn du wirst sehen, auch die anderen denken ûber solche Sachen nach.

Alles Gute, und lass dich nicht unterkriegen. :)

Ich hab eigentlich immer Zeitprobleme, obwohl ich mich fast ausschließlich mit dem Studium beschäftige. Ich brauche manchmal Ewigkeiten um einen Zettel gelöst zu kriegen, dann muss ich nebenbei für mein Seminar ein Vortrag vorbereiten und mich ins Thema reinarbeiten, usw. Ist ein wenig anstrengend, aber was will man machen