Yasin - Kor'an rezitieren (Frage zum Islam)

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"Das rezitieren des Qurans an den Gräbern ist eines der Neuerungen im Diin (Religion), ungeachtet ob es Surah Yasin oder Surah al-Ikhlas oder Surah Fatiha ist. Deshalb darf kein Mensch Quran an den Gräbern rezitieren. Denn jeder Mensch muss sich an das binden was Muhammad (sallallahu aleyhi wa-sallam/Friede und Segen Allahs sei auf ihm) überliefert hat. Wenn man die Gräber besucht sollte man folgendes sagen: „Friede sei auf den Bewohnern dieser Grabstätte die zu den Gläubigen und den Muslimen zählen, und Allah möge den Vorausgegangenen gnädig sein, und denen die ihnen folgen werden, und wir werden, euch folgen, so Allah will.“ Nach dieser Dua (Bittgebet) soll man sie verlassen und man darf dem nichts hinzufügen sei es von der Rezitation oder etwas anderes.

Shaikh Al-Alaamah Muhammad Ibn Salih al-Useymiin Liqaab ul-Bab al Maftuh – Band 7, Seite 24" http://diewahrheitimherzen.net/lesen/fataawa/aqida/199-surah-yasin-an-den-graebern-rezitieren


h0neYy 
Beitragsersteller
 25.08.2011, 22:54

Was ist mit dem hier:

Der Prophet Salla l-Lâhu ^Alayhi Wa Sallam sagte: "Lest die Yâsîn auf eure Toten"

Der Prophet Salla l-Lâhu ^Alayhi Wa Sallam sagte: "Yâsîn ist das Herz des Qur'ân und die Person die, die Akzeptanz von Allâh und das Jenseits beabsichtigt, rezitiert sie nicht, ausser das sie dadurch die Vergebung erhält, so rezitiert sie (die Yâsîn) auf eure Toten." Überliefert von Imâm Ahmad Ibn Hanbal in seinem Musnad.

Ich denk mal, dass der Prophet s.a.w.s über die Worte eines Seikhs geht, ... aber das ist auch nur aus dem Netz gezogen was ich da hab...

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halima2  25.08.2011, 23:23
@h0neYy

WENN ja WENN es denn von Mohammed, Segen und Heil auf ihm, ist. Leider gibt es auch erfundene und schwache Ahadith.


Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Erbarmers.

Bestattungsregeln im Islam

BUND DER ISLAMISCHEN WELT GENERALSEKRETARIAT Makkah al-Mukkaramah

Klammert Euch fest an den Bund Gottes und zerstreut Euch nicht Ehre sei Gott, der den Tod und das Leben erschaffen hat, um uns alle zu prüfen und um zu belohnen diejenigen von uns, welche am besten handeln. Ehre sei Gott, der in der Welt einen Lebensraum geschaffen hat für uns, Lebendige und Tote. Segen und Friede auf Muhammad, dem letzten der Propheten. Gott, der Gesegnete, der Erhöhte, hat den Menschen über alle Kreatur erhoben, seine Vorliebe dem gläubigen Muslim verliehen, ihm durch Sonderrechte Vorrang gegeben und ihn seiner Würde versichert lebendig oder tot. Wie bei seiner Ankunft in der Welt, sei der Muslim durch die Reinigung, die Erhöhung und die Freude herzlich willkommen. Die Erdoberfläche ist für ihn als Wohnstätte ausgebreitet. Bei seiner Abberufung verlässt er die Welt durch die Waschung, die Beisetzung und durch das Gebet. Die Erdtiefe bietet ihm das Grab und die Bedeckung, um seine Würde zu bewahren.

Der Sterbende

Frage: Was tun mit dem Sterbenden?

Antwort: Erstens: Ihn legen Richtung Kaaba in Mekka und zwar in zwei Arten: Entweder ihn auf die rechte Seite legen, das Gesicht gegen die Kaaba gerichtet, oder ihn gut auf den Rücken legen, mit den Füssen Richtung Kaaba, und den Kopf etwas gehoben, so dass das Gesicht gegen die Kaaba gerichtet ist. Die erstere Art wird bevorzugt.

Zweitens: Ihm das Glaubensbekenntnis mittels der Formel: "Es gibt nur einen Gott, Muhammad ist sein Prophet" zu erinnern. Dieses muss in anständiger Weise und diskret getan sein. Ebenso muss man es nicht zu oft wiederholen, um den Sterbenden nicht zu belästigen damit seine letzten Worte sein mögen: "Es gibt nur einen Gott".

Drittens: Dem Sterbenden wird im Moment seines Todes das Glied der Familie, das ihm am nächsten steht, das fähigste zur Verschwiegenheit und das frömmste zugeführt, damit es ihn an Gott als die Hoheit, an die Vergebung seiner Sünden und an das Testament erinnere.

Viertens: Frauen während ihrer Menstruation, solche, die die Periode der vierzig Tage nach dem Wochenbett nicht beendet haben, unreine Personen und alles, was die Engel ablehnen könnten, wie Musikinstrumente und andere Unterhaltungsapparate müssen vom Toten ferngehalten werden. Eine wohlriechende Substanz soll zu ihm gebracht werden.

Fünftens: Die Gebete für ihn und für die Helfer müssen zahlreich sein und der Koran muss rezitiert werden, besonders Surat Yasin. Die Rezitation muss sehr diskret sein, um den Sterbenden nicht zu beunruhigen. Nach dem Tod soll die Rezitation des Koran's aufhören; da es von der Sunna des Propheten nicht anerkannt ist und den Frühmuslimen nicht bekannt war.

Sechstens: Es ist demjenigen, der beim Sterbenden wacht, empfohlen, ihm die Wohltaten Gottes, des Erhöhten, in Erinnerung zu rufen, um sein Vertrauen zu stärken in die Grosse und Herrlichkeit Gottes, denn es steht geschrieben in der heiligen Überlieferung: "Ich bin, wie mich mein Knecht sieht",

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IxSudexI  25.08.2011, 23:36
@halima2

Natürlich darf man für den toten dua machen oder etwas aus dem Koran lesen. Das hat nix mit Grabanbetung zutun. Man macht es ja nicht im Friedhof sondern zuhause, halt nur für den toten, damit seine Sünden vergeben werden usw.

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AbuAbdullah  29.08.2011, 10:34
@h0neYy

Du hast vollkommen recht damit, dass die Worte des Propheten (sws) über die eines jeden Scheich's gehen, aber die von dir zitierten Überlieferungen haben mangelhafte (da'if) Überlieferungswege und können somit nicht als Beweis für gottesdienstliche Handlungen dienen. Deswegen bleiben die authentischen Überlieferungen - die bereits ummjonas2 zitiert hat -, die es untersagen auf dem Friedhof Qur`ân zu rezitieren.

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h0neYy 
Beitragsersteller
 02.09.2011, 01:37
@halima2

ich danke dir halima :))))

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Der Gesandte Allahs saws hat uns gelehrt, dass man folgendes Bittgebet spricht, wenn man die Gräber besucht: »As-Salamu ‘ala Ahli d-Diyari min al-Mu’minina wal-Muslimina yarhamu-llahu l- Mustaqdimina minna wa l-Musta’khirina wa innaa in scha’-Allahu bikum Lahiqun.« (Friede sei mit den Gläubigen und den Muslimen unter den Bewohnern dieser Unterkünfte. Möge Allah barmherzig mit jenen sein, die uns vorausgegangen sind und mit jenen, die uns folgen werden. Und wir werden, so Allah will, euch nachfolgen).“ Siddiq, Abdul Hamid: Sahih Muslim, Bd. 2, S. 461f., Nr. 2127 Das ist das was der Gesandte Allahs saws uns beigebracht hat und wie Allah im Quran sagt: Es ist schon für euch im Gesandten Allahs ein gutes Beispiel für den, der auf Allah hofft und den Letzten Tag und sich viel an Allah erinnert. (Suratu-l-ahzab 33:21) Der Gesandte Allahs saws hat niemals Quran an den Gräbern rezitiert und der hadtih, dass sura ya-sin für verstorbene rezitiert werden soll ist ein schwacher hadith, also nicht authentisch. Die Rezitation des Qur’an auf Friedhöfen ist nicht erlaubt, da weder der Prophet noch seine Gefährten so etwas gemacht haben. Auch hatte ‘A’ischa, die Frau des Propheten, ihn gefragt, was sie beim Besuch des Friedhofes sagen solle. Er trug ihr auf, den Salam (Friedensgruß) zu geben und ein Bittgebet zu sprechen, jedoch nicht, die al-Fatiha oder irgendein anderes Kapitel des Qur’an zu rezitieren. Abu Huraira überlieferte ebenfalls, dass der Prophet - Friede und Segen seien auf ihm - sagte: „Macht eure Häuser nicht zu Friedhöfen, denn wahrlich, der Satan flieht aus einem Haus, in dem die Sura al-Baqara gelesen wird.“ Diese Überlieferung und ähnliche zeigen, dass der Qur’an nicht auf Friedhöfen gelesen werden darf. Zu einer Rezitation im Haus wird ermutigt und es wird verboten, dieses in einen Friedhof zu verwandeln, in dem keine Rezitation vorgenommen werden soll.


Hmm, ob dir dieser Gedanke weiterhelfen kann ? Allah oder auch Gott genannt, ist ja pur Geistiges. Alles was wir denken ist auch im geistigen Bereich. So sollten denn auch unsere Gedanken, Worte und Werke aus einem gottgefälligem Grundgedanken resultieren. Und da denke ich, wenn ich mich nach folgender Grundregel halte, kann ich nichts verkehrt machen. Das was ich nicht möchte, dass man mir tut, das tue ich auch keinem anderen. Und das was ich möchte, das man mir tut, das tue ich auch jedem anderen, soweit ich es vermag. Man kann ohne weiteres gründlich nachforschen, damit man genau erkennt, dass man damit nur gottgefällige Gedanken, Worte und Werke hervor bringt. Was möchte ich z.B. nicht , dass man mir tut ..... Oder was möchte ich, dass man mir tut ....... Wenn ich mich nach dieser Grundregel halte, kann ich dann überhaupt noch eine Fehler machen ?

jaa bei einer beerdigung werden nur 14 verse zitiert. du sollst/kannst nach einer beerdigung aber die ganzen verse lesen ;)


h0neYy 
Beitragsersteller
 25.08.2011, 22:38

Eine vertrauliche Quelle die du mir dazu posten kannst?! ... ://

Oder woher weißt du's so genau?!

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hauseltr  25.08.2011, 23:13
@h0neYy

Ich finde es schon seltsam, solche Fragen bei gutefragen zu stellen.

Gibt es dafür keine Imane, bei denen man sich für den muslimischen Glauben verbindliche Auskünfte holen kann?

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Huemii2010  25.08.2011, 23:33
@hauseltr

naja, weißt du, ist halt einfach per inet ;) aber stimmt schon, dass es bei imamen viel sicherer und vertrauenswürdiger wäre...aber so sind wir menschen nunmal,ungeduldig. wir wollen dass unsere fragen so schnell wie möglich beantwortet werden...und per inet gehts halt am schnellsten

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