Also mit "Tefekkür" gehe ich mal davon aus dass Arabische "Tafakkur" gemeint ist was im Deutschen soviel wie Nachdenken oder Nachsinnen bedeutet. So heißt es im Qur'aan z.B. sinngemäß:

"Wahrlich, in der Erschaffung der Himmel und der Erde und in der Verschiedenheit von Nacht und Tag, sind Zeichen für die Einsichtigen, diejenigen, die Allahs im Stehen und im Sitzen gedenken und wenn sie auf ihrer Seite liegen und nachdenken über die Erschaffung der Himmel und der Erde (und sagen): 'Unser Herr! Du hast dies (alles) nicht umsonst erschaffen! Gepriesen seist Du, verschone uns vor der Strafe des Feuers!'" (3:190-191)

"Tafakkur" in diesem Sinne wird von uns Menschen an vielen Stellen des Qur'aan sowie der Sunnah verlangt. Was aber heutzutage unter dem Begriff "Meditation" verstanden wird ist nicht mit den islamischen Offenbarungstexten zu vereinbaren und führt häufig auch zu Schirk-Praktiken, wie z.B. Yoga, welches buddhistischen Ursprungs ist.

Wenn man sich an die täglichen Pflichtgebete sowie alle anderen zusätzlichen freiwilligen Gebete, sowie Erwähnungen (Adhkaar), hält so ist Körper und Seele ausreichend beansprucht und findet darin Ruhe. So heißt es (sinngemäß):

"Sicherlich, (nur) im Gedenken Allahs finden die Herzen Ruhe!" (13:28)

Dies sollten wir uns zu Herzen nehmen uns stets Allahs häufig gedenken und Ihn um Verzeihung bitten.

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Hallo cimbom38.

Solch eine Trauung ist islamisch gesehen nicht möglich, da wie halima2 bereits geschrieben hat eine Ehe nur zwischen 2 Muslimen stattfinden darf und unter bestimmten Voraussetzungen darf ein muslimischer Mann eine keuche jüdische oder keuche christliche Frau heiraten.

Das hat nichts mit "verachten" und dergleichen zu tun, sondern muss man einfach sagen, dass das Alevitentum nichts mit dem von Allah offenbarten Islam zu tun hat. Beispielsweise glaubt ein Alevite daran, dass der Engel Gabriel sich irrte als er die Offenbarung zu "Muhammad" (sws) überbrachte und er eigentlich hätte zu dessen Vetter 'Ali (r.a.) kommen sollen. Oder man schreib 'Ali göttliche Eigenschaften zu usw. Auf Wunsch kann ich gerne eine Schrift von ihnen zitieren die ich hier vorliegen habe oder man kann in alevitischen Kultureinrichtungen nachfragen. Letzendlich sind das Glaubensvorstellungen die nichts mit dem Islam zu tun haben und einen zum Nicht-Muslim machen. Das ist auch keine extremistische Einstellung von mir, sondern darüber herrscht ein Konsens unter allen islamischen Rechtsgelehrten.

Mein guter Rat an dich: Beschäftige dich mit dem Islam und du wirst merken was für eine schöne Religion das ist. Wenn du dann eine überzeugte Muslimin bist kannst du ja immer noch deinen Freund den Sunniten heiraten.

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