Yamaha Digital Piano P-45B, statt ein richtiges Klavier, würde es als einsteiger reichen? Zurzeit habe ich kein Platz für ein Klavier?
Fühlt es sich bei der Bedinung an wie ein normales Klavier? Klar der Sound ist sicherlich nicht 1 zu 1 wie in einem Klavier, aber ist es ähnlich und vond er Bedinung gleich, hat auch 88 Tasten
6 Antworten
Ja, da es kein Keyboard, sondern ein richtiges E-Piano ist (=gewichtete Tasten). Die gängigen Testmagazine (Bonedo, Amazona) fanden die Tastatur auch ganz okay.
Ich bespiele seit vielen Jahren, auch schon in der prädigitalen Zeit, auch Tasten von Yamaha. Mit dem P45 hast Du ein gutes, € 395,- günstiges Instrument. Du brauchst aber für die Weihnachtsliedchen bei denen alle mitsingen wollen, einen Aktivlautsprecher.
Sehr viel weniger Platz brauchst nicht, es ist nur leichter auf und abzubauen. Ich habe mir aus Holz klappbare (Theaterscharniere) Unterbauten gebaut, die sich schnell auf-, abbauen lassen und auch leicht zu transportieren sind.
Scheinbar ist die Datenmenge der Fotos vom Ständer zu groß und kommen deswegen nicht mit.
Also für mich reicht dieses Digital Klavier definitiv nicht aus. Ich habe dieses Instrument mal mit der op. 10 1 von Chopin ausprobiert und es macht einfach keinen Spaß weil erstens die Polyphonie des Pedals nicht für alle Töne ausreicht und zweitens man aufgrund von der Mechanik nicht leicht virtuos spielen kann.
Dennoch ist es für 400€ die einzige Möglichkeit in die Nähe des Klaviers zu kommen. Ich würde an deiner Stelle etwas mehr investieren, da man sein Instrument eigentlich nicht wechselt. Mit den Kawai ES 8 bekommst du schon ein gutes E-Klavier. Sobald ein Kawai E-Piano aber eine Grand Feel Tastatur besitzt, kann es auch mit Flügelmechaniken mithalten. Mit dem MP11, CA 48(58), CA 78 oder CA 98 hättest du Instrumente die auch 10 Jahre ausreichend wären.
Ich würde wohl auch noch etwas warten und ein besseres kaufen, aber vielleicht brauchst du ja nur ein Gelegenheitsinstrument. Vermutlich würde ich zu meinem Geburtstag um Beteiligung statt Geschenke bitten.
Aber prinzipiell möchte ich eine Lanze brechen für EPianos, die viele auf der Hand liegende Vorteile ggü. Klavieren haben:
- Sie müssen nicht gestimmt werden
- Die Nachbarn werden nicht gestört
- Spielen zu allen Tages- und Nachtzeiten möglich
- Oftmals integrierte Aufnahmefunktion: hilfreich, wenn man ein neues Stück übt; man spielt die linke Hand ein und kann dazu die rechte üben etc.
- Transportkosten
- Aufnahme erleichtert
- Kann leicht bewegt werden
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass mein Kawai CL36 (~700€) eine sehr gute Investition war. Auf diesem E-Piano habe ich richtig angefangen Klavier zu lernen und ich benutze es auch immer noch. Ich gehe mittlerweile in einem Restaurant als Pianist arbeiten und spiele da an einem richtigen Klavier und der Unterschied ist nur ganz gering. Ich würde dir Kawai und Yamaha empfehlen.