Ich weiß, deine Frage ist jetzt schon eine Weile her, aber ich bin auch über den Begriff des Kunstcharakters gestolpert, und zwar bei Michael Polth. (Bin ich sozusagen drüber gepolthert.) Hier heißt es, dass die Analyse von Kunst auf den Kunstcharakter abzielen müsse, wenngleich mit wissenschaftlichen Mitteln. Hier befinden wir uns allerdings in der Musik. Polth schreibt:

"Musikalische Analyse hat es mit Kunstgegenständen zu tun, auf deren Kunstcharakter sie sich in irgendeiner Weise einlassen muß, sobald beispielsweise von Harmonik, Metrik oder Form die Rede ist. Musikalische Analyse im Fach Musikwissenschaft soll sich überdies dem Kunstcharakter wissenschaftlich nähern." (Polth, Michael: Wie wissenschaftlich kann Analyse sein? In: Klang - Struktur - Metapher. Musikalische Analysen zwischen Phänomen und Begriff)

Im Anschluss problematisiert er noch den Spagat zwischen der konkreten (ästhetischen) Erscheinungsform eines Kunstwerks und dem begrifflich-methodischen Erfassungsvermögen der Wissenschaft. Anders ausgedrückt fragt er: Wie können wir mit den begrenzten Mitteln von Sprache und Methodik der Vollkommenheit des Soseins eines Kunstwerkes gerecht werden?

Den Begriff des Kunstcharakters (oder seiner Auffassung davon) hat er zwar nicht mehr definiert, aber in diesem Duskurs kann man schon gut erkennen, was das sein dürfte: Dasjenige (vielleicht Unverwechselbare, Originelle), was Kunst ausmacht und was es über alle Möglichkeiten erhebt, es durch Sprache oder wissenschaftliche Methodik zu erfassen. Kunstcharakter wäre demnach etwas, das man nie vollständig bestimmen kann, vielleicht weil ihm auch immer etwas Transzendentes anhaftet, das sich über das Profane und Gegenständliche erhebt.

Achso und im literarischen Zusammenhang spricht man auch von Literarizität. https://de.wikipedia.org/wiki/Literarizit%C3%A4t

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Oft ist die Stimme auch anders, wenn man draußen ist und gegen bspw. Verkehrslärm anreden muss. Gut möglich, dass sich die Umgebungstemperatur ebenfalls auf die Tonhöhe auswirkt.

Aber Psychologie spielt da natürlich auch immer mit hinein: Eine höhere Stimmlage deutet eher auf Anspannung, eine tiefere auf Entspannung hin.Tonhöhe ist aber auch mit Höflichkeit gekoppelt. Vielleicht möchtest du im Umgang mit anderen Personen besonders zuvorkommend sein und drückst das unbewusst mit einer erhöhten Stimmlage aus?

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Meinung zum text?

Also ich hab letztens mal was geschrieben, als ich müde war und eben so im Halbschlaf und so und hatte auch keine Intention damit.
Und das hab ich mir jetzt wieder durchgelesen. Ich hab keine direkte Frage, ich will nur wissen, was ihr dazu sagt und wie ihr das findet und so^^

"Sonnenstrahlen kitzeln meine Augen, bevor ich sie öffne. Ich fühle etwas. Was es ist, weiß ich nicht, aber es ist etwas Gutes. Ein tiefes Gefühl des Glücks. Hoffnung, die sich an einem Ort befindet, der mir verborgen war. 

Meine ersten Gedanken nehme ich gar nicht wahr, sie sind einfach da. Anders als gestern Abend sind sie angenehm leise und lieblich. Die schlechten Gefühle sind umgeschwungen zu einem Platz voller Vorfreude. Abends schreien sie. Sie schreien nach Aufmerksamkeit und Hilfe. Ich weiß nicht, wie ich mit ihnen umgehen soll. Dabei sind Gedanken das wervollste Gut, das wir haben. Das Spiel des Gehirns ist voller Überraschungen, Wünsche, Vorstellungen, Hoffnungen, Trauer, Wut, Angst. Gedanken sind Leben. Leben sind Gedanken.

Ich schließe die Augen, lasse mich tragen vom Moment. Der Moment, der gefüllt ist mit Euphorie, Freude, Angst, Musik, Gefühlen, unbestimmter Trauer. Das Wissen, dass der Moment nicht für die Ewigkeit ist. Und niemals ewig sein wird. Aber er fühlt sich so an. Die Zeit steht still, die Uhren drehen sich nicht mehr. Anders als ich. Ich stehe nicht still, ich drehe ich mich noch.

Seine Hände an meinen. Zwei verschiedene Menschen, ein Tanz. Ein Lied. Ein Moment. Der Rhythmus der Musik. Eine Explosion an Gefühlen.

Was ist das?

Wieso ist das da?

Wie lange bleibt es?

Ein Lächeln. Blickkontakt, gemischt mit allem an Gefühlen. Gedanken, die nicht aus sind. Die nie aus sind. Aber sie sind ruhig, wenn Musik an ihre Stelle geht."

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Ich finde den Text aich sehr berührend. Das Gefühl, das vielleicht viele andere Leser hier haben, ist, mit einer konkreten Situation zu starten, woraufhin aber die Gedanken schweifen und eine angedeutete Handlung nicht mehr stattfindet, dass z.B. das lyr. Ich aufsteht und zum Fenster hinaus schaut.

Mich stört das nicht besonders. Ich empfinde diese Lesesituation dadurch eher noch interessanter. Auf diese Weise verschwimmen Handlung und Gedanke, bzw. Körper und Geist miteinander.

Ein Bisschen gestutzt hab ich, dass die Handlungen von "gestern" nicht im Präteritum geschrieben sind, sondern in der Gegenwart, woe alles andere auch. Dann fand ich aber: Das ist so ein Gedankenkontinuum, das ist also alles eins und gleichzeitig, es verschwimmt.

Letzte Rückmeldung: Ich hab das Gefühl: Hier schreibt eine Frau für Frauen. Diese starke Innenschau wirkt auf mich sehr feminin.

Weiter so!

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https://youtu.be/wePEezfH7QE

https://youtu.be/vRqJa1otBuw

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Auftragen, polieren,

auftragen, polieren,

auftragen...

So ist das nunmal am Anfang. Du magst den Eindruck haben, du könntest schon weiter sein, aber dein Lehrer möchte deine Grundlagen verbessern. Sei geduldig mit ihm und mit dir selber. Es kommt dir vor wie eine Strafarbeit? Mag sein, aver bald wirst du von den tech ische Inhalten dieser Stunden profitieren. Zuhause kannst du ja deine eigenen Dinge spielen und auch Youtube-Tutorials konsultieren, um deine Bedürfnisse zu berücksichtigen, aber ich würde immer versuchen, das mit den Themen und Erkenntnissen as dem Unterricht zu kombinieren.

Aber wie gesagt: Ich würde dem Lehrer schon einmal zugestehen, dass er weiß, was er tut, erst recht bei Anfängern.

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Wenn ich mich nach der Arbeit mit ner handvoll Kumpels noch zum kicken auf den Platz gehe, ist das Breitensport. Wenn wir das mit Titelambitionen tun, ist es Leistungssport. Die Sportart ist dieselbe, die Intensität eine andere.

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Wer von euch beiden ist jetzt gläubig: du oder deine Mutter? Sie kann sich ja gerne nach ihrem Glauben richten, wenn ihr das gut tut. Du solltest dasselbe tun.

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Das ist ja eine leichte Frage! Die Antwirt lautet:

Nein, das ist ganz und gar nicht normal. Ganz schlimm ist das.

Schön, dass ich helfen konnte. Gerne wieder.

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Ich sehe angeblich aus wie eine Mischung aus Till Schweiger, Gargamel, Mutter Teresa und Kater Karlo. Sagt man mir zumindest immer wieder.

Manchmal zeigen Kinder auf mich, mit verunsichertem Blick. "Mama, der Mann da sieht aus wie..." Die Mütter gucken dann wie versteinert. "Ja ich sehs", sagen sie dann, "komm, wir gehen schnell!"

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Ich denke auch, dass es besser ist, punktuelle Notennamen einzuzeichnen, als Orientierungshilfe. Also vielleicht immer nach einem Sprung (Terz, Quarte, Quinte...). Auf diese Weise denkt man noch eher mit beim spielen und lernt am ehesten noch was über die Beziehungen zwischen den Noten. Sonst lernt man nur Buchstabenreihen auswendig, und das ist keine Musik mehr.

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Viele Kurse sind konsekutiv, d.h. man muss erst andere Kurse als Voraussetzung belegt und/oder bestanden haben. Je nachdem, wie viele konsekutive Kurse in deinem Studienfach sind, desto eher kann man die Regelstudienzeit unterschreiten.

Hinzu kommt, dass die meisten Kurse eine begrenzte Teilnehmeranzahl haben. Wenn man sich da zu spät anmeldet...

Ein weiterer Umstand ist der, dass man zum Abschluss des Studiums darauf angewiesen ist, dass alle Dozenten pünktlich die Arbeiten korrigieren und die Noten ins System eintragen. Das ist aber nicht selbstverständlich! Einigen muss man aufwendig hinterhertelefonieren und -mailen! Manchmal bringt das aber auch nichts, und man zieht einfach die A-Karte, die Fristen laufen ab und man muss noch ein Semester dranhängen.

Von daher: Fleiß allein reicht nicht zwangsläufig aus. Man muss auch Glück haben. Und seine Pappenheimer erinnern.

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Ich schätze mal, die Beamte ist ausgeflippt. Sowas ist natürlich extrem unprofessionell und gehört bestraft. Hab ich damit die Frage beantwortet? Ich glaub, ich verstehe sie nicht ganz.

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Üblicherweise spielt man den Grundton (der Grundton bspw. bei G-Dur ist G und bei E-Moll ist er E) als tiefsten Ton. So werden Akkorde normalerweise angeschlagen. Wenn die die Terz oder die Quinte (bei A-Dur ein E) als tiefstes erklingen, sind das Ausnahmen, die nur in bestimmten Situationen passen können, z.B. wenn vorher schon ein E im Bass war und danach wieder eines kommt ufm.

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