Wurde das Christentum mit dem Schwert verbreitet?

8 Antworten

Ja, die Vergangenheit des Christentums kann man nicht leugnen.

Das Christentum wurde in der Vergangenheit durchaus mit dem Schwert verbreitet, siehe Kreuzzüge. Natürlich nicht ausschließlich. Die katholische Kirche hat sich über Gottes Wort gestellt und der Papst wird als Stellvertreter Gottes auf Erden bezeichnet, obwohl dies biblisch unbegründet ist. Gott ist Schöpfer und Mensch ist Geschöpf.

Man muss aber auch sagen, dass das eigentlich unbiblisch bzw. unchristlich war.

Jesus hat uns eindeutig gelehrt, dass wir nicht auf geistliche Differenzen mit Gewalt oder Bosheit reagieren sollen (Halte auch die andere Wange hin) und auch, dass wer das Schwert nimmt, durch das Schwert umkommen soll.

Der Papst hat dies aber nicht wirklich biblisch begründet, sondern hat sein Wort über das Wort Gottes erhoben.

Und den Kreuzrittern hat er von ihren Sünden "freigesprochen".

Natürlich heißt das nicht, dass wir Christen uns nicht selbst verteidigen dürfen. Dies ist ein Irrtum.

Aber wir sollen auf Provokation und Kränkung nicht zu Gewalt greifen oder uns auf ihr Niveau begeben.

Letztendlich kann man sagen, dass die Philosophie vom Christentum nicht für die Taten ihrer Anhänger verantwortlich sind.

Es kommt immer darauf an, was du aus deiner Religion machst, wie du sie auslegst und wie du sie auslebst.


Babak23889  16.12.2019, 15:14

Kreuzzüge waren Verteidigungskriege wegen des Islamischen Überfalls.

2
Sigma6  16.12.2019, 15:50
@Babak23889

Sie waren nicht nur Verteidigung:

Im Namen Gottes ermordeten die Kreuzfahrer alle Bewohner der Heiligen Stadt. Das Blutbad rechtfertigten sie mit dem Aufruf des Papstes, die Stadt den Ungläubigen zu nehmen. Wer kein Christ war, also den Papst nicht anerkannte, war eine verlorene Seele, kein Mensch. Die siegreichen Kreuzfahrer hatten also keine Skrupel, als sie alle Muslime ermordeten. Das Massaker im Jahr 1099 ist der traurige Höhepunkt des Ersten Kreuzzugs.

Ab 2:55: https://www.youtube.com/watch?v=51jywm3OhXY

1
Babak23889  16.12.2019, 16:02
@Sigma6

Die Muslime hatten barbarisch Südeuropa errobert mit Mord und Raubzügen. Da ist es klar, dass die Gegenantwort der Christen auch nicht gerade harmlos war. Selbstverständlich rechtfertige ich nicht alles an dem aber der Grund des ganzen ist verständlich. Mord ist selbstverständlich verboten laut christlicher Lehre.

2
GottInUns  16.12.2019, 17:56
@Sigma6

"Der Islam ist toleranter als das Christentum"

Eine sehr provokante und offen gesagt lächerliche These, findest du nicht auch?

1
GottInUns  16.12.2019, 18:02
@Sigma6

Dass du diese These im Übrigem mit den Kreuzzügen begründest...

Ich habe doch erläutert, dass diese Taten der Bibel und damit der Lehre von Jesus widersprachen. Insofern kann man aufgrund dieser Taten nicht das Christentum als "weniger tolerant" bezeichnen.

Jesus selbst hat seine Botschaft nicht mit Gewalt verbreitet, sondern die katholische Kirche.

1
Sigma6  16.12.2019, 23:38
@GottInUns

Der Islam war damals toleranter als das Christentum, das ist Fakt.

0
GottInUns  17.12.2019, 01:08
@Sigma6

Das ist eben nicht Fakt.

Ich zitiere aus Wikipedia:

Die islamische Expansion unter den Kalifen ʿUmar ibn al-Chattāb und ʿUthmān ibn ʿAffān führte dazu, dass die Muslime bis zur Mitte des 7. Jahrhunderts die Herrschaft über den IrakSyrienPalaestina (jeweils bis 636/38), Ägypten (640/42) und außerdem große Teile des Irans (642/51) erlangten.[31] Damit war die Spätantike, in dessen historischem Kontext der Islam entstanden war, im östlichen Mittelmeerraum endgültig beendet. Die Bewohner der von den Muslimen eroberten Territorien traten zum größten Teil nicht direkt zum Islam über, sondern blieben ihren früheren Religionen (ChristentumJudentumund Zoroastrismus) zunächst treu. Dies war deswegen möglich, weil ihnen als Angehörigen einer Buchreligion Schutz ihres Lebens und ihres Eigentums sowie die Erlaubnis, ihre Religion auszuüben, gewährt wurde. Dieses Schutzverhältnisverpflichtete sie jedoch umgekehrt zur Zahlung einer besonderen Steuer, der Dschizya.[32] Christen, Juden und Zoroastrier durften zudem ihren Glauben nicht öffentlich verrichten, keine neuen Kultgebäude errichten und keine Waffen tragen, später kamen noch andere Restriktionen hinzu (wie teils spezielle Kleidungsvorschriften). Somit waren die vom Islam anerkannten andersgläubigen „Schutzbefohlenen“ (vor allem Juden und Christen) den Muslimen rechtlich nicht gleichgestellt und in der Ausübung ihrer Religion eingeschränkt. Sie durften aber nicht mit Zwang bekehrt werden.[33]

1
GottInUns  17.12.2019, 01:12
@GottInUns

Seit dem späten 7. Jahrhundert stieg allerdings der soziale Druck auf die christliche Bevölkerung in den eroberten ehemaligen römischen Provinzen (siehe Islamische Expansion#Lage anderer Religionen unter muslimischer Herrschaft). Es kam zu Diskriminierungen, dem Ausschluss von Nichtmuslimen aus der Verwaltung, zur Einmischung in innerchristliche Angelegenheiten und zur Konfiszierung von Kirchengütern sowie einzelnen Übergriffen auf Kirchen. Der insgesamt steigende Druck (so auch nochmals seit der Abbasidenzeit) sollte anscheinend auch den Übertritt der bisherigen Mehrheitsbevölkerung zum Islam forcieren.[34] Die Konversion der einheimischen Bevölkerung zum Islam war ein Prozess, der sich über Jahrhunderte hinzog.[35] Das gilt auch für die anderen Gebiete, die bis zum Anfang des 8. Jahrhunderts unter islamische Herrschaft kamen, wie NordafrikaAndalusien und Transoxanien.

0
Sigma6  17.12.2019, 05:07
@GottInUns

Dann schaue dir doch mal an, was Christen damals getan haben!!!

0
GottInUns  17.12.2019, 14:42
@Sigma6

Genauso könnte ich sagen: Schau dir an, was die Muslime getan haben.

Während Jesus selbst seine Botschaft ohne Gewalt verbreitet hat, so hat Mohammed, der Begründer des Islams selbst, seine Religion mit Gewalt verbreitet und auch grundlos andere Menschen getötet, hierbei verweise ich auf Banū Quraiza.

Auch habe ich bereits erläutert, dass die Taten der Kirche dem Wort Gottes widersprachen, da Jesus eben gelehrt hat, wir sollen nicht wegen geistigen Referenzen gewalttätig werden. Genauso sagte er, dass wer das Schwert nimmt, durch das Schwert umkommen wird.

Insofern ist wie ich bereits gesagt habe deine These, dass der Islam toleranter sei als das Christentum, nicht haltbar.

0
GottInUns  17.12.2019, 14:44
@Sigma6

Zitat aus Wikipedia:

Mohammed forderte daraufhin seine Anhänger auf, sich mit ihm noch vor der Abenddämmerung vor den Festungen der Banū Quraiza zu versammeln, von wo sie den jüdischen Stamm zu belagern begannen. Die Quraiza, die sich während dieser Belagerung untereinander beraten zu haben scheinen, wehrten sich nicht mit großer Mühe. Folglich baten sie Mohammed, unter denselben Bedingungen wie schon zuvor die Banū Qainuqāʿ und Banū n-Nadīr, nämlich mit all ihren beweglichen Gütern aus Medina fliehen zu dürfen. Als diese Bitte verweigert wurde, boten sie Mohammed an, aus Medina ohne ihr Hab und Gut zu fliehen, doch auch dieses Angebot wurde ausgeschlagen: Sie wurden dazu aufgefordert, bedingungslos zu kapitulieren.[20] Nun wollten sie Abū Lubāba, einen mit ihnen befreundeten Muslim, um Rat bitten. Auf ihre Frage, ob sie sich ergeben sollten, antwortete er ihnen mit „Ja“, deutete allerdings auf seine Kehle, um dadurch zu indizieren, dass man sie töten würde. Trotz dieses Hinweises kapitulierten die Quraiza nach einer 25 Tage andauernden Belagerung bedingungslos.

Die mit den Banū Quraiza schon seit vorislamischen Zeiten verbündeten Aus baten den Propheten darum, bei seiner Entscheidung über den Stamm Milde walten zu lassen, weshalb dieser ihnen anbot, die Entscheidung einem ihrer Stammesmitglieder zu übertragen. Als alle Parteien diesem Vorschlag zugestimmt hatten, erwählte Mohammed Saʿd ibn Muʿādh als Richter. Dieser entschied – unter anschließender Zustimmung des Propheten[21] –, dass die Männer (d. h. jedes männliche Stammesmitglied, dessen Schamhaarwuchsbegonnen hatte) der Quraiza getötet, ihr Besitz unter den Muslimen verteilt und ihre Frauen und Kinder in die Sklaverei verkauft werden sollten.[22]

Das Urteil wurde am darauffolgenden Tag vollstreckt.

Infolge der Exekution sind etwa 400 bis 900 Stammesangehörige der Banu Quraiza getötet worden.[24] Die Quellen erwähnen drei Stammesangehörige, die der Exekution durch Konversion zum Islam entgangen sind.[25]

0
Sigma6  17.12.2019, 14:55
@GottInUns

Du brauchst mich weder über das Christentum aufklären, noch über den Islam. Darüberhinaus war die Tötung des jüdischen Stammes zumindest nicht grundlos, da dieser Stamm den Muslimen in den Rücken fallen wollte. Dennoch macht Hamed Abdel-Samad in seinem Buch Mohamed darauf aufmerksam, dass er den gesamten Stamm niedermetzeln ließ - also eine Kollektivstrafe.

Aber ich schrieb nicht, dass der Islam toleranter ist als das Christentum. Früher war er aber toleranter.

0
johann77  12.07.2020, 21:42
@Sigma6

Jesus Christus hat den Alten Bund aufgehoben und erklärte mehrmals, Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist….

 Mt 5,44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen 

Im Christentum gab es immer eine Selbstreinigung, weil die Gründungsidee von Jesus Christus „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört“ oder „Du sollst nicht töten“ dazu auffordern.

Der Islam war von Anfang an kriegerisch. Besinnen sich Moslems auf ihren Ursprung, stoßen sie auf den kriegerischen Islam, die Legitimierung des Tötens zur Ehre Allahs und einen gewalttätigen Mohammed und die Pflicht, im Jihad das Haus des Islam auf der ganzen Welt zu verbreiten.

Der Jihad kann unterbrochen werden, wenn für weitere Expansion keine Erfolgsaussicht besteht. Das führte zu langen und oft friedlichen Perioden der Koexistenz.

In der westlichen Gesellschaft gibt es viele Muslime, die nichts vom Jihad wissen wollen. Aber auch sie sind anfällig für Radikalisierung – und zwar dann, wenn sie die Quellen ihrer Religion genauer studieren und angesichts der Erstarkung des radikalen Islam glauben, die Zeit der Waffenruhe könnte vorbei und Gewaltanwendung wieder Pflicht sein.

Was die kath.Kirche verbrochen hat ist schon längst korrigiert und konnte nie mit den aussagen Jesu Christi begründet werden

Du solltest nicht hier so dumm herumschreiben, sondern vorerst Koran, Hadite und Bibel studieren, beides vergleiche und selbsständig denken.

1Thess 5,21 Prüftalles und behaltet das Gute!

Die Grundlage für den Islam ist der Koran

Ich empfehle jedem, den Koran zu lesen, wobei die Hadithe, die noch schrecklicher sind, genau so zur Glaubensgrundlage des Islams gehören.

Das Morden wird im Koran religiös pseudo-ethisch gerechtfertigt 2.191,5.33, 9.5 usw. Der Koran ist für Muslime heilig, ewig gültig und unveränderbar. Der Islam ist nicht nur Religion, sondern Staatsform, Gesetzgeber und umfassende Lebensführung. Und der Koran ist eine gewalttätige, mörderische, antidemokratische, rassistische und frauenfeindliche Hetzschrift.

0
GottInUns  12.07.2020, 21:57
@johann77

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal selbst korrigieren, da ich mich damals nicht so sehr mit den Kreuzzügen oder der katholischen Lehre beschäftigt habe bzw nicht so tief in der Materie drin war wie jetzt. Ich hatte zur Zeit in dem ich diese Kommentare schrieb eine relativ protestantische Sichtweise, das hat sich aber jetzt geändert. Dementsprechend möchte ich da ein bisschen selbstkritisch sein. Trotzdem ändert das nichts an meinem Standpunkt, dass der Islam damals eben NICHT toleranter war. Anders als die Kreuzritter haben die Muslime Frauen und Kinder entführt und waren viel offensiver.

Zum Thema Kreuzzüge möchte ich dementsprechend gerne auf ein Video von der Youtuberin Magstrauss verweisen. Gerne lade ich dazu ein, sich mit den Kreuzzügen und dessen Ursprung auseinanderzusetzen: https://www.youtube.com/watch?v=tOIwnEFoNZo

M.E nach kann man Jihad nicht wirklich mit den Kreuzzügen vergleichen, denn zumindest der erste Kreuzzug hatte eigentlich einen defensiven Grund, leider sind diese später durch extremistische Fundamentalisten ausser Kontrolle geraten, hierbei verweise ich besonders auf das von mir verlinkte Video.

0
Parapor112 
Beitragsersteller
 16.12.2019, 14:17

Bitte verbreite hier keine Häresien, die katholische Kirche ist die einzig wahre Kirche.

1
GottInUns  16.12.2019, 15:11
@Parapor112

Nun, das ist natürlich Ansichtssache. Aber es ist keine Häresie, die Kirche zu kritisieren und deren Vergangenheit zu beleuchten.

"Die einzig wahre Kirche"... Woher entnimmst du diese Aussage, wenn ich fragen darf? Was definierst du unter "wahre Kirche"?

Leider ist es Fakt, dass die katholische Kirche vieles getan hat, was unbiblisch ist. Und auch heutzutage ist es so, dass sie sich Sachen erlaubt, die ihnen eigentlich nicht zusteht.

Erst kürzlich habe ich eine Frage zum Thema "Papst will Umweltverschmutzung zu Sünde ernennen" beantwortet. Falls das stimmt, dann sollte man dies kritisch betrachten.

Der Papst hat kein Recht darüber zu urteilen, was Sünde ist und was nicht. Das entscheidet einzig und allein Gott und sonst niemand.

Er stellt sein Wort über Gottes Wort und das ist eben unbiblisch.

Wenn du diese Fakten als Häresie abwertest, dann ist das deine Sache. Aber man sollte sich eher an die Bibel orientieren, finde ich.

Hierbei verweise ich auf den 2. Timotheusbrief 3 - 16

Man sollte meiner Meinung nach nicht das Christentum auf die katholische Kirche beschränken. Jeder, der Jesus als seinen Herrn und Retter anerkennt und Buße tut, ist Christ.

Gegen Dinge wie z.B Rosenkranzgebet habe ich nichts, aber gegen andere Dogmen, die mit der Bibel unvereinbar sind, schon.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

0
johann77  13.07.2020, 08:04
@Parapor112

Der christliche Glaube verbreitete sich sehr schnell in Liebe und durch Erweis von Kraft und Wundern über die ganze damalige Welt. Satan konnte den Leib Christi trotz aufkommender Streitigkeiten in den Lehrmeinungen im 2. und 3. Jhdt. durch Verfolgung nicht überwinden.

Die Römer tolerierten alle Götter, auch den christlichen Gott. Sie meinten, die Götter garantieren einen reibungslosen Staatsbetrieb. Daher war es Pflicht jedes Römers, zu opfern und vom Opfer zu kosten. Der Staat stellte dann Opferquittierungen aus. Wer nicht opferte, handelte antirömisch und asozial. Christen verweigerten das Opfer, weil Christus das vollkommene Opfer war. Jedes andere Opfer bedeutete für sie einen Bruch des Neuen Bundes. Daher wurden Christen aufs Schrecklichste verfolgt.

Das änderte sich nach der „Bekehrung“ des römischen Kaisers Konstantin. Er „legalisierte“ das Christentum im Mailänder Toleranzedikt im Jahre 313 n. Chr. Später, im Jahr 325, rief Konstantin das Konzil von Nicäa zusammen. Er stellte sich das Christentum als eine Religion vor, die das römische Reich vereinigen könnte, das zu jener Zeit begonnen hatte zu zerbröckeln und sich zu teilen.

Konstantin erkannte, dass bei der gewaltigen Ausdehnung des römischen Reichs und der Vielfalt der Glaubensrichtungen nicht jeder seinen religiösen Glauben aufgeben und stattdessen das Christentum annehmen würde. Also hat Konstantin die „Christianisierung“ des heidnischen Glaubens befürwortet. Heidnischen und absolut unbiblischen Glaubensvorstellungen wurde eine neue „christliche“ Identität gegeben.

Bei der konstantinischen Wende übernahm die katholische Kirche vom alten Heidentum so ziemlich alles, was falsch und böse war, und vermischte es untrennbar mit christlichem Glaubensgut. 

Ich zeige dir ein Beispiel. Wenn du bereit bist, zu prüfen, kann ich dir noch mehrere schreiben.

1Thess 5,21 Prüft aber alles und das Gute behaltet.

Der Mithraskult war bei den Römern sehr beliebt, speziell unter den römischen Soldaten. Eines der wichtigsten Merkmale des Mithraskultes war das Opfermahl, das Essen von Fleisch und das Trinken vom Blut eines Stieres. Mithras, der Gott des Mithraskultes, war gegenwärtig im Fleisch und Blut des Stieres und garantierte die Erlösung für jene, die am Opfermahl teilnahmen (Theophagie = „Gott-Essen“). Der Mith-raskult hatte auch sieben „Sakramente“, was die Ähnlichkeiten zwischen dem Mithraskult und dem Katholizismus zeigt. Konstantin und seine Nachfolger fanden einen einfachen Ersatz für das Opfermahl des Mithraskultes im Konzept des Abendmahles, der Kommunion.

Bedauerlicherweise hatten schon einige der frühen Christen damit begonnen, dem Abendmahl eine mystische Bedeutung anzuhängen, die das biblische Konzept einer einfachen, verehrenden Erinnerung an den Tod Christi und sein vergossenes Blut verwirft. Die Romanisierung des Abendmahles machte den Übergang zu einem opfernden Konsum von Jesus Christus, heute bekannt als die katholische Messe (Eucharistie, Messopfer), komplett.

0

Matthew White hat mal die durch die einzelnen Religionen verursachten Toten gezählt.

Sein Fazit:

Die blutigste Religion ist die christliche: Nur gegen eine Glaubensgruppe führten Christen öfter Krieg als gegen Muslime und Juden – gegen Christen mit einer anderen Konfession.

https://www.nzz.ch/100_000_tote_fuer_jeden_buchstaben_dieses_textes-1.14795161

Und hier zeigt sich eben auch der Unterschied zwischen Religion und Glauben.

Religion ist menschgemacht und wird auch von Menschen instrumentalisiert.


KaeteK  16.12.2019, 17:18

Zunächst sollte man wissen, dass Christen keine Kriege führen. Lies mal die Bibel.

https://youtu.be/_SSRNaMCeMg

Und das zu den Kriegen des Islams, die bis heute anhalten.

2

Jup streckenweise. Gerade hier in. Europa war das sicherlich der Fall in den ersten Jahrhunderten nach Christus.

Wie tötlich? Keine Ahnung. Warscheinlich nicht soviel weil die meisten Menschen sich halt taufen lassen haben und dann ihr Leben wie bisher weitergelebt haben.

Sicherlich wurden dich Ideologien mit dem Schwert verbreitet. Die Christen waren da nicht die einzigen. Aber nur weils andere auch machen heißt es ja nicht das es was gutes ist.

Naja friedlich ist relativ. Wenn ich dir sage tritt Scientology bei oder ich schlage dir den Kopf ab. Wird das nicht sehr friedlich sein. Auch wenn du dich für nen Beitritt entscheidest. Leute zu einem.glauben/einer Ideologie zu zwingen ist nie friedlich.

Die Christianisierung der indigenen Ureinwohner Lateinamerikas und die Afrikas flankierend zum florierenden Sklavenhandel war von unendlichen Grausamkeiten und Massakern begleitet.

Mal spontan als Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Mission_(Film)#Historischer_Hintergrund


Parapor112 
Beitragsersteller
 16.12.2019, 14:31

Und die Ureinwohner waren alle Unschuldig?

0
atzef  16.12.2019, 14:33
@Parapor112

Worin hätte denn ihre Schuld gegenüber den fremden Eindringlingen bestehen sollen, die ihnen Land, Frauen und Gold sowie anderen Besitz, namentlich Land, raubten und sie eben versklavten?

0
Parapor112 
Beitragsersteller
 16.12.2019, 14:33
@atzef

Sie waren Heiden die Menschen Opferten.

0
LaurentSonny  16.12.2019, 14:41
@Parapor112

Und das waren auch nur einige wenige. Längst nicht alle. Das ist so, wie wenn du sagst, wenn in der katholischen Kirche Missbrauchsfälle waren, dann sind automatisch alle christliche Religionen, ob katholisch, evangelisch, griechisch-orthodox oder russisch-orthodox, schlecht.

0

Jesus hat das Evangelium friedlich verbreitet. Genauso die Jünger. Im großen und ganzen wurde es friedlich verbreitet. Es gab ein paar Ausnahmen aber größtenteils war es friedlich. Jesus war aufjedenfall friedlich.