Würdet ihr ihm eine zweite Chance geben oder nicht?
Habe ihn über die Uni kennengelernt. Waren in einer Gruppe, anfangs nur online.
Haben uns dann als Gruppe paar Monate später getroffen zum Essen.
Fand ihn süß, habe ihm später geschrieben, ob wir mal was essen gehen wollen, er sagte mir zu.
Von da an haben wir uns min 1x die Woche gesehen, ab dem 2. Date hatten wir auch Sex und mit der Zeit haben wir uns immer mehr getroffen.
Ich habe ihn oft gefragt, ob es für ihn eine Beziehung ist. Er meinte immer, eine Beziehung sei kein Vertrag, den man unterschreibt, das fühlt man irgendwann und ist mir immer ausgewichen.
Im Dezember (nach 5 Monaten Dating) habe ich dann ein Ultimatum gestellt: entweder Beziehung oder ich möchte nicht weiter.
Er hat zugestimmt zum Schluss (nach einer Woche Kontaktpause).
Dann gesteht er mir Anfang April folgendes: Er hat sich eben am Telefon von seiner 3-jährigen Beziehung getrennt (sie wohnte in einer anderen Stadt in DE, er war beruflich viel unterwegs und hat sie so immer wieder getroffen). Er kann mit der Lüge und dem ganzen nicht mehr leben und musste es mir jetzt sagen.
Daraufhin meinte er, er müsste jetzt erst mal auf sich klarkommen, verarbeiten was er da gemacht hat. Für Fragen etc sei er für mich da, aber er braucht erstmal Zeit für sich.
Dann etwa 4/5 Tage später schreibt er mir, ob wir reden wollen (das wollte ich sowieso) und schauen wo wir stehen. Beim Treffen will er dann eine zweite Chance. Er war in der Beziehung mit ihr nicht mehr glücklich. Liebte aber ihre ganze Familie und war mit ihr aus vielen Gründen noch zusammen. Er konnte nicht erklären, wie er mir (und ihr) sowas antun konnte. Er sei von sich selbst angewidert.
Was hättet ihr in der Situation getan?
26 Stimmen
8 Antworten
Das war kein einmaliger Ausrutscher, er ist ganze 5 Monate lang zweigleisig gefahren. Ich könnte ihm nie wieder vertrauen und dadurch wäre eine Beziehung unmöglich.
Ich kann es gar nicht ausstehen, ausgenutzt und verar...t zu werden.
Und in dem Fall hat der Typ nicht nur dich verar...t, sondern seine "offizielle" Partnerin auch noch.
Wenn du auch nur ein kleines Bisschen Respekt vor dir selber hast - weg mit diesem Minus-Menschen.
Immer und immer wieder. Ob ich da mitkommen kann, ist eine andere Sache.
Kannst ja mal schreiben, wie du es verstehst. Auch wenn es falsch erscheint, oder es lückenhaft ist. Würde mich mal interessieren, der Fremdreflexion zuliebe meiner Selbstreflexion.
Denn ich verstehe es ja, was ja auch keinen von uns hilft, wenn ich aus dem Verstand heraus nicht nicht verstehe, in wie fern es jemanden beeinflusst.
Egal, wenn du irgendwie keinen Anfang findest, können wir es auch überspringen. Aber dann muss ich wieder ein Monolog führen.
Ich verstehe nicht was du mit 'mitkommen' meinst.
Man kann ja an andere glauben, und ihnen im Herzen Freiheit schenken, und dennoch seinen ganz eigenen Weg gehen. Das heißt sie frei zu lassen, jenseits der Kontrolle was man für sich selbst möchten, für sie zu wollen, wie sie wirklich wollen, wenn sie absolut frei sind.
Es ist das ausatmende Prinzip der Liebe.
Es hat nichts mit kontrollieren und einengen zu tun, wenn man Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit erwartet, statt nur benutzt zu werden.
Wieso solltest du etwas erwarten müssen, wenn du keine Kontrolle bräuchtest, wer du selbst durch andere ist?
Ich denke der Fehler liegt daher auch darin, das wir glauben, das wir was für andere machen, und andere was für uns. Eigentlich geht es ja nur um uns.
Hast du gekifft? Ernste Frage, was du sagst klingt durchweg sehr wirr.
Wie wäre es, wenn du weniger urteilen würdest, und mir einfach den Stand deiner Information erklärst. Andernfalls kann ich auch aufhören, es dir zu erklären.
Da deine Sätze völlig unverständlich sind, kann man das schwer.
Man versteht dich wirklich echt schwer.
Ich versuche es mal: Du meinst also, man sollte es jemandem nicht übel nehmen, wenn er bewusst das Vertrauen bricht und einem absichtlich ins Gesicht lügt - und dieses Chancebgeben, also anders: diese Art, Verletzungen hinzunehmen, waere dann "Liebe"?
Hm. Ich arbeite als Paartherapeutin und kann dir sagen, dass das keine Liebe ist, sondern ein kollusives Beziehungsmuster.
- Er hat dich 5 Monate lang jeden Tag belogen.
- Er wusste das du was Ernstes willst umd hat dich dennoch für sein Vergnügen und Ego benutzt.
- Er hat dich verarscht und bewiesen das er dich null respektiert.
- Treue und Ehrlichkeit sind ihm nicht wirklich wichtig.
- Er ist Kommunikationsunfähig.
Schön wenn er es bereut. Wenn es bisher nur schreiben oder nur ein paar Dates gab, könnte man es vll verzeihen. Aber fast ein halbes Jahr lang mit zwei Frauen spielen ist abartig und unentschuldbar. Das ist kein Ausrutscher, kein Versehen. Das ist pure Absicht gewesen.
Weiß nicht. Die Frage ist auch, wie es Dir damit geht. Wie du dem Vertrauensbruch empfindest. Oder ist das keiner für dich gewesen, da ihr ja offensichtlich eine F+ hattet, zumindest am Anfang.?
Nun solltest Du vielleicht auch wissen, wie sich dein..damit fühlt und ob er überhaupt in der Lage ist, nach einer Beziehung sofort eine neue einzugehen, sowie seine Verarbeitung der alten...
Für ihn spricht seine Offenheit und das Geständnis ohne Not. Aber ob Dir das reicht, weiß ich nicht.
ob du mitkommen kannst? sorry, verstehe deine Antwort leider nicht