Würdet ihr euren Sohn Mädchenkleidung tragen lassen?

LauraW17ja  22.05.2024, 02:39

Kommt drauf an was

Inkognito-Nutzer   22.05.2024, 17:29

Wie meinst du das genau?

LauraW17ja  22.05.2024, 20:54

Ja welche Mädchen Kleidung

Inkognito-Nutzer   24.05.2024, 00:07

Wenn du da mal Beispiele nennen könntest, bei welcher Kleidung würdest du ja und bei welcher nein sagen?

17 Antworten

Damit hätte ich garkein problem, es ist nur stoff, alles andere ist meiner meinung nach, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen.

Draußen tragen naja, man sollte ihm wenn er das nicht selbst schon weiß, darauf vorbereiten wie schwer das werden wird. Die Blicke und Kommentare können vernichtend sein, wenn man jung und in der Entwicklungsphase ist kann einen das sehr treffen, das sollte man sich vorher klar machen. (ich bin selbst männlich und trage Kleider und weiß wie schwer es sein kann, allerdings bin ich auch sehr androgyn und werde wenn ich keinen kinnbart trage, für eine Frau gehalten, weshalb ich nicht immer mit negativer Kritik bezüglich Geschlecht und Kleidung konfrontiert bin)

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 - (Mädchen, Frauen, Jungs)

Also ich würde; wenn ich einen Sohn hätte, Mädchenkleidung tragen lassen wenn er denn Wunsch danach hätte. Ausnahme: Wenn die spezielle Kleidung auch nicht bei einer Tochter erlauben würde.

Zuhause sowieso. Draußen kommt es aufs Umfeld drauf an. Mädchenkleidung die auf den ersten Blick nicht gleich als Mädchenkleidung erkannt wird (z.B. Mädchenhose, Bluse - teilweise nur erkennbar wie herum geschlossen wird, da traditionell Knöpfe + Knopfloch aus femininer Abteilung andersrum angeordnet ist als bei maskuliner Abteilung) dürfte es kein Problem geben.

Bei offensichtlichen Sachen (z.B. Röcke, Kleid) vielleicht zuerst in fremder Umgebung tragen lassen, um erste Erfahrung, wie fremde Leute das aufnehmen [a) als Junge in Mädchenkleidung erkannt wurde, b) als Mädchen wahr genommen wurde - wobei dabei nicht nur Kleidung eine Rolle spielt].

Draußen im Heimatort erst, wenn er erste Erfahrungen gesammelt hat - unter fremde Personen so gezeigt, Fasching oder andere Verkleidungspartys.

In belebter Gegenden ist es prinzipiell unauffälliger, als in einsame Gegenden da man in der Menschenmasche verschwindet.

Das sind meine Meinung als Mann, der selbst Damenkleidung trägt.

Zunächst einmal: warum sollte ein Junge nicht auch „Mädchenkleidung“ tragen dürfen, wenn er den Wunsch nach einer breiteren Auswahl als nur der stink langweiligen und eintönig uniformierten Jungenkleidung hat. Die herkömmliche Jungen und Männerkleidung ist so festgelegt und eingeschränkt, dass neue Akzente und eine wirkliche Erweiterung ohne den Rückgriff auf die Mädchen- bzw. Damenmode gar nicht mehr möglich ist, da dort alle nur denkbaren Möglichkeiten bereits besetzt sind, und zusätzlich Mädchen und Frauen auch noch Anleihen bei der Jungen- bzw. Herrenmode machen und in ihren Stil integrieren, also für sich jegliche Freiheit in der Kleidungswahl wie selbstverständlich beanspruchen, während bei Jungen und Männern in der Regel jede noch so kleine Abweichung vom Mainstream sofort alle Schublade und Klischees auftut. Das ist krank rückständig und spießig, nicht der Wunsch nach mehr Möglichkeiten bei einem Jungen.

Diese Schubladen und Klischees sind leider bei vielen so fest eingebrannt, dass in den meisten Kommentaren zu diesem Thema immer sofort von Trans, schwul oder Crossdressing Identitätsproblemen geredet wird, wobei „Schwul“ bei diesem Thema die allerdümmste Schublade darstellt, weil dieses Klischee immer wieder sehr viel Meinung bei sehr wenig Ahnung offenbart.

Keine Frau ode Mädchen wird in diese Schubladen eingeordnet, wenn sie Teile aus der Jungen oder Männermode trägt. Der Punkt ist dabei aber, dass sie sich damit in der Regel nicht zum Jungen mutieren, sondern authentisch Mädchen oder Frau bleiben. (Ausnahmen gibt es natürlich immer)

Wenn ein Junge also gern auch sogenannte Mädchenkleidung tragen möchte, ist es für die allgemeine Akzeptanz am besten, wenn er auch mit Teilen der Mädchenkleidung als Junge authentisch bleibt, und nicht wegen dieser Kleidung meint, zum Mädchen mutieren zu müssen.

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Diese beiden Jungen hier tragen Röcke zu ansonsten normalen Jungensachen oder Sachen, die jedenfalls geschlechtsneutral ( unisex) sind. Das sieht überhaupt nicht komisch aus, im Gegenteil, sogar völlig normal.
Vielen würde es noch nicht einmal sofort auffallen, dass die Beiden einen Rock statt Hose tragen.

Wenn ein Junge, der gerne auch Mädchenkleidung tragen möchte, diese so in seinen Stil einbindet, dass er damit auch als Junge authentisch bleibt, wird er so erheblich weniger Problem mit Mobbing haben, als wenn er versucht als Mädchen zu erscheinen. Im Gegenteil, er wird vermutlich sogar als besonders selbstbewusst und cool und damit als stark angesehen werden, weil er den Mut aufbringt, vom Mainstream abzuweichen, wofür die meisten sowieso viel zu feige wären, ohne seine Identität in Frage zu stellen. Das Signal ist dann nämlich:“Hey, ich bin ein Junge, der auch als Junge sowas cool tragen kann“, und eben nicht: „Hey, ich bin ein Junge, der eigentlich lieber ein Mädchen wäre“. Welches dieser beiden Signale in der Öffentlichkeit mehr respektiert wird, braucht man nicht weiter erläutern. In solcher Weise kann eine Normalisierung von Mädchenkleidung auch für Jungen eher vorangebracht werden, als mit einer Verkleidung zum Mädchen.

Es ist eigentlich ganz simpel nur der Umgekehrte Weg, wie damals die Hose für Frauen normalisiert wurde. Nämlich Einbindung von Kleidung der jeweils anderen „Abteilung“ als Erweiterung der herkömmlichen Mode, ohne die eigene Identität in Frage zu stellen. So funktioniert es auch auf breiterer Ebene bereits heutzutage schon recht gut. Die Gesellschaft ist dafür schon viel weiter als man denkt.

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Mädchen, Frauen, Jungs)  - (Mädchen, Frauen, Jungs)

Also ich hätte damit kein Problem wenn mein Sohn ein Kleid tragen würde. Ich trage auch Kleider als Mann. Ich würde dann mit meinem Sohn im Kleid raus gehen und eventuell weitere Kleider und Röcke kaufen. Ich würde ihn wahrscheinlich sogar ein Kleid oder einen Rock nähen.

Meinem Sohn, würde ich das selbstverständlich erlauben und ihn bei der Auswahl der Kleidung unterstützen, mit ihm auch shoppen gehen. Es ist doch auch meine Verantwortung, dass mein Sohn glücklich ist. Ich würde ihn aber auch warnen, vor ggf. tief verletzenden Reaktionen

m63 Träger von femininer Kleidung