Würde in heißen trockenen ländern , wie Pakistan , Agroforst Sinn machen?

2 Antworten

In vielen ariden und semiariden Gebieten wird mit Erfolg aufgeforstet.

Das nutzt vielfältig.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbybotaniker und Naturgärtner

alex656 
Beitragsersteller
 13.07.2024, 12:48

Kann sogar somit arid humid werden , also , dass die Bäume genug Schatten spenden , dass aus arid, humid werden könnte ? Kann es dann sogar sein , dass man das ganze Jahr anbauen kann ?

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alex656 
Beitragsersteller
 13.07.2024, 17:06
@Rheinflip

Meinte , ob es die Verdunstung unter den Bäumen so hemmt , dass es sozusagen humid ist , naja Bäume haben nur bei humiden Klima Blätter, außer sie holen das Wasser aus dem Grundwasser.

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Grundsätzlich hat es sich in vielen heißtockenen Ländern bewährt, menschliche Nahrung wie Erbsen, Kürbisse, sonstiges Feldgemüse im Schatten von Bäumen anzubauen. Denn dadurch wird die Verdunstung gemindert, es muß wesentlich weniger bewässert werden und die Feldarbeit im Schatten ist erträglicher.

Aber damit ist bei weitem nicht alles gelöst.

Ägypten hat Riesenprobleme mit der Bodenversalzung bekommen, indem es Unmengen Nilwasser auf die Felder versprüht hat.

Weiterhin besteht ein Nährstoffproblem. Die Böden in der Sahel-Zone sind hochverwittert und stark Nährstoff-verarmt. Es kann nur schwer Nährstoff dem Boden entnommen werden weil sie ausgelutscht sind. Da die Tonminerale verwittert sind, ist die Nährstoff-Speicherung schlecht. Mineraldüngerzukauf ist sehr teuer und kaum finanzierbar.

Ein Riesenproblem ist der Großgrundbesitz. Diese reichen Grundherrn wollen keine hutzligen Möhren als Pachtzahlung bekommen sondern GELD. Und das bekommt man nur durch gefragte Exportware. Diese stillt nicht den lokalen Hunger und schafft die wertvollen Nährstoffe außer Landes.

D.h. die Leute bräuchten auch eine Landreform und eine Begrenzung des Geburtenwahnsinns.