Würde Euch eine E-Auto-Ladestation freuen?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich überlege, ob die Freelancer vielleicht öfter kommen ...

Da muss ich erstmal grinsen, wie man Freelancer (ich gehe mal von Softwareentwicklung aus) motiviert bei einem zu arbeiten statt irgendwas anderes, irgendwo anders zu machen, wird immer schwierig bleiben. Ein Geheimrezept habe ich in den letzten 35 Jahren dafür nicht gefunden. Von Frühstücksangebot am Arbeitsplatz, bis "wir holen Dich zuhause ab" hab' ich auch schon alles ausprobiert. ;-) - Bei fest angestellten Mitarbeitern kann ich Dir sagen, die freuen sich, aber sie arbeiten nicht bei Dir weil sie bei Dir laden können. Die kaufen sich nicht mal deshalb ein E-Auto.

Gibt es Ladestationen, die man an eines unserer Gleichspannungsnetze (<800V aus dem BHKW (30kW(el)) und 50V-100V aus den Akkus) anschließen kann?

Ich denke nein. Sowas wäre ein absolutes Nischenprodukt. Den Gedanken würde ich gleich wieder verwerfen.

Oder lieber direkt an das Stromnetz der Stadtwerke hängen? Aber das muss man bestimmt wieder beantragen... Oder?

Ja, und jein. Häng einfache Wallboxen einphasig auf die Phasen verteilt direkt ans Stromnetz. Dann können bei 3x16A 3 Fahrzeuge gleichzeitig mit je 3,7 kW oder gedrosselt mit weniger laden. Wallboxen mit 11 kW oder weniger musst Du nur Melden nicht beantragen. Was aber eventuell Geld kostet ist die Vergrößerung des Hausanschlusses.

Kann man ein E-Auto nicht eigentlich sogar mit Gleichspannung laden? Ist das Protokoll zu komplex für einen E-Technik-Studi, der ein Praktikum machen will?

CCS Lädt immer mit Gleichstrom das ist aber nur bei hohen Ladeleistungen >= 40 kW üblich. Allerdings hieße das letztlich eine eigene Ladestation entwickeln. Ist das sinnvoll? Warscheinlich kann der E-Technik-Studi in eurem Umfeld produktiver sein, wenn er etwas macht mit dem ihr Geld verdient von dem Ihr Euch eine Ladesäule von der Stange kauft. Es sei Denn Ihr wollt ins Ladesäulen-Geschäft einsteigen, dann aber braucht Ihr deutlich mehr Entwicklerstunden als die, die ein Student liefert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

LUKEars 
Beitragsersteller
 02.07.2024, 14:58
mehr Entwicklerstunden

also gibt es da nicht einen Kommunikations-Chip wie für I2C für unter 1€, über den man bisschen Infos austauscht und dann schaltet man die gewünschte Spannung frei?

3,7kW wäre super... dann könnten wir 6-7 Autos gleichzeitig laden...

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mloeffler  02.07.2024, 15:50
@LUKEars
also gibt es da nicht einen Kommunikations-Chip wie für I2C für unter 1€, über den man bisschen Infos austauscht und dann schaltet man die gewünschte Spannung frei?

Auszuschließen ist das natürlich nicht, konkret etwas dazu beitragen kann ich leider nicht.

Ich habe vor 8 Jahren zwar mal Wallboxen gebaut, das waren aber Wechselstrom Boxen mit 22 kW und die haben das hier zur Steuerung verwendet. Lohnen wird sich das heute nicht mehr, da die Bauteile teurer werden als eine Fertige Wallbox.

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Also eine Wallbox oder Ladesäule ist ein Zugpferd. Wallbox ist einfacher und günstiger. Eine Schnellladesäule geht doch schnell in die 10.000ende und braucht oft große Tafos.

Wenn Du als Gewerblicher so etwas machen möchtest, lass Dich von Profis beraten. Geht mit der Elektrik los und hört bei steuerlichen Dingen nicht auf.

Ich frage regelmäßig, wenn ich Termine habe, ob es eine Ladesäule gibt, ist entspannter.