würde ein geringer Wasserverbrauch bei uns den dürregebiete in Afrika helfen?
Danke
2 Antworten
Natürlich nicht. Du kannst in Südspanien auch die Rollos runterlassen und es wird im Winter in Nordnorwegen nicht heller. Bringt gar nichts.
Nur sehr indirekt. Wenn wir insgesamt weniger Wasser verbrauchen, brauchen wir weniger Energie für warmes Wasser und die Wiederaufbereitung von Frischwasser. Das vermindert Treibhausgasemissionen und dämpft so den Klimawandel, der die maßgebliche Ursache vieler Dürreereignisse in vielen Ländern Afrikas ist.
Die Nichtberücksichtigung der energetischen Faktoren erscheint mir nicht sinnvoll bzw. nur in den Fällen, wo jemand sein Wasser nicht aus der öffentlichen Wasserversorgung nimmt (also direkt aus einem See oder einer Quelle) und es auch nicht der öffentlichen Abwasserentsorgung zuführt, also zB eine eigene Entsorgung betreibt, für die kein Energieinput, zum Beispiel durch Abfuhr oder Reinigung des Wassers erforderlich ist. Das wären zum Beispiel Leute, die ihrem Abwasser weder Abfälle noch Reinigungsmittel zufügen.
Ist es aber nur normales Wasser, ohne dass man die energetischen Faktoren berücksichtigt, ist der Effekt gleich null. Gleichwohl könnten wir bei uns riesige Energiemengen einsparen, wenn wir Solarthermie betrieben.