Wünscht ihr euch nicht auch manchmal so alt wie Otto Shilly zu sein?
Ich bin geboren 2003 und 0 zufrieden mit meinem eigenem Leben. Ich bin mir sehr sicher dass das Leben in den 1950er Jahren mir weitaus mehr gefallen hätte als das jetzige.
Wäre ich so alt wie Otto Shilly und am Bestem auch noch Schwede 🇸🇪 (Schwedem wurde während des 2. Weltkriegs nicht beschädigt) hätte ich deutlich angenehmere 20 Jahre.
- Ich würde noch sehr viel verdienen 💰 🏦 🤑 💴 💵 💶
- Ich könnte mir ein Eigenheim leisten.
- Ich könnte mir zwei Karren 🚗 leisten.
- Der Markt war damals noch nicht durch den Feminismus degeneriert.
- Ich hätte eine (traditionalistische) Frau.
- Ich hätte eine traditionalistische Kernfamilie.
- Ich könnte meinen Job behalten.
- Es gab damals keinen Materialismus und damit auch keine Ökomisierung aller Lebensbereiche.
- Es gab damals auch kein Konsumerismus und der einzige Sinn von Nationalstaaten war es nicht nur zu wachsen.
- Es gab damals noch nicht dir sexuelle Revolution und andere familienfeindliche Bewegungen.
- Es gab damals keine multikulturelle Gesellschaft.
- Es gab damals keine Migration aus der dritten Welt.
12 Stimmen
6 Antworten
Moechte ich nicht; Materialismus gab es auch damals schon und: "Schily" heisst der Mann; nicht "Shilly".
Oh sweet summerchild.....
Natürlich war es "damals" anders.
Wärst du in den 50ern geboren worden, dann hättest du eine Schulbildung erhalten, die:
- entweder sich am finanziellen background/ sozialen Status deiner Herkunftsfamilie orientiert
- oder man hätte dich dazu gedrängelt einen Bildungsabschluss so hoch wie möglich zu erreichen "so das du es später mal besser hast".
Beides wäre evtl nicht im Sinne des Heranwachsenden. Denn der eine möchte vielleicht etwas "eigenes" beruflich finden, soll aber den gleichen Beruf erlernen wie die Eltern. Und der andere hat vielleicht garkeine Lust aufs Studium, wär viel lieber Schreinermeister oder Bäcker. Beide Heranwachsenden hätten das Problem sich gegen die elterliche Entscheidung zu stellen....
Du wärst dann also in den 70ern ein junger Erwachsener gewesen... Umgeben von allerhand revolutionärem Denken. Frauen die keine Lust mehr darauf hatten das ihr Leben komplett durch andere bestimmt werden soll, Frauen die symbolisch ihre Büstenhalter verbrannten..... Selbstdarstellungen, "freie Liebe", Modewechsel. Geile Musik in der es auch um "das anders sein wollen als das was die Gesellschaft vorgibt" ging.
Sicher, in den 70ern hatte eine Frau in Deutschland noch immer die einen oder anderen Probleme bezüglich selbstbestimmten Handeln (Bewerbung, Vertragsabschlüsse..... "Ist denn Ihr Vater/ Ehemann damit einverstanden?"
Traditionalistische Frauen? Nein, sie waren da selbst quasi die Nachkriegsgeneration und hatten daher eine selbstbestimmte Einstellung und wussten wie wichtig dies war um sich durch die Zeit durchkämpfen zu können.
Das mit dem Job ist ne Sache für sich.... Auch in den 70ern und später gingen Firmen pleite oder wurden von anderen Firmen aufgekauft. Stellenabbau, Leistungsdruck. Fortbildungen brachten einen evtl weiter.
Keinen Materialismus/ keinen Konsumwahn? Hah, nein das gab es doch. Sicher, man hatte länger etwas von den Geräten, aber auch damals gabs immer mal wieder Neuerungen die überall beworben wurden und entsprechend gekauft wurden. Und der Nachwuchs (ab Ende der 70er geboren), hatte genau den gleichen Imput wenns um Konsumware ging. Kataloge, Radiowerbung, Werbung in Zeitungen und im TV, der beste Freund hat X - also möchte man das auch..... etc pp.
Migration:
- Dann schau dich mal um bei den Familien die jetzt in der dritten Generation in Deutschland leben..... Weil Deutschland in der Nachkriegszeit und darüber hinaus Leute aus dem Ausland anwarb um Arbeitskräfte zu bekommen.
- Das dadurch Multikulturelle Gesellschaften/ Bereich entstanden versteht sich von selbst.
Orientier dich, bei deinem Bild über die 50er bis..., nicht zu sehr an Werbung und Filmen von damals.
Ahso, das war wohl missverständlich in deinem Eingangstext..... Da steht was von den 50ern. Daher ging ich davon aus das du gern in der Nachkriegsgeneration geboren worden wärst.
Oh, du hättest es also toll gefunden 33 geboren worden zu sein? Mitten im größten Mist überhaupt. "Wenn" du jene Zeit überhaupt überlebt hättest.
Meine Eltern wurden knapp gegen Ende des zweiten WK geboren. Und ihre Kindheit war beschissen! Eines hatte sogar nur ein Elternteil weil das andere Elternteil als Zivilist einkassiert und ins Strafgefangenenlager verschleppt wurde.
Die Jugend meiner Eltern war auch nicht grade rosig. Und die Zeit als junge Erwachsene war auch gezeichnet durch allerhand.
Diese Phantasterei über "hach, früher...... in der und der Epoche/ in dem und dem Jahrhundert wars doch soooooo viel besser" bringt im Hier und Heute, im eigentlichen Leben null weiter
Ja ich bin 2003 geboren. 70 Jahre früher wird damm wohl 1933 sein. Dann wäre ich 1953 so alt wie jetzt. Könnte meinen Job behalten, in Ruhe und Frieden mit meiner eigenen 5-8 köpfigen Familie leben. Und damals war der Markt noch nicht so sehr durch den Feminismus degeneriert in den 1950er Jahren.
Du wärst also Alleinverdiener, deine Kinder müssten vom ältesten zum jüngsten gestaffelt Kleidung/ Spielzeug/ Nutzgegenstände/ Schuhe weitergeben bzw. benutzen.
Ihr hättet vielleicht - je nach deinem Job - die Möglichkeit irgendwo zu bauen. Natürlich in Eigenregie, selbst die Steine stapeln, selbst den Beton anmischen und gießen etc pp. Während dieser Zeit müsstet ihr - um Geld für den Bau des Eigenheimes zu sparen - bei Verwandten leben oder an allen Ecken und Enden knapsen. Möglicherweise auch so wie recht viele damals dann in einer Wohnung zusammenrücken. Mehrere Kinder pro Kinderzimmer.
Und du? Du würdest deine Zeit also auf die Arbeit und den Hausbau verteilen. Familienleben selbst würde quasi fast ohne dich stattfinden. Ein Sonntagspapa sozusagen. Halbtot arbeiten, in der Hoffnung das die Kinder dadurch ein stabileres Umfeld bekommen und eine stabilere Zukunft als man selbst vorher.
Nebenbei wär deine Frau, mit mindestens 6 Kindern, sehr überlastet. Die älteren Kinder würden mit einbezogen werden in die Pflege, Versorgung und Erziehung der jüngeren Geschwister. Würden täglich damit konfrontiert werden wie es ihrer Mutter in dieser Situation geht..... und würden daraus möglicherweise für ihre eigene jeweilige Zukunft lernen.
Ihr Eltern würdet existieren um eure Kinder durchzubringen. Das Familienleben müsste von deiner Frau im Alleingang organisiert werden, Zeit als Paar bliebe kaum bis garnicht
Ach ja, tolle Aussichten.
Oh und deine Kinder hätten im eigenen Erwachsenenleben so einiges aufzuarbeiten durch die Situation während ihres Aufwachsens.... den Anforderungen der Eltern, dem Gedankengut der Eltern die das eine oder andere aus der NS-Zeit unbewusst übernahmen.
Ja das alles ist mir bewusst und Milliarden und Abermilliarden mal lieber als dieses linksrot-grün verseuchte 68er-Deutschland.
dem Gedankengut der Eltern die das eine oder andere aus der NS-Zeit unbewusst übernahmen.
Ja Ich vertrete nicht dieses Mainstreamnarattiv dass das das große Monopol des Bösen war. Das ist für mich kein Dämon.
Du hast sehr romantische Vorstellungen von einer Vergangenheit die es so nie gab.
Ach komm ich kenne Bilder und Videoaufnahmen davon. Es gibt sogar Aufnahmen von Lenin und der sowas vom noch früher.
Bilder und Videos zu kennen hat nichts mit der Erfahrung zu tun, in so einer Zeit zu leben. Aber selbst wenn, deine Träume teile ich nicht. Ich lebe viel lieber in einer Zeit die nicht so restriktiv war und in der man mehr persönliche Freiheiten hast. Ob du dem Konsumwahn verfällst oder nicht, ist doch deine Entscheidung, niemand zwingt dich.
Ich lebe viel lieber in einer Zeit die nicht so restriktiv war und in der man mehr persönliche Freiheiten hast.
Stichwort Dekadenz
Gesellschaftliche Liberalisierung hat und führt zum Untergang jeder einzelnen Gesellschaft.
Ich sehe keine Chance, keine einzige realistische Chance wie man eine stabile Gesellschaft hervorbringen kann und gleichzeitig diesem maximalen Grad an fragiler Liberalität halten kann.
Es hat was von spätrömischer Dekadenz. Ich war nur auf die nächste weltweite Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg.
Ja diese Freiheit hier 🏳️🌈🏳️⚧️?
Multikulturalismus, LGBT-Rechte und freie Migration?
Sexuelle Revolution und hedonistische Lebensentwürfe?
Wenn du mit Freiheit meinst einen konsumeristischen, materialistischen und hedonistischen Lebensstil ausleben zu dürfen, dann sollte es keine Freiheiten geben.
Nein danke dass ist keine Freiheit für die es sich zu kämpfen lohnt. Das ist DEKADENZ.
Du wirfst da einiges durcheinander. Übrigens ist dein Lebensentwurf extrem materialistisch..
Nein ungesunder Materialismus ist es wenn mein sein Eigentum zu seiner Identität macht, was ich nicht tue. Das ist nicht meine eigene Identität.
Ich will wirklich möglichst viel besitzen, aber nicht da das meine Identität ist, sondern um abgesichert für meine zig vielen Kinder zu sein und nicht da ich flexen will.
Du suchst dein Glück mit Dingen zu erlangen die du besitzen kannst. Einen Job, ein Einfamilienhaus, Autos, Kinder, eine gehorsame Ehefrau.. Das ist für mich extrem materialistisch.
Jetzt ist nun einmal 2024, egal wie alt Du bist. Es hat überhaupt keinen Sinn darüber zu diskutieren oder nachzudenken ob man viel lieber in einem anderen Jahr geboren wäre, weil man das doch gar nicht ändern kann, und die Zeit zurückstellen kann man auch nicht. Man kann aber darüber nachdenken und diskutieren, wie alt man werden möchte, denn darauf hat man Einfluss, siehe Ernest Hemingway. Otto Schily ist jetzt 92. Ich möchte auf gar keinen Fall älter werden als 90 und auf gar keinen Fall ins Heim.
ich glaube auch nicht, dass du mit über 90 noch so wild darauf bist dir ein Eigenheim zu leisten.
Deine Sorge dürfte vielmehr sein einen Platz in einer Pflegeeinrichtung zu finden.
Ich meine wenn ich in den 1950ern Jahren meine 20 Jahre durchlebt hätte.
Dann hättest du wahrscheinlich an deine gewohnte Komfortzone erhebliche Abstriche machen müssen.
Ja wie gesagt damals ist der Markt noch nicht so sehr durch den Feminismus degeneriert gewesen. Ich denke ich wäre damals viel glücklicher im Leben gewesen mit Frau 👧🏼 und Kind 🕵🏼♀️👩🏼🍼🫄🏼🧍🏼♀️
Ja wie gesagt ich bin mir sicher dass das
Ich denke ich wäre damals viel glücklicher im Leben gewesen mit Frau 👧🏼 und Kind 🕵🏼♀️👩🏼🍼🫄🏼🧍🏼♀️
Mich viel glücklicher gemacht hätte als das was wir jetzt hier haben.
Ich habe nicht von den 70ern gesprochen. Ich sagte wäre ich 33 geboren und in den 50ern 20 Jahre alt gewesen wie Otto Shilly.
Dann schau dich mal um bei den Familien die jetzt in der dritten Generation in Deutschland leben..... Weil Deutschland in der Nachkriegszeit und darüber hinaus Leute aus dem Ausland anwarb um Arbeitskräfte zu bekommen.
Ja Das war ein ein Fehler. Verdoppelung der Belegschaft habe ich schon immer für dumm und familienfeindlich empfunden.