Wozu lässt man Menschen leben die nicht leben wollen und nebenbei auch keinen Mehrwert für die Wirtschaft haben?
9 Antworten
Wozu lässt man Menschen leben die nicht leben wollen
Ich will das mal aus der Perspektive von jemandem betrachten, der selbstmordgefährdet ist, also nicht leben will, und ich hatte auch selbst mal diese Perspektive (genau genommen bin ich immer noch lebensmüde und es fehlt vermutlich nicht viel, damit ich wieder in die Richtung gehen würde, selbstmordgefährdet zu sein): Wenn ich nicht leben will, finde ich Möglichkeiten, mich selbst umzubringen. Und das geht auf viele unterschiedliche Weise, die, sofern ich irgendwie auch noch handeln kann, auf jeden Fall auch umsetzen kann. Aber wenn man sterben will, sollte man das auch entsprechend selbst, soweit irgendmöglich herbei führen und nicht darauf hoffen, dass jemand anderes die betreffende Initiative ergreift.
Hallo Yuiregfsrfhjk,
Entschuldigung, aber wer den Wert eines Lebens nur daran misst, wie nützlich es für die Wirtschaft ist, sollte dringend seine Einstellung dazu überdenken. Das Gleiche gilt hier für Leute, die sowas wie
Dann sollten Sie selbst Ihr Leben beenden. Das ist möglich und erlaubt.
schreiben.
Sofern keine unheilbare und nur noch Leid verursachende Erkrankung/Behinderung dahinter steht, bedürfen suizidale Menschen Hilfe auch von ihren Mitmenschen und nicht solche bequeme und egoistisch-ignorante "Ratschläge" wie "Dann sollen sie sich halt umbringen."
Gruß,
Matsi.
was läuft denn so schilef in deinem Leben, dass du es als sinnlos empfindest?
Naja, sie deswegen zu töten wäre unethisch.
Wenn es dir aber darum geht, dass Leute die sich selbst das Leben nehmen wollen, mit aller macht davon abgehalten/wiederbelebt werden, und Sterbehilfe illegal ist. Dann finde ich ist das nicht richtig, dann ist es auch nicht ethnisch korrekt diese Personen zwanghaft am leben zu halten.
Naja, sie deswegen zu töten wäre unethisch.
Sehe ich genauso. Wenn man nicht leben will, findet man für gewöhnlich, sofern die physische Handlungsfähigkeit nicht zu sehr eingeschränkt ist, auch entsprechende Möglichkeiten, sich selbst umzubringen.
In Deutschland wahrscheinlich aufgrund der negativen Erfahrungen mit Euthanasie in der Nazizeit. Damals sollte laut Anordnung des Führers unheilbar Kranken der Gnadentod gewâhrt werden. Das Problem war dann aber jenes, dass die betroffenen Kranken dann garnicht mehr gefragt wurden ob sie weiterleben wollen sondern man sie systematisch, gegebenenfalls auch gegen den Willen von Angehôrigen, umbrachte. Die Politiker haben in D wahrscheinlich Angst, dass es bei Legalisierung von Sterbehilfe wie etwa in Belgien und in der Schweiz in Deutschland wieder zu einem Missbrauch wie in der NS Zeit kommt.
Weil immer noch christliche Moralvorstellungen (der Kirchen) im Unterbewußtsein herumgeistern.:
"Unser Erlöser, Jesus Christus, hat für uns gelitten bis zum Tode. Lasst uns ihm nachfolgen!"
Du sollst leiden bis der Tod dich erlöst.
Schlimmstes Beispiel: Der Papst Karol Woijtila (J-P 2)
warum führst du hier Papst Johannes Paul den 2. als schlimmstes Beispiel an?
Ich war selbst mal selbstmordgefährdet und bin sowohl vorher als auch seither (letzteres seit 22 gut Jahren) lebensmüde und ich sehe nur Bequemlichkeit, weil unzureichendes Verständnis darin, die Psyche jener zu beeinflussen, die selbstmordgefährdet sind. Das mag vielleicht auf meinen persönlichen Gründen meiner Perspektive begründet sein, aber bei mir ist es mein Leben, was mich davon abhält, endlich nicht mehr unglücklich zu sein, aber wer meint, mir trotzdem durch psychologische Behandlungen helfen (lassen) zu können, ist für mich die eigentlich egoistisch-ignorante Person, und daran gibt es für mich nichts, nicht das Geringste zu rütteln! (Und ich verwende Ausrufungszeichen nur in Ausnahmefällen, wenn ich wirklich entsprechenden Nachdruck zum Ausdruck bringen will.)