Wozu ist die Unterscheidung zur "koordinativen Bindung" überhaupt sinnvoll?

1 Antwort

Aus welchem Lehrbuch ist denn das Bild, wenn ich fragen darf? Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Und zur Frage: die Definition ist tatsächlich etwas wirr. Soweit ich mich erinnern kann, hat unser Professor dazu mal sinngemäß gesagt, dass diese übliche Definition mit dem "Bindungselektronen kommen von einem Partner" insofern schon Schwachsinn ist, weil man nach der Bindungsknüpfung gar nicht mehr feststellen kann, von wem die Elektronen jetzt eigentlich sind.

Nach IUPAC ist die aktuelle Definition zwar ähnlich, aber sinnvoller. Da gehts darum, welche Art der Bindungsspaltung bevorzugt wird. Danach sind dative Bindungen solche, die bevorzugt heterolytisch gespalten werden. Die anderen Bindungsarten (also kovalent und ionisch) werden bevorzugt homolytisch gespalten.

Edit: Die Art des Bindungsbruchs bezieht sich auf Spaltung in der Gasphase.


F7URRY 
Beitragsersteller
 28.04.2023, 00:43

Danke :-) Dann finde ich mich damit erstmal ab, dass Bild ist vom Holleman-Wiberg Lehrbuch

JenerDerBleibt  28.04.2023, 00:46
@F7URRY

Ah, ja gut, hast ja in der Frage quasi schon gesagt.

Hab eben auch mal in meinem schlauen AC-Buch nachgeschaut. Da steht das so drin wie ichs geschrieben hab. Die beschweren sich da übrigens auch über die alte Definition xD