Wozu ist der Zölibat gut

8 Antworten

Der Zölibat ist für den Reichtum der Kirche gut; sie braucht ihn nämlich nicht mit Priesterehefrauen, Priesterwitwen und Priesterkindern zu teilen.

Der KAtholische Priester verzichtet auf 999 Frauen der verheiratete Mann auf Tausend!

Niemand wird zum Zölibat gezwungen jeder der das nicht möchte kann in der Evangelischen Kirche Pfarrer werden.

Der Zölibat ,die freiwillige Verplichtung ohne Ehe zu leben ,ist eine Berufung ,welche schon im neiuen Testament gründet . Jesus fordert seine Jünger auf ,"* Frau ,Haus ,Brüder ,kinder oder Eltern zu verlassen* . (Lk.18,29).

Es ist eine besondere Breufung die nicht für jeden Menschen gilt.

Jesus Christus selbst lebet auch diese Lebensform.

Die R.K.Kirche hat die Berufung :Priester und Zölibat verbunden ,das heisst noch lange nicht dies dann Zwang ist.

Jeder kann ja frei Entscheiden ob er Katholischer Priester werden will oder nicht. Hier kann mann dann feststellen ob die Berufung zum Priesterztum echt ist oder nicht . Denn nicht jeder sollte Priester werden .

Genaus so wenig gibt es Zwangszölibat wie es auch keine Zwangsfamilien gibt . Sicher muss der Prister hier ein Opfer bringen ,er verzichtet auf Ehe und Familie .

Es ist ein sichtbares Zeichen und Ausdruck seines tiefen Glaubens wenn ein junger Mann hier ja sagt .Er gibt Zeugniss davon das er alles verlässt um Christus nachzufolgen .

Der Zölibatäre lebende Mensch macht deutlich das es sich lohnt und das er keine Angst hat im leben etwas zu verpassen .

Auch das es immer wieder Aussteiger gibt die dann heiraten spricht nicht gegen dieses Konzept,denn jeder weiss auch Ehen könnne scheitern ,so eben auch der Zölibat.....

eine norwegische Schriftstellerin namens Sigrid Unsbet sagte einmal :

Es gibt LEute die interessieren sich viel mehr für einen Priester interessieren ,der seine Gelübte gebrochen hat ,als für zweihundert andere ,die diese Gelöbnisse zwischen einem Gewehrlauf und gezogenem Säbel bekräftigt haben .Der Grund ist einfach weil sie jede ,aber auch jede Geschichte über einen Verräter glauben ,weil das etwas ist ,was sie verstehen können und in ihnen selbst steckt.Das andere aber interessiert sie nicht ,weil sie davon nichts an sich haben und es darum nicht verstehen können ."


wolfruprecht  16.04.2012, 13:45

Cooler "Zölibat für Verheiratete" !

Der KAtholische Priester verzichtet auf 999 Frauen der verheiratete Mann auf Tausend!

....manche Ehemänner müssen wirklich oft auf ihre Frau verzichten.

;-)

Ich glaube, es sollte genau anders herum heißen: Der Priester verzichtet auf 1000, der verheiratete Mann "nur" auf 999 Frauen. Aber auch das kann zu einem Problem werden....

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waldfrosch  16.04.2012, 20:21
@wolfruprecht

Ja natürlich.... ich habe mich verschrieben. Danke .

Wahre Liebe kann eben auch mal verzichten ......! Wo Sex die Hauptsachen ist ,wird das garantiert schon bald zum ensthaften PRoblem ...deswegen sollt man /frau ja schauen an wenn er/sie sich bindet ....

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Das ist nicht einfach zu beantworten, aber ich will es versuchen:

Der Zölibat bezeichnet das Versprechen ehelos lebender Kleriker (Diakone, Priester, Bischöfe und Ordensangehörige). Dabei ist zu unterscheiden:

  • Ordensleute legen ein Gelübde der Enthaltsamkeit ab.
  • Priester versprechen vor ihrer Weihe zum (unverheirateten!) Diakon, dass sie keine Ehe eingehen werden und unverheiratet bleiben (Das schließt sexuelle Enthaltsamkeit ein, da nach kath. Auffassung Sexualität nur innerhalb einer gültig kirchlich geschlossenen Ehe legitim gelebt werden darf).

Bei Ordensleuten ist die zölibatäre Lebensform Ausdruck einer Lebenskultur, bei Priestern ist diese Lebensform nach kirchlichem Gesetz die Voraussetzung zur Erteilung der Weihe und somit im kirchlichen Gesetz selbst begründet. Daher gibt es auch die Möglichkeit gültig verheirateter Priester, da die Weihe und der Zölibat nicht notwendigerweise zusammengehören (z.B. Priester der unierten Ostkirchen, Konvertiten aus den evangelischen Kirchen oder der anglikanischen Kirche).

Ursprünglich war in den ersten Jahrhunderten der Kirche der Zölibat ein Enthaltsamkeitsversprechen, das zum Teil auch verheiratete Kleriker betraf. Erst im 11. Jahrhundert kam es in der lateinischen Kirche (= landläufig röm.-kath. Kirche) zu allgemeingültigen Regelungen des Zölibats für Priester (Der Ständige Diakonat mit der Möglichkeit des verheirateten Diakons spielte zu dieser Zeit keine Rolle mehr und wurde erst mit dem 2. Vatikanischen Konzil 1965 wieder neu belebt).

Sinn der zölibatären Lebensform ist zunächst ein rein praktischer:

Als Unverheirateter muss ich nicht die Bedürfnisse von einem Ehepartner und Kindern in meinen Einscheidungen berücksichtigen. Dadurch ist ein Mensch für seinen Dienst in der Kirche verfügbarer und flexibler einsetzbar. Auch das Risiko von Ehescheidungen sinkt auf Null. Die Frage nach Erbschaftsregelungen bzw. Pflichtteilforderungen stellt sich bestimmt ganz anders (Allerdings weiß ich nicht, ob dies in der Praxis tatsächlich eine Rolle spielt). Mit vielen Problemen des Alltags muss sich ein Priester nicht beschäftigen. Ob dies wirklich ein Vorteil ist, kann bestritten werden, zumal sich auch andere Probleme ergeben können (z. B. Einsamkeit, keine "Korrektur" durch Partner und Kinder, ggf. sexuelle Not, "Weltfremdheit" im Alltag), sich aber nicht zwangsläufig ergeben müssen.

Ein weiterer Sinn liegt vielmehr im Spirituellen:

Ein zölibatär lebender Mensch lebt wie jeder andere auch in Beziehungen zu anderen Menschen, ganz normale freundschaftliche und partnerschaftliche Beziehungen. Das müssen keineswegs Beziehungen mit sexueller Komponente sein (Sorry, mir fällt gerade keine bessere Formulierung ein). Im Unterschied zu anderen hat sich aber so ein Mensch freiwillig dazu verpflichtet, also Ausdruck einer inneren Haltung. Wenn diese Lebensform jemand wählt "um des Himmelreichs Willen" wählt (vgl. Mt 19,12 und 1 Kor 7), dann bekommt diese Lebensform einen prophetischen Charakter. Sie hat nicht die Maximierung des eigenen Glücks im Fokus, sondern zeigt auf das bleibende Glück, verweist auf das Ewige, die kommende Erfüllung unserer Hoffnung. Der Zölibat richtet mehr als vieles andere ganz auf Gott aus. Er ist bestimmt nicht das einzige Zeichen dieser Art, aber sicher ein sehr starkes. Diese Lebensform bringt auch eine besondere Nähe zu Jesus mit, der ebenfalls um des Himmelreichs Willen unverheiratet war. Aufgrund dieser spirituellen Dimension des Zölibats ist das nicht etwas, was man einfach machen kann, sondern es ist eine Passion, eine Berufung, die gelebt und kultiviert werden muss.

Ob man den Zölibat verstehen kann? Am besten fragt man jemand, der so lebt. Ich glaube, bei ehrlichem Interesse gibt jeder Priester, Mönch oder Nonne gerne Auskunft. Probier's doch einfach aus: Betätige die Klingel am Pfarrhaus und frag einfach. Es kann sein, dass der Pfarrer nicht sofort Zeit hat, schließlich hat er ja auch seine Arbeit zu tun. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass er sich gerne Zeit nimmt und einen Termin oder gar einen Besuch zuhause vereinbart. Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit, den einen oder anderen Frust über die Kirche los zu werden und einmal einen Vertreter dieser Zunft von einer anderen Seite her kennen zu lernen. Und wenn man es mit dem eigenen Pfarrer vor Ort --- aus welchen Grund auch immer --- nicht kann, es gibt ja noch Nachbarpfarreien oder Klöster.

Das Zölibat entstand aus dem Gedanken der Transsubstantiation: Das heißt dem Glauben daran, dass Brot und Wein TATSÄCHLICH Leib und Blut Christi werden (Vgl. "Herr wir bitten dich: Sende deinen Geist herab auf diese Gaben von Brot und Wein, damit sie uns werden Leib und Blut deines Sohnes unseres Herrn Jesus Christus.") Wenn nun also etwas so besonders hochheiliges passiert, dass sich da ebendies wandelt muss derjenige, der diese Wandlung vollzieht besonders würdig sein und das ist er nunmal nicht(mehr), wenn er verheiratet ist und deshalb auch Sex hat (-> Briefe des Paulus zum Thema Sex).

Schöne Grüße

MozartGuglielmo

das zölibat dient dazu, dass priester und pfarrer sich einschließlich auf die kirche und den glauben konzentrieren und nicht von dingen wie familie, kindern, etc. abgelenkt werden.