Worum geht es genau?
Hallo, ich muss das Gedicht „An den Mond“ von Grillparzer interpretieren, allerdings verstehe ich nicht wirklich worum es geht. Könnte mir vielleicht jemand helfen? Vielen Dank!
Franz Grillparzer An den MondWandle, wandle, holder Schimmer!
Wandle über Flur und Au,
Gleitend, wie ein kühner Schwimmer,
In des stillen Meeres Blau.
Sanft im Silberglanze schwebest
Du so still durchs Wolkenmeer,
Und durch deinen Blick belebest
Du die Gegend rings umher.
Manchen drücket schwerer Kummer,
Manchen lastet Qual und Pein;
Doch du wiegst in sanften Schlummer
Tröstend ihn, voll Mitleid, ein.
Sanfter, als die heiße Sonne,
Winkt dein Schimmer Ruh und Freud,
Und erfüllt mit süßer Wonne,
Tröstung und Vergessenheit.
Hüllst in dichtbewachsnen Lauben
Mit der sanften Fantasie
Ganz den Dichter; machst ihn glauben,
Seine Muse weiche nie.
Und auch mich hast du begeistert,
Der ich dir dies Liedchen sang,
Meiner Seele dich bemeistert,
Da mein Lied sich aufwärts schwang!
(1804)
1 Antwort
Grillparzer beschreibt hier in typisch romantischer Weise die guten Seiten der Nacht unter dem Einfluss des Mondlichtes. Die Romantiker waren nämlich der Meinung, dass das helle Licht der Sonne nicht das Beste im Leben sei, sondern eben die Nacht, Verstärkt durch schönes Mondlicht, weil sie zum einen Ruhe und Besänftigung der Leiden mit sich bringt, zum anderen Dichter aber auch in besonderer Weise inspiriert.
Vielen Dank!
Könnten Sie mir vielleicht noch beim Metrum helfen? Ich bekomme da leider nur ein totales Durcheinander raus :/