Worüber wird bei einer Supervision gesprochen?

4 Antworten

Du solltest unterscheiden zwischen

Supervision: Da geht es um das, was ein Fall mit dem Helfer macht und wie er mit den u.U. entstandenen inneren Konflikten umgehen kann.

Fallbesprechung: Da geht es um den Klienten oder eine zu behandelnde Person. Der Name ist dabei eher unwichtig, dennoch gehe ich davon aus, dass er genannt wird, um unnötige Rückfragen innerhalb des Teams zu vermeiden.

in der Supervison geht es um den einzelnen Teilnehmer und seine persölichen" Befindlichkeiten" Eindrücke - Verhalten - evtl. Rückschlüsse - Meinungen - Kritik an der Sache und an dem Teilnehmer selbst, die bis, oft in das Privatleben reichen.

Sozusagen an das Eingemachte.

Dabei spielen Namen eine untergeordnete Rolle.

Schweigen ist Pflicht.

In der Teamsupervision kann es um Patienten gehen, das ist dann eine andere Zielrichtung


Für die Besprechung eines Behandlungsfalles ( = Fallsupervision) ist es völlig ausreichend, wenn entweder ein Vorname (z.B. bei Jugendlichen) oder ein Anfangsbuchstabe für den Nachnamen (Frau S.) genommen wird.
Die Schweigepflicht besteht auf jeden Fall hinsichtlich der Identität des Patienten/Klienten. Das wird in der Praxis (die ich gut kenne) auch ernst genommen.


Tamtamy  04.12.2017, 09:05

Einige Zeit später:
Ein 'Danke' für meine Bemühungen nehme ich immer noch gerne entgegen. (:-)

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Ich glaube, du stellst dir das falsch vor.

Supervision ist nicht Nachhilfe für einen Therapeuten, der mit einem Fall nicht klar kommt und den er dann mit seinem "Nachhilfelehrer" bespricht oder nochmal erarbeitet.

In der Supervision ist der Therapeut der "Patient". Es geht darum, wie er sich fühlt. Wie er mit bestimmten, belastenden Situationen umgeht. Was aggressive, verschlossenen, traurige ... Klienten mit seinem Seelenleben machen.
Dabei ist der Einzelfall völlig egal.


Dahika  21.03.2018, 13:19

Sein, es geht im allgemeinen schon um einen konkreten Patienten. Aber eben weniger um den Patienten selbst, sondern um die Reaktion, die sog. blinden Flecken, die Gefühlslage des Therapeuten in diesem Fall.

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