Woran sehe ich das Hund keine Katzen mag?

4 Antworten

Als unsere Pflegehündin im September zu uns kam hatten wir das gleiche Problem. Sie war sehr interessiert an den Katzen und wollte sie jagen.

Heute liegt zusammen mit drei Katzen auf der Couch als ob sie sich schon ewig kennen.

Wir haben das so gemacht.

Zuerst einmal haben wir dafür gesorgt das die Katzen immer einen Fluchtweg hatten und das Schlafzimmer war erst mal die Tabuzone für den Hund und gleichzeitig die Sicherheitszone für die Katzen. Denn die waren erst mal schockiert weil sie so ein Verhalten von  unsere Hündin gar kannten.

Zuerst einmal mußte Bertha lernen das aufgeregtes Verhalten in Gegenwart der Katzen nicht erwünscht war.

 Wenn also eine Katze in Sichtweite war mußte sie auf ihrem Platz an unserer Seite bleiben und wenn sie dann anfing die Katzen zu fixieren wurde sie von uns angestupst. Sobald ihre Aufmerksamkeit dann uns galt bekam sie ein Leckerli und wurde gekrault. 

Da fressen und schmusen ihre Lieblingsbeschäftigungen sind hatte sie schnell verstanden das es lohnenswerter ist ihre Aufmerksamkeit auf uns zu richten als auf die Katzen.

Als die Katzen dann merkten das sie nichts zu befürchten hatten kamen sie neugierig näher, zunächst nur wenn jemand dabei war. 

Wenn sie die Katzen dann wieder zu intensiv beobachtete wurde sie immer wieder mit einem Stups daran erinnert das es ein Leckerli gab wenn sie sich entspannte. Irgendwann hat sie dann noch nicht mal den Kopf gehoben wenn eine Katze in ihre Nähe kam.

Das ganze dauerte etwa drei Monate bis wir uns sicher waren das die Katzen nicht mehr interessant für sie waren. Bis die Katzen sich vollständig in Sicherheit fühlten dauerte es noch einen Monat länger.

Die Katze die sich am meisten gefürchtet hat begleitet uns inzwischen wieder wenn ich mit den Hunden spazieren gehe was sie bevor die Pflegehündin kam immer gemacht hat und nun zu meiner Freude wieder macht.

Wir trauen uns inzwischen sogar die Tiere mal eins bis zwei Stunden allein zu lassen.

Ich denke mit etwas Geduld lassen sich die meisten Hunde und Katzen miteinander vergesellschaften. 

Leider geben viele Leute zu früh auf oder sie machen schwere Fehler in dem sie z.B  die Katze festhalten damit der Hund sie beschnüffeln kann oder sie zusammen in ein Zimmer sperrt damit sie das unter sich ausmachen. Auch wenn man die Katze in einen Transportkasten sperrt und diesen vor den Hund stellt erreicht man nur das man das Vertrauen der Katze verliert und eine Feindschaft zwischen den Tieren aufbaut.

LG

MinaKh 
Fragesteller
 15.06.2016, 07:22

Oh, vielen Dank!

Bei mir handelt es sich um eine sehr neugierige & flinke kleine Hauskatze und einem etwas ängstlichem Perser/Maincoon Kater .. Bei seiner letzten Behebung mit einem Australien Shephert sprang er auf die Fensterbank und kratze wild an der Scheibe nach dem Motto "Lass mich raus, er will mich fressen" 😂

Mein Pflegehund ist ein Labrador der leider sehr sehr hektisch ist, und dadurch das er so zu den Katzen zog, der Laminat aber rutschig war und das Geräusch der Krallen sehr laut war, hatten die beiden sehr Angst und nur die Hauskatze schaute sich ihn von weiter Entfernung an.. Ich werde es weiter versuchen, vielen Dank !!! 

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Spätestens wenn sie die tote katze in der Schnauze haben weißt du es ;) Nicht jeder Hund knurrt oder zeigt die Zähne. Manche gehen einfach hin und beißen zu.

Wichtig ist, das die Katzen einen sicheren Ort haben, wo der Hund nicht hin kann, falls sie mal stress miteinander bekommen.

Ich hab bei meinen Eltern in der Wohnung ein Trenngitter mit einer Lücke für die Katzen und bei mir habe ich eine Keltter und Kratzwand wo die Katzen hoch könne, falls sie sich mal zoffen.

Wichtig ist in der Anfangszeit die nicht alleine zu lassen. Da sollte man sie trennen. Bei mir war der Hund für die Zeit in Küche und Gang und die Katzen im Wohn und im Schlafzimmer.

Lass den Hund am anfang an der Leine. Gestern traf Murphy mein Rüde, das erstemal auf meine Pflegenkatzen. Die Erstezeit war er an der Leine, wurde gelobt für ruhiges Verhalten und gerüffelt für stürmisches verhalten. Auch nach jagen oder fixieren wurde strikt unterbunden.Neue Familienmitglieder werden nicht gejagt oder bedroht. Die Kitten sind noch viel zu klein und zart für mein 30kg hund. Später wenn die Katzen (die ich wahrscheinlich eh behalte) größer sind dürfen sie auch jagdspiele veranstalten wenn sie wollen.

Du kannst auch Gerüche austauschen. Also ein Handtuch vom Hund zu den Katzen, damit sie den Geruch schonmal kennen und umgekehrt.

Durch Geduld und nochmals Geduld.

Achte darauf, dass die Katzen eine Rückzugsmöglichkeit haben, wo sie den Hund zwar sehen und hören können...er aber nicht zu ihnen hin kann. 

Gut wäre es, wenn der Labi sich hinlegen und entspannen würde...die Katzen würden sich sicherer fühlen.

Ich würde ihn auch nicht frei herumlaufen lassen. Eine in die Ecke getriebene Katze kann einen Hund mit ihren Krallen ernsthaft verletzen.

Falls er gar keine Katzen mag, äussert sich dies durch knurren und leichtes Hochziehen der Leftzen

MinaKh 
Fragesteller
 15.06.2016, 07:26

Ganz im Gegenteil, er war total aufgedreht und hatte eher so ein Gesichtszug wie 'lass mich gucken' hahaha ;D So wie ich ihn kenne würde er keiner Fliege was zuleide tun, auch wenn Hunde ihn anbellen , er schaut sie nur an :D es verunsicherte es den Besitzer das er immer zu den Katzen wollte wenn er draußen eine gesehen hat, natürlich hat sie ihn nicht gelassen , aber er machte bei mir zuhause und draußen bei Katzen keinen Eindruck das er sie garnicht mögen würde.. 

Ich werde es aufjedenfall weiter versuchen.. 

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xttenere  15.06.2016, 07:28
@MinaKh

las bitte einfach die nötige Vorsicht walten....im Interesse des Hundes

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Wenn er sie im Napf liegen lässt, und um anderes Futter bettelt....

MinaKh 
Fragesteller
 14.06.2016, 22:39

Lustig.. Hab eher nach etwas hilfreicherem gesucht ^^

Danke trotzdem 

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