Woran liegt es, das Chinesen & Japaner sich in Deutschland so gut integrieren konnten?
Lt. Statista leben ca. 130.000 Chinesen und über 35.000 Japaner in Deutschland. Obwohl sie einer recht fremdartigen Kultur und Religion angehören / bzw. ,,abstammten", hat sich das Gros hier unglaublich gut integriert bzw. sogar assimiliert.
Nicht nur, das sie in der Kriminalitätsstatistik kaum auffällig sind (sogar weniger als Deutsche), sie fordern auch keine Tempel / Gotteshäuser, keinen größeren Raum für ihre Religionsausübung in der Öffentlichkeit und auch keine sonstigen Privilegien (... usw.)
Doch warum klappte es mit denen so hervorragend? Was sind die Gründe?
Mfg MickyFinn
20 Antworten
Weil Integration im Allgemeinen kein Problem ist und die meisten Menschen friedliebend sind. Du brauchst dir bezüglich Zuwanderer also keine Sorgen machen.
,,Weil Integration im Allgemeinen kein Problem ist"
Kommt eher auf die Zuwanderungsgruppe und ihrer Kultur / Religion an.
,,und die meisten Menschen friedliebend sind"
Jepp... aber manche Gruppen, sind friedliebender als Andere.
Es ist ihre Kultur, dass sie höflich sind und nicht negativ auffallen wollen. Außerdem sind sie nicht viele.
Wobei man erwähnen sollte, dass die japanische Kultur sich hierzulande teilweise großer Beliebtheit erfreut.
Wenn ein Asiate mal etwas macht, wird es auch nicht gleich groß in der Bildzeitung ausgeschlachtet.
Aber auch sie haben mit rassistischen Vorurteilen zu kämpfen:
https://ze.tt/asiatinnen-sind-unterwuerfig-asiaten-unmaennlich-oder/
In Hamburg feiern die Japaner das Kirschblütenfest mit einem grossen Feuerwerk an der Aussenalster, zu dem jährlich Zehntausende kommen.
Eine echte kulturelle Bereicherung.
Warum? Es gibt einen Himmelweiten Unterschied, ob man das Kirschblütenfest feiert, oder z.B. ein blutiges Opferfest. Außerdem gibt es Kulturen, die uns auch positiv bereichern.
Für Chinesen ist es immer einfacher, sich innerhalb von reichlich 80 Mio. Menschen zu bewegen als innerhalb 1,3 Mrd.
Tempel und Gotteshäuser?
Es reicht doch, was Christen, Moslems und Juden in die Landschaft bauen!
Aber im Ernst: weder in China noch in Japan gab und gibt es Religionen, die ein so pompöses äußeren Darstellungsgefüge benötigen wie die drei o.g. Religionen. Im traditionellen China (und m. E. auch in Japan) gab es gar keinen Gott, der für sich allein Achtung und Hingabe forderte. Das war in China immer der "Himmelssohn" und in Japan der "Tenno", der Kaiser.
Der lebte natürlich ebenfalls sehr prächtig und pompös. Aber die chinesischen und japanischen Kaiser haben wir hier nicht, an der weitgehenden Überwindung der anderen Götter arbeiten wir!
Und anpassungsfähig waren die Asiaten schon immer. Daran und an deren Bescheidenheit könnte sich mancher "christlich geprägter" Abendland-Junkie ein Beispiel nehmen.
Aber im Ernst: weder in China noch in Japan gab und gibt es Religionen, die ein so pompöses äußeren Darstellungsgefüge benötigen wie die drei o.g. Religionen.
Also ich finde Japanische Schreine können schon gewaltige Ausmaße annehmen. Der Unterschied ist nur, das Japaner nicht darauf bestehen die auch hier zu bauen, weil sie sich z.B. einfach einen kleinen Hausaltar in der eigenen Wohnung einrichten, oder mit Religion schlicht wenig am Hut haben...
Japanische Schreine sind i.d.R. nicht einzelne Gebäude, sondern ganze Anlagen. Aber ansonsten gebe ich Dir Recht!
Sie wissen dass wenn sie stress machen in unterzahl sind 😂😂
(Spaß)
Das spricht dann aber weder für die vom Fragesteller behauptete Integration, noch Assimilation.