Wollt ihr mal in ein Kloster eintreten?
Und wenn ja warum.
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
10 Antworten
Ich bin Soto-Zen-Buddhist und habe bereits mehrmals einige Zeit in buddhistischen Klöstern und Zentren verbracht, um dort an Sesshin ("Meditationsklausuren") und Retreats ("Rückzugswochen") teilzunehmen. Ich finde es sehr bereichernd.
Allerdings haben meiner Meinung nach viele Menschen, die sich für das Klosterleben interessieren, zumindest teilweise eine falsche Vorstellung davon, was es bedeutet, langfristig in einer solchen Gemeinschaft zu leben.
Klöster sind kein Ort für individualistische Sinnsucher, die am Liebsten in Ruhe alleine vor sich hingrübeln - die Gemeinschaft mit anderen verlangt die Anpassung an den Tagesablauf, die Teilnahme an körperlicher Arbeit wie Putzen, Küchendienst usw.
Tatsächlich haben sie etwas von einem sozialen Druckkochtopf - entweder es gelingt, das eigene Ego hintenanzustellen und seinen Alltag auch mit Menschen zu teilen, die einem persönlich unsympathisch sind - oder man flieht von dort.
Daher ist ein Kloster auch nichts für Menschen, die sich gesellschaftlicher Verantwortung entziehen wollen, oder gar für Misanthropen.
Man könnte sagen, ein Klosteraufenthalt kann die besten und die schlechtesten Seiten der Menschen zutage fördern - die Hörner des Ego wird man sich dabei aber garantiert abstoßen müssen, wenn man es dort "aushalten" will.
Zumindest auf Zeit könnte ich mir das gut vorstellen.
ich dort wohl absolut nichts zu suchen hab. Vermutlich würd mich der Blitz beim Eintritt treffen :-D
... es für mich keinen einzigen Grund dafür gäbe. Lediglich Gegenargumente.
Nein.
Warum (Joh.8,44; Offb.17,1-6) ??