Wohin im Alter?

5 Antworten

Ich bin zwar deutlich jünger, als du, erst 51, aber diese Frage treibt auch mich um. Nicht so ernsthaft, weil nicht dringlich, aber dennoch. Immerhin stellt das letzte Drittel des Lebens ganz andere Fragen.

Wir haben keine Kinder, müssen uns also durchaus auch frühzeitig selbst kümmern.

Das Mehrgenerationenhaus würde mir als Übergang, oder auch Endstation sehr gut gefallen. Da kann Mensch ja nur so lange bleiben, bis er ernsthaft pflegebedürftig wird. Danach kommt das Pflegeheim.

Toll fände ich auch, mit meiner Schwägerin und ihrem Mann in einen Bungalow zu ziehen. Aber da fehlt das Jungvolk zur Unterstützung. Ich bin das „Küken“, was ja noch lange nicht bedeutet, dass ich Superkräfte entwickle und alle bis zu ihrem Tod pflegen und begleiten kann.

Ideen gibt es einige, konkret ist natürlich noch gar nichts.


Molli1955 
Beitragsersteller
 01.06.2024, 00:35

Danke für deine Gedanken.

Ich vermute, du lebst in Partnerschaft, was es wohl generell etwas einfacher macht.

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michi57319  01.06.2024, 00:36
@Molli1955

Nun ja, das wird sich weisen. Mein Mann ist deutlich älter, als ich. Meist bleiben die Frauen zurück. Auch dieses Szenario schwingt im Hintergrund mit.

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Vernünftig sich beizeiten umzusehen. Denn irgendwann kommt der Punkt da wirst du die Treppen nicht mehr steigen können und allein nicht mehr zurecht kommen.

Ähnliche Gedanken habe ich (68, alleinlebend, Mietwohnung Großstadt, gute Nachbarschaft) auch. Meine Mutter ist 89, meine Schwester 69, die sich um unsere Mutter (pflegebedürftig) kümmern muss. Vor 3 Jahren bin ich in Rente gegangen und dachte: "Hey, prima, dann gehe ich zurück in die Heimat. Dann schließt sich der Kreis." Ich bin körperlich fit und geistig jung. Aber ich weiß, dass es nicht so bleiben wird. Was mache ich, wenn ich wirklich alt und tatterig werde? Ich will auf keinen Fall irgendwem zur Last fallen. Ich denke mal, dass ich irgenwann in meiner Stammkneipe tot vom Hocker falle. Besser als in einem "Heim" zu verrotten.


Molli1955 
Beitragsersteller
 01.06.2024, 11:53

Genauso geht's mir eben auch, Sil.

Will niemanden zur Last fallen, und ins Heim auch nicht, obwohl ich s meiner Mutter zugemutet habe. Tot vom Hocker fallen, wär ne Option, dazu fehlt mir die Kompetenz (hab keine Kneipe und mag kein Alkohol).

Aber da du noch so fit bist (ich nur eingeschränkt), geniesse erstmal die nächsten 10 Jahre, und dann Jahr für Jahr;-)

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Ich bin 70 und versuche schon seit meiner Jugend vergeblich, bei vielen Institutionen und Verbänden anzuregen, spezielle Häuser für friedliche Junggesellen jeden Alters zu errichten.


Molli1955 
Beitragsersteller
 01.06.2024, 11:56

Genau, nobody, genau so was wäre schön. Alleinstehende Ältere in einer Art Gemeinschaft, wo man sich gegenseitig, wenn gewünscht, helfen und unterstützen und unterhalten kann

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Ja, aber mir steht nicht die Frage im Vordergrund, wie ich ein schönes Komfortables leben im Alter haben werde.

Mich bewegt mehr die Frage, wo ich noch gebraucht werde.

Ich habe mir dermassen viele Kompetenzen und Fähigkeiten angeeignet.

Vieles womit ich anderen helfen könnte.

Daher gehen meine überlegungen in die Richtung, wo werde ich diese einsetzen können um mlglicherweise Menschen zu helfen, denen sonst nicht geholfen wird.