Woher wusste man in der Antike/Mittelalter wo man hingeht und wie Europa aussah?

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1.Man hat sich sicherlich anders orientiert vor Ort, aher an markanten Wegpunkten als an Himmelsrichtungen oder Entfernungen. Man ging halt auf der strasse, die nach wie man wusste Münster führte, bis man in Münster ankam. Dementsprechend sehen die alten Karten aus. Oft ungenau was Entfernungen umd Umrisse angeht dafür aber voll von Hinweisen und Auszeichnungen markanter Punkte ungef. in der Form: 3 grosse weisse Felsen oder die Insel hinter der, die Sonne aufgeht. Du wirst staunen aber bis vor Kurzem haben wir uns auch noch so orientiert irgendwo in der Stadt z.B. Es gab keine Navi und einen Stadplan hatte man nicht immer dabei aber eine Wegbeschreibung. Wenn man sich verlaufen hat musste man nach dem Weg fragen. So war es im Mttelalter auch. Fast schon poetisch wurde es im Film "Königreich der Himmel"(ansonsten was Ereignisse angeht historisch nicht korrekt aber trtzdem ein schöner Film). Die Wegbeschreibung aus Frankreich nach Jerusalem lautete in etwa so: "Gehe dahin wo die Menschen Italienisch sprechen und dann gehe weiter bis sie etwas anderes spechen. Wir gehen über Messina". Daraus ergibt sich man muss erfahren wie man südwärts in Richtung Italien kommt(was in Frankreich wohl bekannt sein dürfte) und in Italien müsste man sich nach Messina durchfragen un von dort weiter. So in etwa hat das funktioniert.

2.Es gab auch damls Möglichkeiten durch astronomische Beobachtung Entfernung und Position zu bestimmen. Vor allem kannten sich damit Seeleute aus, die eben auf See keinen zum Fragen hatten. Und dennoch auch da wurden erfahrene Seeleute hoch geschätzt weil sie eben aus Erfahrung wussten wo es lang geht, wo es welche Strömungen gibt usw. Man hat Erfahrungswerte, Orientierungspunktem Wegbeschreibungen und damalige Positionsbestimmungsmethoden eben kombiniert und e es hat funktioniert.

Im Grund existierten damals echte soziale Netzwerke. Jeder kannte sich soein wenig in seiner Umgebuung aus uns sammelte auch Erfahrung und bewahrte die Überlieferung der Vorfahren. So konnte man sich von Ort zu Ort bewegen und überalll würde man über die nächste Umgebung bescheid wissen.

Ich glaube es gab da traditionell eben diese Routen.Außerdem muss es schon Kartenmaterial gegeben haben,wenn auch nicht so detailliert.

also bei see Fahrer war es so das sie sich an den Sternen orientiert haben vueleicht war das da auch so


Woher wusste man in der Antike/Mittelalter wo man hingeht und wie Europa aussah?

Hi Community

Ich hab mich jetzt schon öfter gefragt, wie zB dir Römer wussten Europa aussieht oder wie man im Mittelalter bei einem Kreuzzug den Weg gefunden hat.Ich kann mir das echt nicht vorstellen.


Schon die Römer haben ihre "Welt" kartographiert. Es gab Geographen, die die Regionen des römischen Reiches erforscht und beschrieben haben. Das römische, dann auch das mittelalterliche (Wasser-)Straßensystem diente der Orientierung. Das geographische Wissen der Römer wurde überliefert, stand auch den mittelalterlichen Menschen zur Verfügung und wurde immer weiter ergänzt.

Ein Beispiel für die Überlieferung römischer Karten im Mittelalter ist die berühmte "Tabula Peutingeriana":  https://de.wikipedia.org/wiki/Tabula_Peutingeriana

MfG

Arnold


Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich arbeite als Historiker.

Die drei Weisen hatten den Kometen. Später hat man sich wei in Zeiten vor dem Navi, durchgefragt.