Woher kommt nach Gottfried Wilhelm Leibniz die Erkenntnis und was ist die Quelle?

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N´Abend. Hier eine Anregung: https://www.textlog.de/6438.html

Ich würde es so zusammenfassen: Erkenntnis ist die vollständige Anwendung von Rationalität, also als Prinzip und nicht nur als Methode, und damit auch auf sich selbst zur Definiton der eigenen Unvollständigkeit und damit des weiteren Erkenntnis- / Arbeitsbedarfs. Das nennen wir dann >Vernunft<. Leibnitz war ein früher Exponent der Aufklärung aber auch ein Kind seiner Zeit. Das er deshalb den Vernunftbegriff noch nicht so analytisch formuliert sondern als "perfekte" Erkenntnisfähigkeit an den Gottesbegriff koppelt ist verständlich. Ein radikales "Cogito Ergo Sum" konsequent zuende gedacht hätte ihn seine gesellschaftliche Reputation und Position kosten können. - Aber vielleicht war er ja auch wirklich nur "gläubig" und hat die Welt mit ihren ganzen Geheimnissen vor-aufklärerisch als ein Angebot (seines) Gottes an die Menschheit verstanden, diese Welt zu erforschen, um zu begreifen, was sie meinen, wenn sie von "Gott" reden.

Leibnitz war in meiner bescheidenen Wahrnehmung einer der ganz ganz Großen. - Von dem mußte sogar Newton klauen. :-))

Gruß