Woher kommt die Redensart "Zicke Zacke Zicke Zacke Heu Heu Heu"?
Ich habe heute im Radio wie Redensart "Zicke Zacke, Zicke Zacke, Heu Heu Heu" gehört. Dabei ist mir nur eingefallen, dass man sie manchmal im Sportbereich benutzt hat aber weiß jemand woher sie wirklich kennt? Ich meine, man kann in ihr ja keinen wirklich Sinn erkennen wenn man sie sich einfach nur durchliest. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
3 Antworten
Zicke zacke zicke zacke hoi hoi hoi ist ein Schlachtruf, der bei der Bundeswehr, unter Kirmesburschen, im Karneval und sonst beim gemeinsamen Alkoholgenuss als Trinklied Verwendung findet.
Ausgeführt wird der Ruf meist als Wechselgesang zwischen dem Anführer und der Gruppe. Der Anführer ruft: Zicke zacke zicke zacke! und die Gruppe antwortet: Hoi hoi hoi!, auch Hey, hey, hey!, Hei, hei, hei sowie ursprünglich wohl Heu, Heu, Heu! (analog zur Version. Anführer: Was frisst die Kuh, was scheißt die Kuh? - Gruppe: Heu, Heu, Heu!.)
Hintergrund dürfte das schon im militaristischen Preußen geübte Zicke Zacke sein. Das Zicke Zacke, Infanterie wurde von Herms Niel 1935 für die Wehrmacht vertont und unter anderem von Wolfgang Borchert in „An diesem Dienstag“ verarbeitet als Zicke Zacke juppheidi. Schneidig ist die (deutsche) Infanterie.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zicke_zacke_zicke_zacke_hoi_hoi_hoi
Sie geht wahrscheinlich auf einen alten Schlachtruf beim preußischen Militär zurück. Ein Text "Zicke Zacke, Infanterie" ist dann später 1935 von Herm Niels für die Wehrmacht vertont worden.
Ausgeführt wird ein Wechselgesang von Anführer und Gruppe. Bekannter ist "Zicke Zacke, Zicke Zacke, hoi, hoi, hoi!". Es gibt mehrere Varianten, von denen die mit "Heu" nach Wikipedia die ursprünglichere ist und eine Antwort auf "Was frisst die Kuh?" darstellt.
Die Interjektion "zack" bezeichnet eine scharfe, gewaltsame Bewegung (vgl. das Adjektiv "zackig"). Das Schallwort "zick" ist ein lautmalerischer Zusatz, der ebenfalls eine ruckweise, gewaltsame Bewegung ausdrückt, mit der Vorstellung einer Spitze und eines Verlaufs in geknickter Linie.
Das Ganze dient aufmunternden Ausrufen bzw. fröhlichem Geschrei. Sehr viel mehr Sinn ist daher dabei nicht nötig. Ähnlich verhält es sich ja auch mit Interjektionen wie heia, hoia oder hoiho.
Hoi, Hoi, Hoi, nicht Heu!