Wofür lernt man in der Schule Dinge, die man später nie braucht?!

10 Antworten

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Ich finde es immer sehr schade, wenn Schüler meinen, NUR für ihren späteren Beruf lernen zu wollen/müssen. Dabei geht es doch um viel mehr. Bildung ist interessant und wichtig. In allen möglichen Bereichen. Interessen entwickeln und verändern sich. Es geht nicht nur um die Anhäufung von Wissen. Das Lernen an sich steigert und erhält die Leistungsfähigkeit des Gehirns. In jedem Unterrichtsfach werden andere Anforderungen an das Gehirn gestellt. Bildung ist Teil dessen, was den Menschen ausmacht.


meety  28.11.2013, 23:45

Du hast schon Recht nur betrachte mal den Teil, dass es viele Dinge gibt die einen nicht interessieren. Warum soll man seine kostbare Lebenszeit für etwas "verschwenden" was einen nicht interessiert und man für Tests höchstens auswendig lernt. Dinge die man später wieder vergisst, weil es einfach unwesentlich ist für mein restliches Leben? Wenn mich etwas sehr interessiert gibt es andere bessere Möglichkeiten (heutzutage) an dieses Wissen zu kommen. Dokumentation, Bücher, Museen,..., sollte mich ein Thema wirklich interessieren beschäftige ich mich selber damit, dazu brauch ich keine Schule die alles nur grob anreisst. Du kannst "Interesse" keinem Menschen aufzwingen. Dazu kommt noch, dass wir dieses ganzes erlernte Wissen können müssen um die Schule abzuschließen um beispielsweise eine Studienrichtung einzuschlagen die teilweise ÜBERHAUPT nichts damit zu tun hat, was ich in der Schule lerne/gelernt habe, aber ich können muss um das zu studieren und zu lernen was mich wirklich interessiert. Wozu soll ich für mich unwesentliche Sachen genau lernen und Dinge die ich nicht direkt in der Schule lernen kann (da spezifischer) vernachlässige und erst lernen "darf" wenn ich unwesentliche Sachen gelernt habe?

In höheren Klassen werde Dinge verlangt, die braucht man wirklich nur wenn man z.B vorhat später als Journalist bei einer Zeitung zu arbeiten (Deutsch), aber Schüler denen das überhaupt nicht liegt, oder Spaß macht und es wohl kaum jemals einschlagen werden, erlernen müssen und können müssen! Warum?

Man lernt nicht für sich, nicht fürs spätere Leben, sondern für die Schule.

Belfastus  07.05.2015, 22:00

Ich selbst bin noch in der Schule und muss sagen, ja, Schule langweilt manchmal sehr. Aber ich finde es immer toll, wenn z.b. mein Vater über z.b. Politik (etc.) redet und ich mitreden oder zumindest verstehen kann, um was es überhaupt geht. So etwas wäre ohne Schulfächer wie Geschichte gar nicht möglich. Auch wenn meine kleine Schwester mich etwas fragt und ich ihr eine Antwort geben kann, liegt das vor allem an der Schulbildung.

In welcher Klasse bist du? 6,7? Man braucht ein bestimmtes Bildungsniveau um überhaupt die Welt um sich herum zu verstehen.Geschichte ist sehr wichtig um die aktuelle Politik und Gesellschaft zu verstehen. Mathematik brauchst du immer, wenn es um Natur und Technik geht. Ohne kommt man nicht weiter. Ich habe vor Jahren mein Abitur gemacht und kann dir sagen, dass ich in Mathematik momentan alles benötige, was ich gelernt habe.

Lerne weiter und du wirst die Welt mit anderen Augen sehen.


Suedzuckersusie 
Beitragsersteller
 21.11.2010, 23:02

ich geh in die 10te <.< Realschule. in der 6ten und 7ten haben wir Bruchrechnen gemacht, keiner hätte Trigonometrie verstanden.

In der Schule lernt man viele Dinge, die man tatsächlich nach dem Abi/Abschluss wieder sehr schnell aussortiert oder nicht braucht, aber in der modernen Schule lernt man, selbstständig zu arbeiten und sich die Informationen selbstständig beizubringen (trotzdem ist das deutsche Schulsystem nicht das beste). In Geschichte zum Beispiel lernst du Kriege, Konflikte etc, weil z.B die NS-Ideologie sehr rassistisch war und hasspredigend. Das wird dir im Unterricht klar gemacht und anhand diesen Dingen lernst du, wie man zukünftige Fehler vermeidet. In Gemeinschaftskunde lernst du, wie ein Staat aufgebaut ist und die Politik funktioniert. In Mathe lernst du einigermaßen das logische Denken und trainierst dein Gedächtnis. In Deutsch lernst du Lyrik, Grammatik etc. Es gibt in der Tat (:D) viele Dinge, die man echt nicht braucht zukünftig, aber es ist einfach gut ein ausgebildetes Gehirn zu besitzen und steigert die Leistungsfähigkeit deines Gehirns enorm. 

naja kommt ja wie gesagt darauf an was du werden willst Bei uns in Bayern auf der Realschule ist es so das man in der 7. Klasse 4 zwige wählt Technik(sprich mehr mathe) BWR(Betriebswirtschaft rechtwesen) Sprache(Franze) Sozial Ich meine auch (vorallen in Mathe) braucht man einglich seht wenig +,-,/,* und ein paar formeln

Ich bin ganz Deiner Meinung. Andere sehen das aber anders (habe die Erfahrung gemacht). Ich bin über 50. Den Dreisatz brauch ich immernoch, ebenfalls die Zinsrechnung und - zum Backen auch zum Teil die Bruchrechnung ;-)) Aber ich habe nie wieder in meinem Leben nen Rechenschieber benutzt und schon mal gar nicht Bruchgleichungen. In meiner Realschulzeit musste ich Jahreszahlen auswenig lernen, wer wann in der Zeit von 1600 bis 1800 in den Ländern der Welt regiert hat, wann er geboren und gestorben ist und keine Sau interessiert das heute noch. Fazit: Ich verstehe es auch nicht!


Suedzuckersusie 
Beitragsersteller
 21.11.2010, 22:01

Okay wenigstens bin ich mit der Meinung, dass es unnötig ist nicht alleine ;) Danke :)

havelfee  21.11.2010, 22:03
@Suedzuckersusie

Tja, aber was soll man machen ;-) Zieh das beste für Dich raus. Die Schulbildung ist gut und kostenlos. Nimm, was Du kriegen kannst und was Dich interessiert mit. Alles Gute.

Suedzuckersusie 
Beitragsersteller
 21.11.2010, 23:00
@havelfee

Danke das werde ich :) Ist schon wizig, Physik und Mathe werden ständig als gleich schwer bezeichnet^^ In Physik habe ich eine 1 und in Mathe eine 4 :D xD

gfuser9283  21.11.2010, 23:26
@Suedzuckersusie

Physik ist um einiges schwieriges als Mathe, wenn es etwas tiefer in die Materie geht. Ich würde deswegen Physik in der 10ten nicht als Physik bezeichnen ^^ Vor allem später gilt: ohne Mathematik kann man keine Physik betreiben.