Wo liegt der Unterschied zwischen Freunden und guten Bekannten?
5 Antworten
Freundschaft ist eine freiwillige Beziehung zwischen zwei gleichgesinnten Menschen, die auf tiefem Vertrauen, gegenseitiger Sympathie und persönlicher Wertschätzung basiert.
Damit eine Freundschaft funktioniert und dauerhaft hält, müssen sich beide Freunde respektieren, sich wechselseitig untrstützen und auf einander verlassen können. Die Sehnsucht nach Freundschaft oder einem Seelenpartner ist uns angeboren.
Was wir unter Freundschaft verstehen, variiert von Mensch zu Mensch, zumal es unterschiedliche Arten von Freundschaften gibt:
- Lose Freundschaften: Gute Bekannte, mit denen wir uns gerne ab und an treffen
- Beste Freunde: Modern auch "BFF"s - Best friends forever - genannt. Bei dieser Freundschaft können sich alle blind aufeinander verlassen, sich blind anvertrauen und sind immer für einander da.
- Freundschaft Plus: Auch "friends with benefits" - F+ - genannt. Hier geht es nicht nur um Freundschaft, sondern ebenfalls um Sex.
- Zweckfreundschaften: Meist handelt es sich dabei um Freundschaften auf Zeit, weil man gerade gemeinsame Interessen hat, z.B. Schule, Ausbildung, Studium.
- Toxische Freundschaften: Oberflächlich sieht es nach Freundschaft aus - tat-sächlich aber schaden diese Freunde uns und ziehen uns runter: falsche Freunde.
Der Philosoph Aristoteles nannte Freundschaft mal "eine Seele in zwei Körpern". Andere sagen: "Ein wahrer Freund ist der, der deine Hand nimmt, aber dein Herz berührt".
Bis ins 17. Jh. wurden die Begriffe "Freundschaft" und "Verwandtschaft "sogar synonym gebraucht. Diese ursprüngliche Bedeutung hat sich bis in unsere Zeit in einigen DIalekten erhalten. Ähnliches lässt sich für den Begriff "Blutsfreundschaft" feststellen, der ursprünglich ebenfalls Verwandtschaft bedeutete.
Freundschaften bilden sich schon im Kindesalter, beim Spielen im Sandkasten mit dem "Lieblingsspielkameraden". Andere später in der Pubertät beim Sport oder in der Schule. Wieder andere entstehen als Erwachsene aus Studien- und Berufskontakten.
Nicht selten begleitet uns eine Freundschaft enger als die Freundschaft zu unserem Lebens- und Ehepartner. Kein Wunder: Wer Freunde hat, ist nachweislich glücklicher, zufriedener und ausgeglichener, ja sogar gesünder! Kurz: Freundschaft sollte man nie als selbstverständlich sehen, denn wahre Freundschaft ist fast genauso selten wie die große Liebe.
Leider erkennen wir wahre Freunde oft erst in Notlagen. Dann, wenn wir sie wirklich brauchen. Zum Glück gibt es schon vorher ein paar veritable Indizien dafür, ob es sich bei unseren Bekannten und Kontakten tatsächlich um wahre oder falsche Freunde handelt. So muss wahre Freundschaft ertragen, dass diese nicht immer erfüllt werden kann! Wir wollen zwar mit unseren Freunden durch "dick und dünn" gehen. Aber auch Freunde sind nur Menschen, mit Fehlern, Schwächen und Unzulänglichkeiten.
Eine gute Freundschaft macht nicht nur Spaß, sie garantiert ein langes Leben.Gar keine Freunde zu haben wirkt sich enorm negativ auf unsere Gesundheit aus.
Die Frage, wie Freundschaften entstehen, haben sich schon Wissenschaftler gestellt Der amerikanische Generiker und Nobelpreisträger Jeffrey A. Hall untersuchte dies und fand heraus,
- es braucht mindestens 50 gemeinsame Stunden, um vom "Bekannten" zum Freund zu werden.
- eitere 90 Stunden sind nötig, um vom "Freund" zum "guten Freund" zu werden.
- - Und ganze 200 Stunden Beisammensein braucht es, damit daraus "beste Freunde" werden.
Das wichtigste Ergebnis aber war: Die gemeinsame Zeit miteinander war entscheidend. Das Internet und die sozialen Medien haben es zwar leichter gemacht, neue Leute kennenzulernen. Damit wahre Freundschaften bzw. "beste Freunde" daruas werden, müssen wir real und physische Zeit miteinander verbringen. Erst dann entsteht so etwas wie Seelenverwandtschaft!
Entsprechend eng ist der Kreis, der diesen Namen verdient. Oft sogar viel kleiner als wir denken! Was Freunde verbindet, ist nicht zuletzt ein gemeinsamer Werte-Kodex. Eine Art ungeschriebenes Gesetz, was sie von einander erwarten und worauf sie sich verlassen. Wer gute und wahre Freunde hat, kommt leichter durchs Leben.
Sei gegrüßt PLLemma!
Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern...
Freunde, das sind Menschen, die einen ohne Worte verstehen. Sie vertreten größtenteils die selben Werte und wenn nicht, dann können sie mit Respekt darüber reden. Man vertraut einander und würde einen niemals hintergehen. Im besten Falle ist man auch ehrlich zu einander und kann über alles hemmungslos reden!
Dahingegen sind gute Bekannte, würde ich so sagen, Menschen, mit denen man viel zutun hat, mit dem man sich aber nicht zwingend gut verstehen muss. Man kennt diese Person nur (sehr) gut, sei es durch eine gemeinsame Arbeitsstelle oder eine WG.
Ein guter bekannter ist eine Person die ich kenne von jedem Familien treffen da es von meinem Bruder der Freund sein Bruder ist. Das ist für mich ein bekannter oder guter bekannter, da ich ihn ja kenne. Ein Freund ist für mich jemand mit dem ich oft rausgehen oder was unternehme. Und ein bester Freund ist das beste was es gibt 😉😉😉😉
Ich empfehle das lied „Gute Bekannte“ von Alligatoah. Das sollte die helfen:
Gib mir die Hand, wir sind gute Bekannte
Es gibt keinen Zwang, keine verruchten Gedanken
Du weißt, irgendwann verläuft es spurlos im Sande
Aber ist doch egal, wir waren nur gute Bekannte
Mit Freunden kann man deep Talks führen und mit guten Bekannten nur Smalltalk